Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories Sonja Schmidt 2021.jpg|obwohl über die Plattform Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories [[Verschwörungstheorie]]n und Narrative verbreitet werden, die in der rechten Szene kursieren, wird das Bild einer Art Widerstand gegen einen Faschismus gezeichnet und bei dieser Gelegenheit tatsächlicher Faschismus relativiert. (Bild: AG Corona-Stories, April 2021)|thumb|360px]]
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[[Datei:Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories Sonja Schmidt 2021.jpg|obwohl über die Plattform Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories [[Verschwörungstheorie]]n und Narrative verbreitet werden, die in der rechten Szene kursieren, wird das Bild einer Art Widerstand gegen einen Faschismus gezeichnet und bei dieser Gelegenheit tatsächlicher Faschismus relativiert. Statt Fragen werden tatsächlich Behauptungen verbreitet. (Bild: AG Corona-Stories, April 2021)|thumb|360px]]
 
[[Datei:OVALmedia Corona Stories Fake News April 2021.jpg|frei erfundene Behauptung zur Grünen-Politikerin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf Webseite der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories (Bild: 23.4.2021)|thumb|360px]]
 
[[Datei:OVALmedia Corona Stories Fake News April 2021.jpg|frei erfundene Behauptung zur Grünen-Politikerin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf Webseite der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories (Bild: 23.4.2021)|thumb|360px]]
 
Die '''Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories''' ist eine halbanonym agierende Gruppe oder Einzelperson, die es sich zur Aufgabe gemacht hat in befürwortender Weise Texte und Bilder von [[Querdenken Initiativen|Gegnern der Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus CoV-2]] im Internet zu veröffentlichen. Die jeweiligen Inhalte völlig unterschiedlicher Qualität und Herkunft werden dazu weder kommentiert noch in einen entsprechenden Kontext gestellt.  
 
Die '''Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories''' ist eine halbanonym agierende Gruppe oder Einzelperson, die es sich zur Aufgabe gemacht hat in befürwortender Weise Texte und Bilder von [[Querdenken Initiativen|Gegnern der Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus CoV-2]] im Internet zu veröffentlichen. Die jeweiligen Inhalte völlig unterschiedlicher Qualität und Herkunft werden dazu weder kommentiert noch in einen entsprechenden Kontext gestellt.  

Version vom 24. April 2021, 20:27 Uhr


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obwohl über die Plattform Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories Verschwörungstheorien und Narrative verbreitet werden, die in der rechten Szene kursieren, wird das Bild einer Art Widerstand gegen einen Faschismus gezeichnet und bei dieser Gelegenheit tatsächlicher Faschismus relativiert. Statt Fragen werden tatsächlich Behauptungen verbreitet. (Bild: AG Corona-Stories, April 2021)
frei erfundene Behauptung zur Grünen-Politikerin und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock auf Webseite der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories (Bild: 23.4.2021)

Die Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories ist eine halbanonym agierende Gruppe oder Einzelperson, die es sich zur Aufgabe gemacht hat in befürwortender Weise Texte und Bilder von Gegnern der Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus CoV-2 im Internet zu veröffentlichen. Die jeweiligen Inhalte völlig unterschiedlicher Qualität und Herkunft werden dazu weder kommentiert noch in einen entsprechenden Kontext gestellt.

Die Gruppe oder Einzelperson hinter der Arbeitsgemeinschaft wird nicht namentlich genannt und bleibt anonym. Dennoch ergibt sich eine Nähe zur Filmproduktionsfirma OVALmedia und der Webseite 2020news. Die Webseite von Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories wird von der PR-Agentur kommunikationsdesign Sonja Schmidt in Berlin[1] von Sonja Schmidt gestaltet.

Hinweis: das von einer Autorengemeinschaft in der Wissenschaftliche Buchgesellschaft herausgegebene Buch "Corona-Stories" steht in keinerlei Zusammenhang mit der in diesem Artikel thematisierten Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories.

Profil und Verbreitung von Falschnachrichten

Nach Angaben, die auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft zu finden sind, veröffentliche man fortlaufend in einer Art Blog-Stil in einer eigenen Rubrik persönliche Corona-Geschichten, die anonym oder mit Namensnennung zugesandt wurden. Auch wolle man mit den Veröffentlichung der eingesandten Geschichten zu einem "fundierten Erkenntnisgewinn" betragen. Dazu werden zusätzlich ausgesuchte Presseberichte und Blogartikel sowie ausgesuchte Literatur präsentiert. Getragen werden die gezeichten Inhalte durch ein pauschales Misstrauen gegenüber der Wissenschaft und etablierten Medien zum Thema der Coronaviruspandemie. Die mit einbezogene PR-Expertin Sonja Schmidt wird auf einer Seite des Projekts mit einer Art Spezialinterpretation des Begriffs Faschismus zitiert:

Wo Fragen zu Frevel wird, herrscht Faschismus.

Die gezeigten Beiträge versuchen insbesondere bestimmte ausgesuchte deutsche Politiker zu diffamieren oder zumindest in ein schlechtes Licht zu stellen. Auffallend viele Beiräge (mindestens fünf) befassen sich mit der Politikerin Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Partei die Grünen. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Zielen der Partei Die Grünen findet dabei nicht statt. Ziel ist auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Zu Merkel versucht man einen Bezug zur Figur Baphomet zu konstruiren, als Sinnbild für teuflisches Handeln und angebliche "Satansverehrung".

Auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories werden Falschnachrichten verbreitet. So wird behauptet dass die Grünen-Parteivorsitzende und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ein Haustierverbot befürworte. Kleintiere wie Hunde oder Katzen, aber auch Pferde würden demnach zuviel Kohlendioxid produzieren und schadeten dem Klima. Barbock war in der Vergangenheit bereits mehrmals auf diese Behauptung angesprochen worden und hatte diese als Fälschung bezeichnet. Bei der entsprechende Seite der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories auf der die Behauptung wiederholt wird, wird keine Quelle angegeben. Eine Recherche zu dem gezeigten Bild, die nur etwa zwei Minuten dauert (Google Bildersuche, Yandex pictures und Tin Eye), offenbart die Verbreitungsgeschichte dieser Falschnachricht. Die Meldung erschien zuvor in gleicher optischer Aufmachung auf der obskuren österreichischen Webseite report24 news aus Linz. Als Herausgeber wird ein ansonsten unbekannter Thomas Müller angegeben.[2] Die Webseite Report24 mit unbekannter Reichweite verbreitet ansonsten Nachrichten wie sie im rechtspopulistischen FPÖ-Umfeld zu finden sind und nimmt auch in typischer Weise die russische Regierung vor Kritik in Schutz. Beispielsweise behauptet Report24 auch die Falschmeldung dass Impfhersteller Föten aus Abtreibungen zur Herstellung von Impfstoffen nutzten in einem Artikel "Standhafte Christen gegen Impfungen: Hunderte Föten zur Herstellung verwendet".

Verbreitet wird auch eine unbelegte Erzählung, die ihren Ursprung in der Impfgegnerszene in den USA hat. Behauptet wird dass ein zweijähriges Kleinkind an den Folgen einer Impfung gegen das neue Coronavirus verstorben sei. Die Impfung sei im Rahmen einer Studie erfolgt. Als einziger Beleg wird ein Eintrag in das Register Vaccine Adverse Events Reporting System (VAERS). Es handelt sich aber dabei um eine Datenbank in die jedermann einen Eintrag vornehmen kann. Bereits zuvor war in Impfgegnerkreisen dazu aufgefordert worden, Einträge anzulegen. Auch Wolfgang Wodarg wiederholte die Geschichte des zweijährigen Kindes, welches angeblich an den Folgen einer Impfung verstorben sei. Mindestens zwei Gruppen die sich als "Faktenchecker" mit Nachforschungen zu Verschwörungstheorien betätigen, untersuchten diese Geschichte. Snopes und Volksverpetzer stellten mehrere Ungereimtheiten bei dieser Geschichte fest.

In weiteren Beiträgen bei der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories finden sich die üblichen Verschwörungstheorien die in der rechten Szene seit Jahren kursieren. Demnach würde das Weltgeschehen durch geheime Eliten gesteuert oder es drohe ein Great Reset. Genannt werden dazu beispielsweise die Bilderberger-Treffen und die englische Königin. (siege Bilder rechts)

Bezüge zur Filmproduktionsfirma OVALmedia

Die Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories arbeitet eng mit der berliner Filmproduktionsfirma OVALmedia zusammen. So wird als Kontaktadresse der Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories die Adresse der Firma OVALmedia Berlin GmbH genannt. Auch teilt man sich die gleiche Telefonnummer und gleiche Kontonummer für Spenden.[3] OVALmedia steht der Stiftung Corona-Ausschuss und der Webseite 2020news nahe.

Galerie

Weblinks

Quellennachweise

  1. kommunikationsdesign Sonja Schmidt, marienburger straße 33, D-10405 berlin
    schmidt-kommunikation.com
  2. Report24.news (GmbH in Gründung), Steingasse 6a, A-4020 Linz
    Kontakt: redaktion@report24.news
    Die Redaktion von Report24 agiert als Autorenkollektiv. Medienrechtlich verantwortlich ist Thomas Müller.
    Blattlinie
    Report24.news bietet Nachrichten, Reportagen und Meinungen zu Themen aus aller Welt, speziell aber aus dem deutschsprachigen Raum. Das Medium ist unabhängig von politischen Parteien, Institutionen und Interessensgruppen. Wir sehen uns der Wahrheit und hohen journalistischen Standards verpflichtet. Bei Nachrichten achten wir in überdurchschnittlichem Maß auf die Angabe und Verlinkung von Quellen. Wir leben die hohen Grundwerte der Meinungsfreiheit und lehnen alle Formen von direkter und indirekter Zensur ab.
  3. Arbeitsgemeinschaft Corona-Stories, c/o OVALmedia
    Christburger Staße 47, D-10405 Berlin
    fon: ++49 +30 61624830, mail@corona-stories.net
    www.corona-stories.net
    Spenden bitte an: Corona-Stories, OVALmedia Berlin GmbH
    IBAN: DE28 4166 0124 0017 1707 05 BIC: GENODEM1LPS
    Zum Vergleich Spendenkonto OVALmedia Berlin GmbH: IBAN: DE66 4166 0124 0017 1707 00 BIC: GENODEM1LPS