Piezonukleare Reaktion: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:Kaliski.jpg|Deuterium-Fusionsexperiment mit Hohlladung von Sylwester Kaliski|thumb]]
 
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Italienische Befürworter piezonuklearer Reaktionen nennen den deutschen Physiker [http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Diebner Kurt Diebner] als einen der Wegbereiter. Diebner hatte im Rahmen des deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/Uranprojekt "Uranprojekts"] und nach theoretischen Vorarbeiten von Adolf Busemann und Gottfried Guderley in den Jahren 1943 bis 1944 erfolglos versucht mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung Sprengstoff-Hohlladungen] und den dabei entstehenden hohen Drücken thermonukleare Reaktionen einzuleiten (Prinzip der atomaren Hohlladung).<ref>Diebner, K. Fusionsprozesse mit Hilfe konvergenter Stosswellen − einige aeltere und neuere Versuche und Ueberlegungen. Kerntechnik, 3, 89-93 (1962).</ref> Seine Experimente haben jedoch mit den hier gemeinten piezonuklearen Reaktionen nichts zu tun, da Diebner Kernspaltungen durch eine Kettenreaktionen realisieren wollte. 1956 meldete Diebner in Deutschland mit Friedwardt Winterberg ein Patent zum Verfahren an.<ref>Patent Nr. D 23685, "Verfahren zur Zündung thermonuklearer Reaktionen mittels konvergenter Detonationsverdichtungsstöße". Anmelder Kurt Diebner, Friedwardt Winterberg, Anmeldetag 28. August 1956</ref><ref>siehe auch: Winterberg, F. Autocatalytic fusion-fission implosions. Atomenergie-Kerntechnik, 44 (2), 146 (1984)</ref> Bereits zuvor, 1952, war vom deutschen Verteidigungsministerium ein Patent angemeldet worden "Vorrichtung, um Material zur Einleitung von mechanischen, thermischen oder nuklearen Prozessen auf extrem hohe Drücke und Temperaturen zu bringen"<ref>Patent Nr. 977.825, Erfinder Schumann, Trinks; Anmelder: Bundesverteidigungsministerium 13. August 1952, Veröffentlichung 8. April 1971</ref> Der Mitanmelder Winterberg gilt als Anhänger der [[LaRouche-Politsekte]], die sich unter anderem für die Nutzung der Kernenergie einsetzt.<ref>http://www.solidaritaet.com/fusion/1999/1/fusion.htm</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Fusion_Energy_Foundation</ref>
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Italienische Befürworter piezonuklearer Reaktionen nennen den deutschen Physiker [http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Diebner Kurt Diebner] als einen der Wegbereiter. Diebner hatte im Rahmen des deutschen [http://de.wikipedia.org/wiki/Uranprojekt "Uranprojekts"] und nach theoretischen Vorarbeiten von Adolf Busemann und Gottfried Guderley in den Jahren 1943 bis 1944 erfolglos versucht, mittels [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlladung Sprengstoff-Hohlladungen] und der dabei entstehenden hohen Drücke thermonukleare Reaktionen einzuleiten (Prinzip der atomaren Hohlladung).<ref>Diebner, K. Fusionsprozesse mit Hilfe konvergenter Stosswellen − einige aeltere und neuere Versuche und Ueberlegungen. Kerntechnik, 3, 89-93 (1962).</ref> Seine Experimente haben jedoch mit den hier gemeinten piezonuklearen Reaktionen nichts zu tun, da Diebner Kernspaltungen durch eine Kettenreaktionen realisieren wollte. 1956 meldete Diebner mit Friedwardt Winterberg in Deutschland ein Patent zum Verfahren an.<ref>Patent Nr. D 23685, "Verfahren zur Zündung thermonuklearer Reaktionen mittels konvergenter Detonationsverdichtungsstöße". Anmelder Kurt Diebner, Friedwardt Winterberg, Anmeldetag 28. August 1956</ref><ref>siehe auch: Winterberg, F. Autocatalytic fusion-fission implosions. Atomenergie-Kerntechnik, 44 (2), 146 (1984)</ref> Bereits zuvor, 1952, war vom deutschen Verteidigungsministerium ein Patent angemeldet worden "Vorrichtung, um Material zur Einleitung von mechanischen, thermischen oder nuklearen Prozessen auf extrem hohe Drücke und Temperaturen zu bringen"<ref>Patent Nr. 977.825, Erfinder Schumann, Trinks; Anmelder: Bundesverteidigungsministerium 13. August 1952, Veröffentlichung 8. April 1971</ref> Der Mitanmelder Winterberg gilt als Anhänger der [[LaRouche-Politsekte]], die sich unter anderem für die Nutzung der Kernenergie einsetzt.<ref>http://www.solidaritaet.com/fusion/1999/1/fusion.htm</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Fusion_Energy_Foundation</ref>
  
In Polen wurden in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts vom Fusionsforscher, General und Wissenschaftsminister [http://en.wikipedia.org/wiki/Sylwester_Kaliski Sylwester Kaliski] (mit Derentowicz and Ziolkowski) "impact fusion" Experimente unternommen, ebenfalls mit Hohlladungen. Das Ziel war es Deuterium-Kernfusionen zu realisieren, also keine Kernspaltungen. Drücke von 30 bis 50 Megabar wurden mit 1 Kg Sprengstoff realisiert um 0,1 Mikrogramm Deuterium um den Faktor 1000 zu komprimieren, was zur Freisetzung von Neutronen geführt haben soll. Veröffentlichungen dazu finden sich in der Parteizeitung "tribuna ludu" und der Zeitschrift "Journal of Technical Physics", dessen Chefredakteur Kaliski selbst war.<ref>http://www.fas.org/sgp/othergov/doe/lanl/lib-www/la-pubs/00258854.pdf</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, Z. Ziolkcnrski, "Generation of Fusion Neutrons in a Deuter Filled Cone by Means of Explosive Implosion of Polyethylene Shel1", Part 1, Theoretical Estimations, Journal of Technical Physics 18, 4, 465 (1977).</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, J. Wolski, Z. Ziolkowski, "Generation of Thermonuclear Fusion Neutrons by Means of a Pure Explosion". 11. Experimental Results,” Bull. de l’Academie Polonaise des Sciences, serie sciences techniques XXV #10, 135-897 (1977)</ref><ref>H. Derentowicz, Z. Ziolkowski, “Measurement of Parameters of Convergent Cylindrical Shock Haves by Electrical Methods in Metal Samples, Journal of Technical Physics 19, 2, 201 (1978).</ref> Seine Mikro-Fusionsforschungen am von ihm gegründeten "Instytut Fizyki Plazmy i Laserowej Mikrosyntezy" sollen ursprünglich dem Ziel der Entwicklung einer eigenen polnischen Wasserstoffbombe gedient haben.<ref>Mariusz Fryckowski: "Poland atomic bomb - SPECIAL REPORT", Polityka, 10. Juli 2006 [http://www.polityka.org.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=399&Itemid=38 Artikel]</ref>
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In Polen unternahm der Fusionsforscher, General und Wissenschaftsminister [http://en.wikipedia.org/wiki/Sylwester_Kaliski Sylwester Kaliski] (mit Derentowicz and Ziolkowski) in den 1970er Jahren "Impact Fusion"-Experimente, ebenfalls mit Hohlladungen. Das Ziel war es, Deuterium-Kernfusionen zu realisieren, also keine Kernspaltungen. Drücke von 30 bis 50 Megabar wurden mit 1 Kg Sprengstoff realisiert, um 0,1 Mikrogramm Deuterium um den Faktor 1000 zu komprimieren, was zur Freisetzung von Neutronen geführt haben soll. Veröffentlichungen dazu finden sich in der Parteizeitung "Tribuna Ludu" und der Zeitschrift "Journal of Technical Physics", deren Chefredakteur Kaliski selbst war.<ref>http://www.fas.org/sgp/othergov/doe/lanl/lib-www/la-pubs/00258854.pdf</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, Z. Ziolkcnrski, "Generation of Fusion Neutrons in a Deuter Filled Cone by Means of Explosive Implosion of Polyethylene Shel1", Part 1, Theoretical Estimations, Journal of Technical Physics 18, 4, 465 (1977).</ref><ref>H. Derentowicz, S. Kaliski, J. Wolski, Z. Ziolkowski, "Generation of Thermonuclear Fusion Neutrons by Means of a Pure Explosion". 11. Experimental Results,” Bull. de l’Academie Polonaise des Sciences, serie sciences techniques XXV #10, 135-897 (1977)</ref><ref>H. Derentowicz, Z. Ziolkowski, “Measurement of Parameters of Convergent Cylindrical Shock Haves by Electrical Methods in Metal Samples, Journal of Technical Physics 19, 2, 201 (1978).</ref> Seine Mikro-Fusionsforschungen am von ihm gegründeten "Instytut Fizyki Plazmy i Laserowej Mikrosyntezy" sollen ursprünglich dem Ziel der Entwicklung einer eigenen polnischen Wasserstoffbombe gedient haben.<ref>Mariusz Fryckowski: "Poland atomic bomb - SPECIAL REPORT", Polityka, 10. Juli 2006 [http://www.polityka.org.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=399&Itemid=38 Artikel]</ref>
  
Der Japaner [http://en.wikipedia.org/wiki/Yoshiaki_Arata Yoshiaki Arata] behauptete ebenfalls mit Hilfe hoher Drücke ("Superkompression") und unter Energieaufwand "kalte" Kernfusionsprozesse mit Deuterium in Palladiumpartikeln realisiert zu haben und damit eine "Arata Energy" erzeugt zu haben.<ref>Arata, Y. and Zhang, Y. Achievement of solid-state plasma fusion (“cold-fusion”). Proceedings of Japan Academy, 71, Ser.B (10), 304-309 (1995); ibidem, Arata, Y. Fujita, H. and Zhang, Y. "Intense deuterium nuclear fusion of pycnodeuterium-lumps coagulated locally within highly deuterated atom clusters", 78, Ser.B (7), 201-204 (2002)</ref> 2005 erhielt Arata dafür ein Patent erteilt.<ref>EP1551032, Yoshiaki Arata: (Juli 2005) Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.</ref> Bei diesem Vorgang komme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Deuteriumatomen, was zu einer Wärmefreisetzung führen soll. Als Fusionsprodukt soll Helium entstehen. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht praktisch nutzen lasse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.
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Der Japaner [http://en.wikipedia.org/wiki/Yoshiaki_Arata Yoshiaki Arata] behauptete ebenfalls, mit Hilfe hoher Drücke ("Superkompression") und unter Energieaufwand "kalte" Kernfusionsprozesse mit Deuterium in Palladiumpartikeln realisiert und damit eine "Arata Energy" erzeugt zu haben.<ref>Arata, Y. and Zhang, Y. Achievement of solid-state plasma fusion (“cold-fusion”). Proceedings of Japan Academy, 71, Ser.B (10), 304-309 (1995); ibidem, Arata, Y. Fujita, H. and Zhang, Y. "Intense deuterium nuclear fusion of pycnodeuterium-lumps coagulated locally within highly deuterated atom clusters", 78, Ser.B (7), 201-204 (2002)</ref> 2005 erhielt Arata dafür ein Patent erteilt.<ref>EP1551032, Yoshiaki Arata: (Juli 2005) Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.</ref> Bei diesem Vorgang komme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Deuteriumatomen, was zu einer Wärmefreisetzung führen soll. Als Fusionsprodukt soll Helium entstehen. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht praktisch nutzen lasse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.
  
 
==Patentanmeldungen und zurückgenommene Patentanmeldungen==
 
==Patentanmeldungen und zurückgenommene Patentanmeldungen==

Version vom 11. Januar 2013, 17:12 Uhr

Piezonuclear.jpg
Fabio Cardone
Deutsche Anhänger der Hypothese "piezonuklearer Reaktionen" (Bild: cenjur.de / Gudrun Seidl[1])
Beteiligung des italienischen Militärs an umstrittener Forschung exotischer "piezonuklearer Reaktionen"

Als Piezonukleare Reaktion (von gr. piezo Druck; engl. piezonuclear fission oder piezonuclear reaction) werden weitgehend außerhalb der akademischen Physik diskutierte und nicht sicher nachgewiesene atomare Kernspaltungsprozesse bezeichnet, die sowohl bei nicht radioaktiven Elementen (wie Eisen) oder radioaktiven Isotopen (Thorium) allein durch hohen Druck auftreten sollen. Die gemeinten Reaktionen sollen laut der Hypothese Energie liefern, keine oder nur wenig ionisierende Strahlung erzeugen und bei Verwendung eines hypothetischen zukünftigen Reaktors keinen radioaktiven Abfall hinterlassen. Eine in erwiesener Weise praktikable Umsetzung piezonuklearer Reaktionen ist bis heute unbekannt geblieben. Auch gibt es keinen experimentellen oder theoretischen Hinweis auf eine exoenergetische Natur derartiger Reaktionen. Im Gegenteil: die gemeinten Reaktionen sollen jeweils erst nach Energiezufuhr entstehen (Stand: 2013), Die experimentellen Beobachtungen zu den hier erörterten piezonuklearen Reaktionen wurden von Experten in mehreren Veröffentlichungen in Frage gestellt. So wurden Beschreibungen zum Versuchsaufbau als so ungenau bezeichnet, dass eine Replikation schwierig sei. Auch wurde die verwendete Nachweismethode zur Detektierung von Neutronen kritisiert, sodass auch andere Strahlung fälschlich als Neutronenstrahlung erscheine.[2] Auch hätten die Autoren der gemeinten Reaktionen nicht ausreichend versucht, bereits bekannte Phänomene als plausible Erklärung ihrer Beobachtungen heranziehen, so etwa die "fracto-emission" bei hohem mechanischem Druck.[3]

Die Hypothese piezonuklearer Reaktionen geht auf die Italiener Fabio Cardone (Institut für nanostrukturierte Materialforschung in Rom) und Roberto Mignani (Professor für theoretische Physik in Rom) zurück, die ab 2003 zu dem Thema forschten. 2009 erschienen bei der nicht peer-reviewten Online-Publikation arXiv mehrere Artikel des Italieners Fabio Cardone zum Thema piezonuklearer Reaktionen. Berichtet wurde über einen Anstieg der Neutronen-Emission bei der Zerkleinerung von Marmor und Granit. Die Autoren vermuteten, dass die Gesteinszerkleinerung zu piezonuklearen Spaltungen von Eisenatomen geführt habe. Die Eisenatome seien demnach zu zwei Aluminiumatomen gespalten worden(nach Carpintieri etwa: 56Fe → 2 27Al + 2 n), Cardone und Magnani berichteten über Experimente mit Eisenchlorid, bei denen Neutronenstrahlung aufgetreten sei, nachdem Ultraschallschwingungen hoher Intensität eingesetzt wurden. Auf beide geht wohl auch der Begriff der "piezonuklearen Reaktion" zurück. Ein aktuell in Italien bekannter Befürworter der piezonuklearen Reaktionen ist der italienische Bauingenieur Alberto Carpinteri.

Die Finanzierung durch öffentliche Gelder zur Erforschung der exotischen piezonuklearen Reaktionen auf Basis einer zuvor unbekannten Hypothese führte zu einem Wissenschaftsskandal in Italien, der auch als "Piezopoli"-Skandal bekannt wurde. Steuergelder wurden einerseits für Forschungsvorhaben im Militärbereich ausgegeben, und andererseits auch bei einer für diese Fragestellungen nicht zuständigen staatlichen Einrichtung (INRIM).

In der italienischsprachigen[4] und der französischsprachigen Wikipedia existiert jeweils ein Artikel zu diesem Thema. In der deutschsprachigen Wikipedia wurde ein Artikel dieses Namens gelöscht.[5][6] In der englischsprachigen Wikipedia wird unter "piezonuclear fission" auf einen Artikel zu Alberto Carpinteri verlinkt.

Zuweilen wird auch behauptet, dass bei den gemeinten piezonuklearen Reaktionen keine Kernspaltungen, sondern Kernfusionen stattfänden. Siehe dazu auch der Artikel zur thematisch verwandten Sonofusion, die Gegenstand wissenschaftlichen Betrugs war.

Hypothese der piezonuklearen Reaktion

Roberto Mignani, Miterfinder der "piezonuklearen Reaktionen" (Bild: anlässlich der Verleihung einer Auszeichnung durch die Telesio-Galilei-Academy
Beispiele für exotische hypothetische "piezonukleare Reaktionen" wie sie ansonsten nur bei Supernovae explodierender Sterne zu beobachten sind (Bild: Veröffentlichung von A. Carpinteri[7])
G. Spera, F. Cardone, A. Petrucci

Laut Hypothese sollen hohe Drücke eine subatomare "Veränderung der Raumzeit" bewirken, die ursächlich für Kernspaltungen sei.

Die Begründer der "piezonuklearen Reaktionen", Cardone und Mignani, sind Autoren eines Buchs über eine eigene Hypothese "Deformed Spacetime - Geometrizing Interactions in Four and Five Dimensions".[8] Die ansonsten unbeachtet gebliebene Hypothese soll ausdrücklich auch auf "cavitated fluids" anwendbar sein. Laut dieser Hypothese wird Energie zu einer "5. Dimension":

"the four-dimensional energy-dependent space-time is just a manifestation of a larger, five-dimensional space in which energy plays the role of a fifth (non-compactified) dimension. This new five-dimensional scheme (Deformed Relativity in Five Dimensions, DR5) represents a true generalization of the usual Kaluza-Klein (KK) formalism."

Im Rahmen der Hypothese sind auch "Nukleolysen" (nach Carpinteri etwa: 56Fe → 2 27Al + 2 n) und "Nukleosynthesen" bei Raumtemperatur möglich, die sich laut Autoren aber fundamental von den bekannten Spaltungs- und Fusionsprozessen unterscheiden sollen. Der Druck soll durch Ultraschall bewirkt werden. Derartige Vorgänge sind mit aktuellen Kenntnissen der Kernphysik nicht vereinbar. Spaltungen von Eisenatomen können bei Supernovae von explodierenden Sternen ablaufen, nicht jedoch bei Raumtemperatur oder unter den genannten Bedingungen. Dennoch wurden in Italien öffentliche Gelder zur Finanzierung der gemeinten piezonuklearen Reaktionen bewilligt, was dort zu Kritik führte.[9]

Durchgeführte Experimente zu "piezonuklearen Reaktionen" wurden von Experten kritisiert. Vier Physiker aus Uppsala in Schweden sahen schwere Fehler in den durchgeführten Experimenten.[10] Ein kanadischer Replikationsversuch misslang.[11] Weitere Kritik kam auch von italienischen Forschern.[12]

Wie einem "geleakten" Dokument zu entnehmen ist, planten italienische Befürworter einer piezonuklearen Kernspaltung einen vom italienischen Staat zu finanzierenden Reaktor. Bei einer Einstrahlung von 2 kW Ultraschall-Leistung sollten durch Kernspaltung von Eisenatomen 3 kW thermische Energie bei gleichzeitiger 1,5 MeV Neutronenstrahlung freigesetzt werden. Für 120 bis 300 Millionen Euro soll ein 1,2 MW-Reaktor entstehen. Weitere 500 Millionen Euro sollte die Entwicklung eines weiteren, leistungsstärkeren Reaktors kosten.[13] Italienische Journalisten deckten auf, dass mehrere Beteiligte Mitglieder der Partei PDL (Fusion aus der postfaschistischen Alleanza Nazionale und der Forza Italia von Silvio Berlusconi) waren und Planungen bestanden, für ihre Interessen politische Ämter und einflussreiche Posten in öffentlichen Einrichtungen zu nutzen.[14]

Experimente in Italien von 2003 bis 2007

Ultraschall-Cavitator
Gesteinszerkleinerungsexperiment (A. Carpinteri)

Die italienischen Physiker Fabio Cardone und Roberto Mignani berichteten in ihrem eigenen Buch "Deformed Spacetime" (2004) über ab 2003 in militärischen Laboren durchgeführte Experimente, bei denen Eisensalze in wässiger Lösung mit 20 kHz Ultraschall bestrahlt wurden. Laut Autoren soll dabei nach etwa 60 Minuten Neutronenstrahlung beobachtet worden sein, was von ihnen als Beweis für Kernumwandlungen angesehen wurde. Das Fehlen von Gammastrahlung erklärten sie mit Hilfe ihrer eigenen und ansonsten nicht weiter rezipierten Hypothese zu mikroskopisch kleinen Raumzeit-Veränderungen in Anwesenheit hoher Energien und bei Radioaktivität auftretend. Gammastrahlung soll quasi verschwinden, da diese zur Aufrechterhaltung der angenommenen Raumzeitänderung dienen soll. Die geforderten hohen Energien sollen demnach der Kavitation durch den Ultraschall entsprechen. Die zugeführte Ultraschall-Leistung wird gemäß der Hypothese einer "Energiegeschwindigkeit" mathematisch gleichgesetzt. Eingesetzt wurde ein Ultraschallgenerator der deutschen Firma Sonotronic mit 20 kHz und 100 Watt. Der Neutronennachweis wurde mit einer Blasenkammer der kanadischen Firma BTI durchgeführt.

Es wurden auch Experimente mit Thorium 228 durchgeführt. Dabei soll keine Neutronenstrahlung aufgetreten sein. Allerdings soll im Laufe der Ultraschallbestrahlung die Thoriummenge abgenommen haben, was nicht nur als Beweis für eine Kernspaltung aufgefasst wurde, sondern auch als ein Weg, radioaktive Abfälle zu entsorgen. So wurde behauptet, dass sich die Halbwertzeit auf ein Zehntausendstel reduzieren lasse. Tatsächlich hatten Cardone und Mitarbeiter in der Zeitschrift Physics Letters A im Jahre 2009 behauptet, das Thoriumisotop Th-228 in wässriger Lösung durch Beschallung mit Ultraschall (20 kHz, 100 W Leistung) 10.000-mal schneller zum spontanen Zerfall anzuregen.[15] Ihr Bericht wurde jedoch in mehreren "comments" sowie eigenständigen Berichten im gleichen Journal kritisiert und in Frage gestellt.[16][17][18]

Zahlreiche Experimente und Veröffentlichungen zu "piezonuklearen Reaktionen" beziehen sich auf die Hypothese, dass ein hoher mechanischer Druck bei der Zerkleinerung von Gestein oder natürlicherweise bei Erdbeben zu eben diesen gemeinten Reaktionen führen soll und dass dabei Neutronenstrahlung auftrete. Fast immer ist dabei Alberto Carpinteri Hauptautor. Die Zerkleinerung wurde dabei mit maximal 500 kN durchgeführt.[19][20][21]

Piezonukleare Produkte

"ULTRASONIC POLYVALENT PIEZONUCLEARE REACTOR" R1S der Firma Steriwave-Startec und ihrem "S. Ambrogio R-1-S Project" (auch "St. Ambrose Project", Bild: [1])
Produktankündigung durch Francesco Fucilla
Erfinder und Unternehmer Francesco Fucilla

Die aus öffentlichen Geldern in Italien (u. a. Verteidigungsministerium) finanzierten Forschungen zu piezonuklearen Reaktionen führten auch zur Entwicklung von Produkten der Privatindustrie. Zu nennen ist die in England an einer Briefkastenadresse angemeldete Firma Steriwave-Startec.[22] Als Direktoren werden neben Francesco Fucilla auch Franco Selleri und Bruno Denantes genannt. Mitarbeiter sind die bereits genannten Roberto Mignani (Chief Scientist) und Fabio Cardone (Senior Scientific Advisor).[23] Die Firma entwickelte einen "nuclear reactor" mit der Bezeichnung R-1-S. Mit dem Gerät sollen Nachweise zu den piezonuklearen Reaktionen möglich sein. Eine Beschreibung des Reaktors findet sich hier.

Die Firma vertreibt auch einen "Piezonuclear Ultrasonic Cascade Reactor", der durch "piezonukleare Reaktionen" Abfälle aus der chemischen Industrie dekontaminieren soll. Durch Anwendung von Ultraschall sollen aus den Abfällen harmlose Substanzen werden. Die Vertriebsrechte für die USA hält das Unternehmen GDT Tek aus Orlando in Florida.[24] Die in England angemeldete Steriwave vermarktet ebenfalls ein Produkt von Francesco Fucilla. Es handelt sich dabei um einen patentierten Sterilisator mit Anwendung von Mikrowellen.[25] Fucilla, der sich auch als Professor titulieren lässt und sich ferner Chevalier De Gaillac nennt, ist Gründer der Scheinakademie Telesio-Galilei-Academy, die vornehmlich der PR eigener Mitglieder dient, indem sie beispielsweise Goldmedallien und andere Auszeichnungen verleiht. Er ist Erfinder eines angeblich mit Wasser angetriebenen Autos. Er gründete als Unternehmer eine Vielzahl von Firmen (darunter Anlagefirmen[26]), die zumeist eine bestimmte Briefkastenadresse (virtual office) in Großbritannien als Kontaktadresse nennen.[27] Die Steriwave QC Plc von Fucilla ist ein Joint-Venture-Projekt, das auch die Firmen AltiMed Global und die DNI Srl. aus Frankreich umfasst. Die ukrainische Altimed[28] ist Anbieter von pseudomedizinischen Bioresonanz-Geräten (Beispiel Gerät Steriwave-Altimed - ATM - Helper-BRT-personal) und Wasserbelebungsgeräten ("AquaActivator").[29]

Mitbegründer der Telesio Galileo Academy ist Roberto Mignani, einer der Erfinder der "piezonuklearer Reaktionen".

Alberto Carpinteri

Alberto Carpinteri (Bild: Hochschule Politecnico / Turin)CV

Der habilitierte Bauingenieur Alberto Carpinteri ist Professor am Turiner Politecnico und war seit 2011 Direktor des Turiner "Istituto Nazionale di Ricerca Metrologica" (INRIM), vergleichbar mit der deutschen Physikalisch-technischen Bundesanstalt. Nach Antritt als Direktor befasste sich Carpinteri am Institut mit Forschungen zu den piezonuklearen Reaktionen. 2012 kam es unter den Wissenschaftlern des INRIM zu Protesten gegen Carpinteri. Sie warfen diesem vor, öffentliche Institutsgelder durch weitere Forschungen zu den piezonuklearen Reaktionen zu verschwenden. Über 1000 italienische Wissenschaftler, darunter 50 vom INRIM, beschwerten sich zudem beim zuständigen Wissenschaftsminister Profumo.[30] Der Wortlaut ist hier zu lesen. Am 24. Dezember 2012 beschloss der Minister, das INRIM-Institut kommissarisch leiten zu lassen.[31]

Auf Verblüffung und Heiterkeit in der Wissenschaftsgemeinde stießen Äußerungen von Carpinteri, nach denen die gemeinten piezonuklearen Reaktionen zur Erbebenvorhersage geeignet seien und auch die Muster auf dem Turiner Grabtuch erklärten.[32] Er ignoriert die bekannten Datierungen des Grabtuchs, das tatsächlich 33 n.C. Jesus gedient habe. In diesem Jahre habe es ein Erdbeben gegeben, welches zu Neutronenstrahlung geführt habe, was das Grabtuch verfärbt habe: ..the Shroud image was generated by an energy source coming from the enveloped man, perhaps during a natural phenomenon such as lightning or earthquake.. Die Neutronenstrahlung soll sehr intensiv gewesen sein. Carpinteri nennt 10 Milliarden Neutronen pro Quadratzentimeter und Sekunde (..an earthquake of the 8th to 9th degree in the Richter scale could provide a thermal neutron flux ranging from 10^8 to 10^10 cm^-2 s^-1, if proportionality between released energy and neutron flux holds...), ein Wert, wie er bei Neutronenbomben zu beobachten wäre und etwa 10.000 fach höher als in Atomreaktoren läge. Kein damaliger Mensch hätte die Strahlung überlebt. Bei der Datierung des Erdbebens verweist Carpinteri auf das alte Testament der Bibel (Mattäus 27) sowie den italienischen Dichter Dante Alighieri (Inferno, XXI Canto). Die Fachliteratur zur Datierung des Grabtuchs ignoriert Carpinteri. Stattdessen soll die Neutronenstrahlung die später angewandte C14-Datierungsmethode unbrauchbar und das Grabtuch um 1300 Jahre älter gemacht haben, damit es von Jesus Christus hätte benutzt werden können. Carpinteri nennt in seinem curriculum vitae auch eine käuflich zu erwerbende Auszeichnung der englischen Firma International Biographical Centre.[33]

Vorgeschichte

Deuterium-Fusionsexperiment mit Hohlladung von Sylwester Kaliski

Italienische Befürworter piezonuklearer Reaktionen nennen den deutschen Physiker Kurt Diebner als einen der Wegbereiter. Diebner hatte im Rahmen des deutschen "Uranprojekts" und nach theoretischen Vorarbeiten von Adolf Busemann und Gottfried Guderley in den Jahren 1943 bis 1944 erfolglos versucht, mittels Sprengstoff-Hohlladungen und der dabei entstehenden hohen Drücke thermonukleare Reaktionen einzuleiten (Prinzip der atomaren Hohlladung).[34] Seine Experimente haben jedoch mit den hier gemeinten piezonuklearen Reaktionen nichts zu tun, da Diebner Kernspaltungen durch eine Kettenreaktionen realisieren wollte. 1956 meldete Diebner mit Friedwardt Winterberg in Deutschland ein Patent zum Verfahren an.[35][36] Bereits zuvor, 1952, war vom deutschen Verteidigungsministerium ein Patent angemeldet worden "Vorrichtung, um Material zur Einleitung von mechanischen, thermischen oder nuklearen Prozessen auf extrem hohe Drücke und Temperaturen zu bringen"[37] Der Mitanmelder Winterberg gilt als Anhänger der LaRouche-Politsekte, die sich unter anderem für die Nutzung der Kernenergie einsetzt.[38][39]

In Polen unternahm der Fusionsforscher, General und Wissenschaftsminister Sylwester Kaliski (mit Derentowicz and Ziolkowski) in den 1970er Jahren "Impact Fusion"-Experimente, ebenfalls mit Hohlladungen. Das Ziel war es, Deuterium-Kernfusionen zu realisieren, also keine Kernspaltungen. Drücke von 30 bis 50 Megabar wurden mit 1 Kg Sprengstoff realisiert, um 0,1 Mikrogramm Deuterium um den Faktor 1000 zu komprimieren, was zur Freisetzung von Neutronen geführt haben soll. Veröffentlichungen dazu finden sich in der Parteizeitung "Tribuna Ludu" und der Zeitschrift "Journal of Technical Physics", deren Chefredakteur Kaliski selbst war.[40][41][42][43] Seine Mikro-Fusionsforschungen am von ihm gegründeten "Instytut Fizyki Plazmy i Laserowej Mikrosyntezy" sollen ursprünglich dem Ziel der Entwicklung einer eigenen polnischen Wasserstoffbombe gedient haben.[44]

Der Japaner Yoshiaki Arata behauptete ebenfalls, mit Hilfe hoher Drücke ("Superkompression") und unter Energieaufwand "kalte" Kernfusionsprozesse mit Deuterium in Palladiumpartikeln realisiert und damit eine "Arata Energy" erzeugt zu haben.[45] 2005 erhielt Arata dafür ein Patent erteilt.[46] Bei diesem Vorgang komme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Deuteriumatomen, was zu einer Wärmefreisetzung führen soll. Als Fusionsprodukt soll Helium entstehen. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht praktisch nutzen lasse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.

Patentanmeldungen und zurückgenommene Patentanmeldungen

Patent der Firma startec srl zu einer Kernspaltung durch Ultraschall
  • WO2008041253 - APPARATUS AND PROCESS FOR THE QUENCHING OF THE RADIOACTIVITY OF RADIOACTIVE MATERIALS BY MEANS OF PIEZONUCLEAR REACTIONS INDUCED BY ULTRASOUNDS AND CAVITATION, Anmeldung zurückgenommen[47]
  • WO2008041255 - PROCESS AND PLANT FOR THE PRODUCTION OF ENDOTHERMIC AND EXOTHERMIC PIEZONUCLEAR REACTIONS BY MEANS OF ULTRASOUNDS AND THE CAVITATION OF SUBSTANCES, Anmeldung zurückgenommen[48]
  • WO2008041254 - APPARATUS AND PROCESS FOR THE PRODUCTION OF NEUTRONS BY MEANS OF ULTRASOUNDS AND THE CAVITATION OF SUBSTANCES, Anmeldung zurückgenommen[49]
  • MI2010A001263, "dispositivo e metodo per rilasciare neutroni" (Vorrichtung und Methode zur Freisetzung von Neutronen), Erfinder: Cardone F, Monti M, Sala V, italienisches Patent der Firma Startec srl aus Brugherio bei Mailand[50]
  • ITRM20020563 (A1) METODO PER LA PRODUZIONE DI NUCLIDI MEDIANTE ULTRASUONI E CAVITAZIONE, inventor: CARDONE FABIO

Siehe auch

Literatur

Fachliteratur aus Befürwortersicht findet sich unter anderem in "strain", einer Bauingenieur-Zeitschrift, in der Alberto Carpinteri Mitglied des editorial board ist.

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.pressetext.com/news/20110607021
  2. Antonio Spallone, Odoardo Maria Calamai, Paolo Tripodi. Remarks on “Piezonuclear neutrons from fracturing of inert solids”. Physics Letters A 374: 3957–3959
  3. Honglai Tan, ei Yang: "Catastrophic fracture induced fracto-emission", Journal of Materials Science, volume 31, 10 (1996)
  4. http://it.wikipedia.org/wiki/Piezonucleare
  5. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Piezonuklear&oldid=108779192
  6. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Redaktion_Physik/Qualit%C3%A4tssicherung/Archiv/2012/Oktober#Piezonuklear_bzw._Piezonuklearer_Effekt
  7. http://www.academicjournals.org/sre/PDF/pdf2012/30JulSpeIss/Carpinteri%20et%20al.pdf
  8. Cardone, Fabio, Mignani, Roberto, "Deformed Spacetime - Geometrizing Interactions in Four and Five Dimensions", Fundamental Theories of Physics, Vol. 157
  9. http://www.galileonet.it/articles/4fcf1ea672b7ab5890000007
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  50. startec srl, viale Lombardia 148, I-20047 Brugherio