Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus

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Die Gesellschaft für autarke Energie, technische Innovationen und Altruismus (GAIA) (auch Global Association for independent Energy & Altruism) ist ein 2011 gegründeter österreichische Verein aus A-9330 Althofen[1], der aktuell (Herbst 2014) Kunden für eine physikalisch unmögliche Perpetuum Mobile - Maschine nach dem behaupteten Prinzip eines Auftriebskraftwerks sucht. Der Verein Gaia arbeitet zu diesem Zweck mit der Schweizer Firma Rosch (Rosch Innovations AG) zusammen. Im behaupteten Eigenverständnis will der Verein GAIA "Energiegeräte .. erschaffen, die Jeden dauerhaft & kostenlos mit Wärme und Strom versorgen". In einer Selbstdarstellung heißt es auch:

..GAIA ist aus der Idee von Unternehmern entstanden, die rechtlichen, machtbedingten und technischen Hindernisse unsere Gesellschaft autark und unabhängig zu machen zu durchbrechen und eine Bewegung zu gründen, die selbstverantwortlich, besonnen und zielgerichtet eigene Wege zur persönlichen Freiheit geht..

Vereinsvorsitzender ist Horst Burgstaller. Vorstandsmitglieder sind Roberto Reuter und Christoph Beiser.

Propagandistisch werden die Aktivitäten vom NET-Journal (Jupiter-Verlag siehe auch Adolf Schneider), der Tesla Society[2], von Okitalk und TimeToDo von Norbert Brakenwagen begleitet.

Projekte

Vermartung des Rosch Auftriebskraftwerks

Aktuell (2014) scheint die Vermarktung des "Auftriebskraftwerks" der Schweizer Firma Rosch im Vordergrund der Vereinsaktivitäten zu stehen. Der Verein behauptet mit der "Rosch Gruppe" (Unser Partner ist die Schweizer Rosch Innovations AG) zu kooperieren und behauptet daß es durch dieses "Kraftwerk" möglich sei völlig kostenlos elektrisch Energie im Kilowatt-Bereich aus dem Schwerefeld der Erde zu gewinnen. In einem wassergefüllten vertikalen Zylinder sind an einer von unten nach oben umlaufenden Kette Behälter befestigt, die am Boden des Zylinders mit Luft aus einer Luftpumpe befüllt werden. Die Behälter sollen dadurch einen Auftrieb erfahren und am oberen Ende entlüftet und wieder mit Wasser befüllt werden. Die Auftriebskraft soll ausreichen die Kette in Rotation zu versetzen und gleichzeitig sowohl die Energie zum Betrieb der Pumpe wie auch eines Stromgenerators ermöglichen. Dies ist jedoch mit den aktuellen Kenntnissen der Physik unvereinbar und wäre mit dem Energieerhaltungssatz nicht vereinbar.

Das gemeinte Auftriebskraftwerk AuKW ist jedoch nicht einfach käuflich zu erwerben. Daher gibt es auch keine unabhängigen Berichte von Käufern und Anwendern. Vielmehr muß ein Interessent zunächst Mitglied des Vereins werden und den entsprechenden Mitgliedsbeitrag bezahlen. Dann erst ist es möglich eine Anzahlung in Höhe von 2400 Euro auf einen Bausatz des zukünftigen Produkt zu zahlen[3], welcher angeblich "Mitte Dezember 2014" in einer Stückzahl von 500 Stück zur Verfügung stehen soll. Der Verein verlangt aktuell (Dezember 2014) 14.160,00 Euro brutto inkl. MWSt für das 5 kW-Modell. Die Kosten beinhalten einen obligatorischen GAIA-Workshop. Das kleinste Modell soll eine "Nettoleistung" von "garantiert ca. 5 Kilowatt" haben und einphasigen Wechselstrom mit 230 V abgeben, bei einer angeblichen "Tagesleistung über 100 kWh".

Projekt Ewige Batterie

2013 wurde auch in einem GAIA-Newsletter (Autor Rupert Schnitzhofer) behauptet, daß im Rahmen eines "Gaia Projekt Ewige Batterie" eine Batterie erfunden worden sei, die kostenlos aus einer behaupteten Raumenergie aufgeladen werde, und in der Lage sei elektrische Energie abzugeben.

HHO-Projekte

Eine Zeit lang (2013) bewarb der Verein GAIA Konzepte, die unter Aufwand von Energie die Produktion von Wasserstoff-Gas vorsahen, das sodann als Knallgas verbrannt werden sollte. Dies unter der Bezeichnung HHO und bewusst mißverständlich als "Heizen mit Wasser". Letzterer Slogan sollte offenbar den Eindruck hinterlassen, als ob es möglich sei aus Wasser Energie zu gewinnen. (siehe dazu: Wasserauto und Daniel Dingel). Ein Peter Salocher stellte dazu auf GAIA-Workshops Elektrolysezellen vor und der Verein behauptete "vollautomatische HHO-Zellen" entwickelt zu haben.

Aktivitäten im Bereich Alternativmedizin

Engagement des Vereins GAIA für kolloidales Silber (Bild: facebook-Seite des Vereins GAIA) zu einem GAIA "KoSi Workshop" in Wiener Neustadt am 12. Dezember 2013

Ebenfalls 2013 wurden vom Verein mehrere Workshops zum Pseudomedizinprodukt kolloidales Silber angeboten. Der Verein bietet auch ein Gerät zur Herstellung von kolloidalem Silber einer Reinhard Fugger an.[4]

Weitere Projekte

Ein "Magnetgenerator zur Stromerzeugung", von dem aktuell nichts mehr zu erfahren ist.

Quellennachweise

  1. Verein Gaia, Am Sand 1/1, A-9330 Althofen
    vormals: Mautgasse 4, A-9330 Althofen
  2. http://www.teslasociety.ch/info/doc/10.2014.pdf
  3. Zitat Webseite GAIA (eingesehen Anfang Dezember 2014:
    ..Du willst JETZT dabei sein? Dann sende das Formular ausgefüllt an uns zurück.
    Schritt 1: Überweise unter Angabe von Name, Vorname, PLZ und Wohnort eine Anzahlung von mindesten 2400,00 Euro brutto.
    Es zählt der Eingang auf dem GAIA Vereinskonto. Durch unsere Rückbestätigung wird Deine Anmeldung gültig. Die GAIA Bankverbindung findest Du im Fußbereich jeder Seite.
    Schritt 2: Fülle per PDF den Antrag auf GAIA Mitgliedschaft aus und werde jedenfalls bis vor Beginn der Workshops Teil der GAIA Gemeinschaft.
    Dieser Schritt ist aus rechtlicher und versicherungsrechtlicher Sicht eine Voraussetzung zur Teilnahme an GAIA Workshops.
    SONSTIGE RAHMENBEDINGUNGEN:
    Da nicht alle Anlagen zeitgleich gebaut werden können, erfolgt die Reihung nach Eingang der Anzahlung.
    Workshoptermine werden per Email an jeden Teilnehmer ausgesendet und online auf der Internetseite ausgeschrieben. Der Betrag der Restzahlung wird Dir kurzfristig vor der Auslieferung der kommissionierten Bausätze übermittelt und ist dann auch sofort fällig.
    ..
  4. http://kolloidalsilber.beepworld.de/files/_bedienunga5klein.pdf