Kozyrev-Spiegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Glaubt man Werbebehauptungen von Anbietern, so funktioniere der Kozyrev Spiegel nach einer Hypothese von Nikolai Kozyrev zur Zeit. (siehe Artikel [[Zeitwellen-Theorie nach Kozyrev]]) Demnach sei die Zeit als eine aktive Kraft zu verstehen, als eine unabhängige physikalische Entität mit physikalischen Eigenschaften wie Geschwindigkeit und Dichte. Durch den Kozyrev- Spiegel soll es zu einer Verdichtung der Zeit kommen, indem sogenannte "Zeitwellen" oder Energieströme aus dem Kosmos im Inneren des Spiegels gehalten und konzentriert werden. Durch die Abschirmung von außen, und die Konzentration "eigener Strahlung" nach innen soll einem Spiegel-Anwender ein Zugang zu einem "Informationsfeld des Universums" eröffnet werden.
 
Glaubt man Werbebehauptungen von Anbietern, so funktioniere der Kozyrev Spiegel nach einer Hypothese von Nikolai Kozyrev zur Zeit. (siehe Artikel [[Zeitwellen-Theorie nach Kozyrev]]) Demnach sei die Zeit als eine aktive Kraft zu verstehen, als eine unabhängige physikalische Entität mit physikalischen Eigenschaften wie Geschwindigkeit und Dichte. Durch den Kozyrev- Spiegel soll es zu einer Verdichtung der Zeit kommen, indem sogenannte "Zeitwellen" oder Energieströme aus dem Kosmos im Inneren des Spiegels gehalten und konzentriert werden. Durch die Abschirmung von außen, und die Konzentration "eigener Strahlung" nach innen soll einem Spiegel-Anwender ein Zugang zu einem "Informationsfeld des Universums" eröffnet werden.
  
Eine entferte Ähnlichkeit ist zum [[Orgonakkumulator]] nach [[Wilhelm Reich]] erkennbar.
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Eine entferte Ähnlichkeit ist zum [[Orgonakkumulator]] nach [[Wilhelm Reich]] und zum [[Samadhi-Tank]] erkennbar.
  
 
==Literatur==
 
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Version vom 24. April 2012, 21:16 Uhr

Ein so genannter Kozyrev-Spiegel ist eine aus Aluminium (manchmal aus Glas) hergestellte röhrenförmige Vorrichtung, die nach einer Hypothese funktionieren soll, die mit dem russischen Physiker und Astronom Nikolai Kozyrev in Verbindung gebracht wird. Der Kozyrev Spiegel spielt eine Rolle auf dem Esoterikmarkt und in Bereichen der Alternativmedizin. Anwender des Kozyrev Spiegels soll es laut Behauptungen von Spiegel Herstellern und Anbietern von entsprechenden Dienstleistungen möglich sein, eine Bewusstseinserweiterung zu erleben, da sich ihnen ein "physikalisches Raum-Zeit-Tor" öffne, das der wissenschaftlichen Physik bislang unbekannt geblieben sei. Auch soll ein Aufenthalt in einem Kozyrev Spiegel telepathische Übertragungen ermöglichen.

Nikolai Kozyrev ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Erfinder. Eigentliche Erfinder sind offenbar die Russen Alexander V. Trofimov und Vlail P. Kaznacheev.

Der Kozyrev Spiegel zu dem keine anerkannte theoretische Basis erkennbar ist, und der lediglich auf esoterisch zu nennenden und nicht falzifizierbaren pseudowissenschaftlichen Annahmen beruht, fand bislang keine wissenschaftliche Beachtung oder Validierung. Allerdings ist aus dem Jahre 2011 eine Masterarbeit an der Europa-Universität Viadrina (Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Masterstudiengang "Komplementäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heilkunde") bekannt geworden, die sich mit dem Kozyrev-Spiegel beschäftigt.[1] Als Quellen führt die unwissenschaftliche Arbeit mehrfach die Esoterikzeitschrift Raum & Zeit an und Autoren wie Marco Bischof, Nikolai Kozyrev, Hartmut Müller (siehe auch Global Scaling Betrugsmasche), James Oschman, Marcus Schmieke und Harald Walach. Der zitierte Walach war der Erstgutachter (Zweitgutachter war Stefan Schmidt).

Ein Anbieter von Kozyrev-Spiegeln ist die auf Scharlatanerieprodukte aller Art spezialisierte Schweizer Firma Fostac. Fostac bietet einen Kozyrev-Spiegel für etwa 8700 Euro an.

Kozyrev Spiegel

Kozyrev Spiegel sind in verschiedenen Baugrößen erhältlich. Eine häufig anzutreffende Variante sind menschengroße Spiegel, in denen sich ein Anwender liegend aufhalten kann. Laut Ansicht von Verbreitern und Vermarktern soll im Inneren eines Kozyrev Spiegels das Gravitationsfeld der Erde abgeschirmt sein. (Allerdings sollen aus unbekannten Gründen Gegenstände und Lebewesen im Inneren weiterhin am Boden des Spiegels verbleiben und nicht schweben) Die das Schwerefeld der Erde abschirmende Wirkung soll nach einer Hypothese die Nikolai Kozyrev zugeschrieben wird, auf das Element Aluminium (sowie auch Granit) zurückzuführen sein. Zusätzlich soll auch das Magnetfeld der Erde abgeschirmt werden, genauso wie im Inneren des Spiegels keine elektromagnetischen Felder vorhanden sein sollen. Gleichzeitig soll der Spiegel auch eine angenommene "körpereigene Strahlung" konzentriert und reflektieren. Die gekrümmte Oberfläche soll dabei "Energie" fokussieren.

Glaubt man Werbebehauptungen von Anbietern, so funktioniere der Kozyrev Spiegel nach einer Hypothese von Nikolai Kozyrev zur Zeit. (siehe Artikel Zeitwellen-Theorie nach Kozyrev) Demnach sei die Zeit als eine aktive Kraft zu verstehen, als eine unabhängige physikalische Entität mit physikalischen Eigenschaften wie Geschwindigkeit und Dichte. Durch den Kozyrev- Spiegel soll es zu einer Verdichtung der Zeit kommen, indem sogenannte "Zeitwellen" oder Energieströme aus dem Kosmos im Inneren des Spiegels gehalten und konzentriert werden. Durch die Abschirmung von außen, und die Konzentration "eigener Strahlung" nach innen soll einem Spiegel-Anwender ein Zugang zu einem "Informationsfeld des Universums" eröffnet werden.

Eine entferte Ähnlichkeit ist zum Orgonakkumulator nach Wilhelm Reich und zum Samadhi-Tank erkennbar.

Literatur

  • Peter Conrad: Der Kozyrev-Spiegel in der Praxis. Masterarbeit Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Masterstudiengang "Komplementäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heilkunde". Gutachter: Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Prof. Dr. Stefan Schmidt. Berlin, 15. März 2011

Quellennachweise

  1. Peter Conrad: Der Kozyrev-Spiegel in der Praxis. Masterarbeit Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften, Masterstudiengang "Komplementäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heilkunde". Gutachter: Prof. Dr. Dr. Harald Walach, Prof. Dr. Stefan Schmidt. Berlin, 15. März 2011