Ignat Ignatov: Unterschied zwischen den Versionen

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Ignatov hat die von ihm [[DNES|"Differential Non-equilibrium Energy Spectrum-Methode"]] genannte Methode zur Untersuchung von Wasser erfunden (DNES, auch Wasserspektralmethode oder Wasserspektral-Analyse genannt). Mit dem Verfahren sollen "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer angeblichen Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmt werden können. Die außerwissenschaftlich diskutierte Methode soll nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines [[Wassergedächtnis]]ses beeinflusst worden sei. Einige Befürworter von [[Reiki]] sehen im DNES-Verfahren nach Ignatov einen Weg, behauptete Reiki-Eigenschaften beweisen zu können. Unter anderem will Ignatov mir dieser Methode Geistheil-Fähigkeiten des Heilers [[Christos Drossinakis]] nachgewiesen haben, mit dem er zusammenarbeitet. Vorarbeiten zum DNES-Verfahren habe ein Erfinder namens Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad im Jahr 1983 geleistet, der außerdem ein Gerät zum DNES-Verfahren entwickelt haben soll. Ignatov und Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Änderungen der Hauttemperatur bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen. Eine weitere Erfindung von Ignatov ist die "Farb-Kirlian-Spektralanalyse nach Ignatov", die auf der pseudowissenschaftlichen [[Kirlian-Fotografie]] beruht.
 
Ignatov hat die von ihm [[DNES|"Differential Non-equilibrium Energy Spectrum-Methode"]] genannte Methode zur Untersuchung von Wasser erfunden (DNES, auch Wasserspektralmethode oder Wasserspektral-Analyse genannt). Mit dem Verfahren sollen "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer angeblichen Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmt werden können. Die außerwissenschaftlich diskutierte Methode soll nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines [[Wassergedächtnis]]ses beeinflusst worden sei. Einige Befürworter von [[Reiki]] sehen im DNES-Verfahren nach Ignatov einen Weg, behauptete Reiki-Eigenschaften beweisen zu können. Unter anderem will Ignatov mir dieser Methode Geistheil-Fähigkeiten des Heilers [[Christos Drossinakis]] nachgewiesen haben, mit dem er zusammenarbeitet. Vorarbeiten zum DNES-Verfahren habe ein Erfinder namens Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad im Jahr 1983 geleistet, der außerdem ein Gerät zum DNES-Verfahren entwickelt haben soll. Ignatov und Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Änderungen der Hauttemperatur bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen. Eine weitere Erfindung von Ignatov ist die "Farb-Kirlian-Spektralanalyse nach Ignatov", die auf der pseudowissenschaftlichen [[Kirlian-Fotografie]] beruht.
  
Über sein "Scientific and Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB) in Sofia vergibt Ignatov "Zertifikate" an Heiler, deren behauptete Fähigkeiten zur Geistheilung er mit seinen Methoden nachgewiesen habe. Oft sind diese Urkunden außer von Ignatov auch von Christos Drossinakis unterzeichnet.
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In Sofia betreibt Ignatov ein privates "Scientific and Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB, deutsch auch "Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik" WFMB).
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Über diese Firma vergibt Ignatov "Zertifikate" an Heiler, deren behauptete Fähigkeiten zur Geistheilung er mit seinen Methoden nachgewiesen habe. Oft sind diese Urkunden außer von Ignatov auch von Christos Drossinakis unterzeichnet.
  
 
==Kurzbiographie==
 
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Anekdotisch berichtet Ignatov über Versuche im Kindesalter mit einer Lochkamera ("1976 beschreibt er ein Phänomen, bei welchem kleine Öffnungen als optische Linsen agieren"). Interesse zeigte Ignatov für [[Bioresonanz]], "Fernwahrnehmung biophysikalischer Felder" und Reiki.
 
Anekdotisch berichtet Ignatov über Versuche im Kindesalter mit einer Lochkamera ("1976 beschreibt er ein Phänomen, bei welchem kleine Öffnungen als optische Linsen agieren"). Interesse zeigte Ignatov für [[Bioresonanz]], "Fernwahrnehmung biophysikalischer Felder" und Reiki.
  
Ignatov wurde mit zahlreichen, meist völlig wertlosen oder [[Titelmühle|käuflichen Titeln]] beehrt. Einige Beispiele:
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Ignatov gibt an, zahlreiche Ehrungen erhalten zu haben. Diese sind jedoch meist völlig wertlos oder [[Titelmühle|käufliche Titel]]. Einige Beispiele:
  
 
* Ehrung durch die [[Russische Akademie der Naturwissenschaften]]
 
* Ehrung durch die [[Russische Akademie der Naturwissenschaften]]
* Träger der "Hahnemann-Medaille" der [[Europäische Akademie der Naturwissenschaften e.V.|Europäischen Akademie der Naturwissenschaften]]
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* "Hahnemann-Medaille" der [[Europäische Akademie der Naturwissenschaften e.V.|Europäischen Akademie der Naturwissenschaften]]
* Träger der "Koch-Medaille" der [[Europäische Akademie der Naturwissenschaften e.V.|Europäischen Akademie der Naturwissenschaften]] (nicht mit der Robert-Koch-Medaille zu verwechseln, einer angesehenen Ehrung, die von der Robert-Koch-Stiftung für Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten vergeben wird)
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* "Robert Koch-Medaille" der [[Europäische Akademie der Naturwissenschaften e.V.|Europäischen Akademie der Naturwissenschaften]] (nicht mit der Robert-Koch-Medaille zu verwechseln, einer angesehenen Ehrung, die von der Robert-Koch-Stiftung für Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten vergeben wird)
 
* Auszeichnung der englischen Firma [[International Biographical Centre]]  
 
* Auszeichnung der englischen Firma [[International Biographical Centre]]  
* Ehrung einer "Russischen Akademie der medizinphysikalischen Naturwissenschaften"
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* Ehrung durch eine "Russische Akademie der medizinphysikalischen Naturwissenschaften"
* Ehrung eines "Wissenschaftlichen Forschungszentrum für Medizinische Biophysik" (WFMB)
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* "Internationaler Vernadskij-Preis für Alternativmedizin und Biophysik"
 
* "Swiss Prize 2003" der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie SVPP
 
* "Swiss Prize 2003" der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie SVPP
  

Version vom 25. November 2011, 07:22 Uhr

Ignat Ignatov
Von Ignatov und Drossinakis ausgestelltes Zertifikat

Ignat Ignatov (geb. 1. Januar 1963 in Teteven/Bulgarien) ist ein bulgarischer Physiker und Buchautor. Er ist Erfinder von pseudowissenschaftlich-parapsychologischen Untersuchungsmethoden, die bei einigen Alternativmedizinern und Geistheilern Beachtung gefunden haben.

Ignatov hat die von ihm "Differential Non-equilibrium Energy Spectrum-Methode" genannte Methode zur Untersuchung von Wasser erfunden (DNES, auch Wasserspektralmethode oder Wasserspektral-Analyse genannt). Mit dem Verfahren sollen "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer angeblichen Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmt werden können. Die außerwissenschaftlich diskutierte Methode soll nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines Wassergedächtnisses beeinflusst worden sei. Einige Befürworter von Reiki sehen im DNES-Verfahren nach Ignatov einen Weg, behauptete Reiki-Eigenschaften beweisen zu können. Unter anderem will Ignatov mir dieser Methode Geistheil-Fähigkeiten des Heilers Christos Drossinakis nachgewiesen haben, mit dem er zusammenarbeitet. Vorarbeiten zum DNES-Verfahren habe ein Erfinder namens Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad im Jahr 1983 geleistet, der außerdem ein Gerät zum DNES-Verfahren entwickelt haben soll. Ignatov und Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Änderungen der Hauttemperatur bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen. Eine weitere Erfindung von Ignatov ist die "Farb-Kirlian-Spektralanalyse nach Ignatov", die auf der pseudowissenschaftlichen Kirlian-Fotografie beruht.

In Sofia betreibt Ignatov ein privates "Scientific and Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB, deutsch auch "Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik" WFMB). Über diese Firma vergibt Ignatov "Zertifikate" an Heiler, deren behauptete Fähigkeiten zur Geistheilung er mit seinen Methoden nachgewiesen habe. Oft sind diese Urkunden außer von Ignatov auch von Christos Drossinakis unterzeichnet.

Kurzbiographie

Nach eigenen Angaben studierte Ignatov in Sofia an der "Kliment Ohridski" Sofia University Physik und machte dort im Jahr 1989 seinen Studienabschluss (M.Sc., Master of Science). Er soll sich sodann der Biophysik gewidmet haben. Über die Herkunft des von ihm geführten Doktorgrades ist nichts bekannt. Sein privates "Scientific and Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB)[1] gründete er 1996.

Anekdotisch berichtet Ignatov über Versuche im Kindesalter mit einer Lochkamera ("1976 beschreibt er ein Phänomen, bei welchem kleine Öffnungen als optische Linsen agieren"). Interesse zeigte Ignatov für Bioresonanz, "Fernwahrnehmung biophysikalischer Felder" und Reiki.

Ignatov gibt an, zahlreiche Ehrungen erhalten zu haben. Diese sind jedoch meist völlig wertlos oder käufliche Titel. Einige Beispiele:

Werke

Quellennachweise

  1. SRCMB, 1111 Sofia, 32 Nikolai Kopernik st., apt.6. Teteven, bl. Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien