Heinrich Kremer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 5: Zeile 5:
 
Biographische Daten und das berufliche Curriculum zu Kremer sind nicht sicher in Erfahrung zu bringen. Auf Webseiten von Befürwortern wird Kremer als "ehemaliger Medizinaldirektor" bezeichnet.  
 
Biographische Daten und das berufliche Curriculum zu Kremer sind nicht sicher in Erfahrung zu bringen. Auf Webseiten von Befürwortern wird Kremer als "ehemaliger Medizinaldirektor" bezeichnet.  
  
Kremer wurde 1937 geboren und studierte von 1958 bis 1965 Medizin. Bis 1968 folgten Jahre als Assistenzarzt bei gleichzeitigem Studium der Soziologie und Politologie an der FU Berlin. Kremer war von 1968 bis 1975 Leiter Leiter der Sozialtherapie für Suchtkranke, Sexualdeliquenten und gestörte Persönlichkeiten in der Haftanstalt Berlin-Tegel. Danach Tätigkeit in der Sozialmedizin bis 1980. Es folgte von 1981 bis 1988 eine Tätigkeit als ärztlicher Leiter des "Niedersächsischen Landeskrankenhaus Brauel - Fachklinik für Drogenabhängige" in 27404 Zeven. Wegen Differenzen um den HIV-Test und AIDS-Therapie soll Kremer die Einrichtung verlassen haben. Danach folgte wieder eine Tätigkeit als Sozialmediziner und als unabhängiger Autor. Eine Tätigkeit in der Zellforschung, Virologie oder Krebsforschung ist bekannt. Auch sind in medizinischen Datenbanken keine Veröffentlichungen zu diesen Themengebieten von Kremer bekannt.
+
Kremer wurde 1937 geboren und studierte von 1958 bis 1965 Medizin. Bis 1968 folgten Jahre als Assistenzarzt bei gleichzeitigem Studium der Soziologie und Politologie an der FU Berlin. Kremer war von 1968 bis 1975 Leiter der Sozialtherapie für Suchtkranke, Sexualdeliquenten und gestörte Persönlichkeiten in der Haftanstalt Berlin-Tegel. Danach Tätigkeit in der Sozialmedizin bis 1980. Es folgte von 1981 bis 1988 eine Tätigkeit als ärztlicher Leiter des "Niedersächsischen Landeskrankenhaus Brauel - Fachklinik für Drogenabhängige" in 27404 Zeven. Wegen Differenzen um den HIV-Test und AIDS-Therapie soll Kremer die Einrichtung verlassen haben. Danach folgte wieder eine Tätigkeit als Sozialmediziner und als unabhängiger Autor. Eine Tätigkeit in der Zellforschung, Virologie oder Krebsforschung ist bekannt. Auch sind in medizinischen Datenbanken keine Veröffentlichungen zu diesen Themengebieten von Kremer bekannt.
  
 
Gegen Ende der neunziger Jahre ist eine Zusammenarbeit und Co-Autorenschaft mit verschiedenen Autoren und Kritikern der wissenschaftlich anerkannten AIDS-Entstehung dokumentiert. So mit dem Biologieaussenseiter [[Stefan Lanka]] und dem Schweizer Alfred Hässig (geb. 1921, Berner Studiengruppe "Ernährung und Immunität"<ref>Study Group Nutrition and Immunity, Elisabethenstr. 51, CH-3014 Bern</ref>).   
 
Gegen Ende der neunziger Jahre ist eine Zusammenarbeit und Co-Autorenschaft mit verschiedenen Autoren und Kritikern der wissenschaftlich anerkannten AIDS-Entstehung dokumentiert. So mit dem Biologieaussenseiter [[Stefan Lanka]] und dem Schweizer Alfred Hässig (geb. 1921, Berner Studiengruppe "Ernährung und Immunität"<ref>Study Group Nutrition and Immunity, Elisabethenstr. 51, CH-3014 Bern</ref>).   
Zeile 24: Zeile 24:
 
Eine bedeutende Rolle spielen bei Kremer's Hypothesen die Zellorganellen der Mitochondrien ("Mitochondrienmedizin").
 
Eine bedeutende Rolle spielen bei Kremer's Hypothesen die Zellorganellen der Mitochondrien ("Mitochondrienmedizin").
  
Die Behandlung erfolgt bei seinen Methoden über höchstdosierte so genannte "Vitalstoffe", so z.B. [[Coenzym Q10]], Polyphenole, Curcumin (bekannt aus der indischen [[Ayurveda]] Medizin), reduziertem Glutathion, N-Acetyl-Cystein (ACC), Vitamine (Vitamin B2, B3, [[Carnitin]], Liponsäure, Kupfer und das umstrittene [[Dichlorazetat]]. Laut Werbung sei das Ziel die "Mitochondrienfunktion" zu verbessern, die annahmeweise als geschwächt angesehen wird. Sobald sich "Mitochondrienfunktion" gebessert habe, schalte die Zelle auf andere "genetische Programme hoch" und es käme zur "Regeneration" mit Heilerfolg. Hier zeigt sich eine Analogie zu Annahmen und Behandlungsweisen der [[Orthomolekulare Medizin|orthomolekularen Medizin]], die ebenfalls von einem der Wissenschaftlichen Medizin unbekannten Mangel an "Vitalstoffen" ausgeht, der durch die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel ausgleichbar wäre. Im Rahmen der Kremer-Lehrern ist hier von einem "Nährstoff-Ausgleich" die Rede, der im Sinne einer [[Ernährungsmedizin]] auch schwerste Krankheiten heilen soll (plus psychotherapeutische Elemente).
+
Die Behandlung erfolgt bei seinen Methoden über höchstdosierte so genannte "Vitalstoffe", so z.B. [[Coenzym Q10]], Polyphenole, Curcumin (bekannt aus der indischen [[Ayurveda]] Medizin), reduziertem Glutathion, N-Acetyl-Cystein (ACC), Vitamine (Vitamin B2, B3, [[Carnitin]], Liponsäure, Kupfer und das umstrittene [[Dichlorazetat]]. Laut Werbung sei das Ziel, die "Mitochondrienfunktion" zu verbessern, die annahmeweise als geschwächt angesehen wird. Sobald sich die "Mitochondrienfunktion" gebessert habe, schalte die Zelle auf andere "genetische Programme hoch" und es käme zur "Regeneration" mit Heilerfolg. Hier zeigt sich eine Analogie zu Annahmen und Behandlungsweisen der [[Orthomolekulare Medizin|orthomolekularen Medizin]], die ebenfalls von einem der Wissenschaftlichen Medizin unbekannten Mangel an "Vitalstoffen" ausgeht, der durch die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel ausgleichbar sei. Im Rahmen der Kremer-Lehrern ist hier von einem "Nährstoff-Ausgleich" die Rede, der im Sinne einer [[Ernährungsmedizin]] auch schwerste Krankheiten heilen soll (plus psychotherapeutische Elemente).
  
Seine pseudomedizinischen Lehren weisen auch esoterisch zu nennende Elemente auf: So behauptet Kremer eine zellinterne "Kommunikation" über "Lichtquanten" die den Menschen zu einem ''wandelnden Lichtquantenfeld'' machen sollen. Zitat Kremer: ''..Die Atmungsketten in den Mitochondrien produzieren Photonen. Die Kommunikation in der Atemkette arbeitet mit Lichtquanten. Der Mensch ist also ein wandelndes Lichtquantenfeld!''
+
Seine pseudomedizinischen Lehren weisen auch esoterisch zu nennende Elemente auf: So behauptet Kremer eine zellinterne "Kommunikation" über "Lichtquanten", die den Menschen zu einem ''wandelnden Lichtquantenfeld'' machen sollen. Zitat Kremer: ''..Die Atmungsketten in den Mitochondrien produzieren Photonen. Die Kommunikation in der Atemkette arbeitet mit Lichtquanten. Der Mensch ist also ein wandelndes Lichtquantenfeld!''
  
Eine Veröffentlichung zu seinen Hypothesen ist in wissenschaftlichen Datenbanken nicht zu finden. Vielmehr zieht es Kremer vor in Esoterikzeitschriften wie [[Raum und Zeit]] oder bei [[CoMed]] zu veröffentlichen.
+
Eine Veröffentlichung zu seinen Hypothesen ist in wissenschaftlichen Datenbanken nicht zu finden. Vielmehr zieht es Kremer vor, in Esoterikzeitschriften wie [[Raum und Zeit]] oder bei [[CoMed]] zu veröffentlichen.
  
 
Dass seine Methode sich nicht nennenswert verbreitete, führt Kremer im Rahmen einer [[Verschwörungstheorie]] auf reine finanzielle Interessen der Pharmaindustrie zurück.
 
Dass seine Methode sich nicht nennenswert verbreitete, führt Kremer im Rahmen einer [[Verschwörungstheorie]] auf reine finanzielle Interessen der Pharmaindustrie zurück.
Zeile 40: Zeile 40:
 
==Behauptungen zu HIV und AIDS==
 
==Behauptungen zu HIV und AIDS==
 
Kremer ist Anhänger der Ansicht, dass die Krankheit AIDS nicht durch das HI-Virus hervorgerufen wird (siehe [[HIV/AIDS-Leugnung]]). Vielmehr sei AIDS eine Krankheit, die durch eine "energetische Erschöpfung" von Immunzellen entstehe.  
 
Kremer ist Anhänger der Ansicht, dass die Krankheit AIDS nicht durch das HI-Virus hervorgerufen wird (siehe [[HIV/AIDS-Leugnung]]). Vielmehr sei AIDS eine Krankheit, die durch eine "energetische Erschöpfung" von Immunzellen entstehe.  
Die Krankheit AIDS würde hingegen durch chemische Substanzen ausgelöst werden, die zur Behandlung eingesetzt worden seien. Im Rahmen einer Verschwörungstheorie hätte die Pharmaindustrie das HI-Virus "erfunden", um Schadensersatzprozesse ungeheuren Ausmaßes zu entgehen. Das in der Vergangenheit therapeutisch eingesetzte AZT würde angeblich eine Immunschwäche auslösen und schliesslich zum Tode.
+
Die Krankheit AIDS würde hingegen durch chemische Substanzen ausgelöst werden, die zur Behandlung eingesetzt worden seien. Im Rahmen einer Verschwörungstheorie hätte die Pharmaindustrie das HI-Virus "erfunden", um Schadensersatzprozesse ungeheuren Ausmaßes zu entgehen. Das in der Vergangenheit therapeutisch eingesetzte AZT würde angeblich eine Immunschwäche auslösen und führe schliesslich zum Tode.
  
In seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin" führt Kremer AIDS fälschlich auf den Gebrauch von Amylnitrit ("Poppers") zurück. Eine große Zahl an HIV-Infizierten hatte nachweislich keinerlei Kontakt zu dieser Subatanz (vertikale Ansteckung bei Säuglingen, Übertragung durch Transfusionen, irrtümliche Infektionen durch Nadelstichverletzungen, fehlender Zugang in afrikanischen Ländern). Dementsprechend weitet Kremer seine AIDS-Hypothese auch auf die Aufnahme aller möglicher Nitrite und Nitrate aus. <ref>Kremer H. ''"Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin"'', Seite 11</ref>
+
In seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin" führt Kremer AIDS fälschlich auf den Gebrauch von Amylnitrit ("Poppers") zurück. Eine große Zahl an HIV-Infizierten hatte nachweislich keinerlei Kontakt zu dieser Substanz (vertikale Ansteckung bei Säuglingen, Übertragung durch Transfusionen, irrtümliche Infektionen durch Nadelstichverletzungen, fehlender Zugang in afrikanischen Ländern). Dementsprechend weitet Kremer seine AIDS-Hypothese auch auf die Aufnahme aller möglicher Nitrite und Nitrate aus. <ref>Kremer H. ''"Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin"'', Seite 11</ref>
  
 
==Behauptungen zu Krebs==
 
==Behauptungen zu Krebs==
 
Laut Kremer sei die Transformation einer Körperzelle zu einer Krebszelle ein umkehrbarer Prozess.
 
Laut Kremer sei die Transformation einer Körperzelle zu einer Krebszelle ein umkehrbarer Prozess.
  
Die akademische Medizin habe zudem bei Krebs versagt. Kremer behauptet in seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin" dass chemotherapeutisch behandelte Patienten eine Überlebensdauer von 3,5 Jahren hätten, wohingegen unbehandelte Patienten im Durchschnitt 12 Jahren ihre Diagnose überleben würden. <ref>Kremer H. ''"Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin"'', Seite 325</ref> Demzufolge versucht Kremer den Leser demagogisch glauben zu machen, dass eine Nichtbehandlung erfolgreicher sei als sich behandeln zu lessen. Bei seiner Angabe verweist Kremer auf den Biologen und Statistiker Ulrich Abel, genauso wie dies [[Juliane Sacher]] und auch Anhänger der [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]] tun. Bei genauerer Betrachtung entlarvt sich Kremer's Zitat jedoch als typisches "cherry-picking" und einseitige Zitierweise. Abel hatte sich im Jahre 1992 ernüchternd in wissenschaftlicher Weise zur Chemotherapie bei bestimmten fortgeschrittenen Krebserkrankungen geäußert, also zu einer Untergruppe von Krebskrankheiten. Seine Ausführungen waren nicht auf die Gesamtheit aller Krebsfälle bezogen (siehe <ref>Abel U,Chemotherapy of advanced epithelial cancer - a critical review. Biomed Pharmacother. 1992;46(10):439-52</ref>), sondern ausschließlich auf fortgeschrittene Karzinome. Diese stellen aber nicht die Mehrheit aller Krebsfälle dar. Ausdrücklich weist er darauf hin, dass die Aussagen nicht für die medikamentöse Therapie von Lymphomen, insbesondere Morbus Hodgkin, Leukämien, Sarkomen und Hodenkrebs gelten. Diese Krankheiten können heute in vielen Fällen definitiv geheilt werden. Auch sind Hirntumore und Hautkrebse nicht mit einbezogen. Die gemachten Aussagen beziehen sich laut Ulrich Abel nicht auf die adjuvanten Therapien und gerade diese sind häufig. Die Arbeit ist von 1992 und ab 1995 wurden vermehrt Phase&nbsp;III-Studien veröffentlicht, die die Wirksamkeit der Chemotherapie bei metastasierten, fortgeschrittenen Organkarzinomen belegen. Abel hat sich später zum Thema im deutschen Ärzteblatt 2004 geäußert und auf die Arbeiten ab 1995 verwiesen. Seine ältere Ansicht sieht er inzwischen als "überholt" an. Zitat Ärzteblatt: ''"Auch Prof.&nbsp;Dr.&nbsp;med. Ulrich Abel von der Universität Heidelberg, der vom Spiegel als Kronzeuge gegen die Chemotherapie zitiert wird, verweist gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt auf solche neueren Studien. Seine im Spiegel wiedergegebenen Zitate stammten laut Abel aus einer Analyse von 1995, die er selbst heute als '''überholt''' einordnet: “Das hatte ich dem Spiegel auch vor Abdruck des Artikels gesagt.“ Die Frage, ob eine Therapie das Leben verlängert, könnten nur randomisierte kontrollierte Studien beantworten."''
+
Die akademische Medizin habe zudem bei Krebs versagt. Kremer behauptet in seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin", dass chemotherapeutisch behandelte Patienten eine Überlebensdauer von 3,5 Jahren hätten, wohingegen unbehandelte Patienten im Durchschnitt 12 Jahren ihre Diagnose überleben würden. <ref>Kremer H. ''"Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin"'', Seite 325</ref> Demzufolge versucht Kremer den Leser demagogisch glauben zu machen, dass eine Nichtbehandlung erfolgreicher sei als sich behandeln zu lessen. Bei seiner Angabe verweist Kremer auf den Biologen und Statistiker Ulrich Abel, genauso wie dies [[Juliane Sacher]] und auch Anhänger der [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]] tun. Bei genauerer Betrachtung entlarvt sich Kremers Zitat jedoch als typisches "cherry-picking" und einseitige Zitierweise. Abel hatte sich im Jahre 1992 ernüchternd in wissenschaftlicher Weise zur Chemotherapie bei bestimmten fortgeschrittenen Krebserkrankungen geäußert, also zu einer Untergruppe von Krebskrankheiten. Seine Ausführungen waren nicht auf die Gesamtheit aller Krebsfälle bezogen (siehe <ref>Abel U,Chemotherapy of advanced epithelial cancer - a critical review. Biomed Pharmacother. 1992;46(10):439-52</ref>), sondern ausschließlich auf fortgeschrittene Karzinome. Diese stellen aber nicht die Mehrheit aller Krebsfälle dar. Ausdrücklich weist er darauf hin, dass die Aussagen nicht für die medikamentöse Therapie von Lymphomen, insbesondere Morbus Hodgkin, Leukämien, Sarkomen und Hodenkrebs gelten. Diese Krankheiten können heute in vielen Fällen definitiv geheilt werden. Auch sind Hirntumore und Hautkrebse nicht mit einbezogen. Die gemachten Aussagen beziehen sich laut Ulrich Abel nicht auf die adjuvanten Therapien und gerade diese sind häufig. Die Arbeit ist von 1992 und ab 1995 wurden vermehrt Phase&nbsp;III-Studien veröffentlicht, die die Wirksamkeit der Chemotherapie bei metastasierten, fortgeschrittenen Organkarzinomen belegen. Abel hat sich später zum Thema im deutschen Ärzteblatt 2004 geäußert und auf die Arbeiten ab 1995 verwiesen. Seine ältere Ansicht sieht er inzwischen als "überholt" an. Zitat Ärzteblatt: ''"Auch Prof.&nbsp;Dr.&nbsp;med. Ulrich Abel von der Universität Heidelberg, der vom Spiegel als Kronzeuge gegen die Chemotherapie zitiert wird, verweist gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt auf solche neueren Studien. Seine im Spiegel wiedergegebenen Zitate stammten laut Abel aus einer Analyse von 1995, die er selbst heute als '''überholt''' einordnet: “Das hatte ich dem Spiegel auch vor Abdruck des Artikels gesagt.“ Die Frage, ob eine Therapie das Leben verlängert, könnten nur randomisierte kontrollierte Studien beantworten."''
  
Einige Zahlen zur akuten lymphatischen Leukämie bei Kindern: 1956 überlebten nur 10% aller behandelten Kinder mindestens 2&nbsp;Jahre und heute überleben etwa 80%. Ähnlich ist die Situation beim Hodgkin-Lymphom und dem Hodenkrebs, wo etwa 90% der betroffenen überleben und dies gerade wegen einer medikamentösen Therapie.
+
Einige Zahlen zur akuten lymphatischen Leukämie bei Kindern: 1956 überlebten nur 10% aller behandelten Kinder mindestens 2&nbsp;Jahre und heute überleben etwa 80%. Ähnlich ist die Situation beim Hodgkin-Lymphom und dem Hodenkrebs, wo etwa 90% der Betroffenen überleben und dies gerade wegen einer medikamentösen Therapie.
  
 
==Behauptungen zum ADH-Syndrom==
 
==Behauptungen zum ADH-Syndrom==
Kremer gilt als Gegner einer medikamentösen Therapie beim ADH-Syndrom, ins besondere lehnt Kremer als [[Ritalinkritik|Ritalin-Kritiker]] das Medikament Ritalin ab. Nach Kremer sei Ritalin mit Kokain vergleichbar und daher abzulehnen: ..''In der therapeutischen Praxis erweist sich jedoch'' [...] ''die Ritalin-Dauertherapie als schwerwiegender Eingriff in die Persönlichkeitsentwicklung und körperliche Reifung im Kindes- und Jugendalter mit sehr riskanten Langzeitfolgen.<ref>Kremer, Heinrich: Artikel ''Ritalin – Tatort Gehirn'', in: raum&zeit, Nr. 115/2002, S. 5 ff, S. 11.</ref>
+
Kremer gilt als Gegner einer medikamentösen Therapie beim ADH-Syndrom, insbesondere lehnt Kremer als [[Ritalinkritik|Ritalin-Kritiker]] das Medikament Ritalin ab. Nach Kremer sei Ritalin mit Kokain vergleichbar und daher abzulehnen: ..''In der therapeutischen Praxis erweist sich jedoch'' [...] ''die Ritalin-Dauertherapie als schwerwiegender Eingriff in die Persönlichkeitsentwicklung und körperliche Reifung im Kindes- und Jugendalter mit sehr riskanten Langzeitfolgen.<ref>Kremer, Heinrich: Artikel ''Ritalin – Tatort Gehirn'', in: raum&zeit, Nr. 115/2002, S. 5 ff, S. 11.</ref>
  
 
==Verschwörungstheorien um Heinrich Kremer==
 
==Verschwörungstheorien um Heinrich Kremer==
Laut anekdotisch (unter anderem von Stefan Lanka) berichteten Verschwörungstheorien habe es Versuche gegeben Kremer zu ermorden. So solle eine "Intuition" Kremer veranlasst haben aus seinem Auto auszusteigen, bevor ein manipulierter Reifen geplatzt sei. Die Bundesregierung hätte demnach auch eine "geheime psychologische Untersuchung" gegen ihn durchgeführt um zu beweisen, dass er psychisch krank sei. Man habe aber heimlich beschlossen ihn auf seinem Posten in Zeven solange zu belassen, bis er sich selbst getötet hätte. Als er dies erfahren hätte, hätte er seine Stellung gekündigt.
+
Laut anekdotisch (unter anderem von Stefan Lanka) berichteten Verschwörungstheorien habe es Versuche gegeben, Kremer zu ermorden. So solle eine "Intuition" Kremer veranlasst haben, aus seinem Auto auszusteigen, bevor ein manipulierter Reifen geplatzt sei. Die Bundesregierung hätte demnach auch eine "geheime psychologische Untersuchung" gegen ihn durchgeführt, um zu beweisen, dass er psychisch krank sei. Man habe aber heimlich beschlossen, ihn auf seinem Posten in Zeven solange zu belassen, bis er sich selbst getötet hätte. Als er dies erfuhr, hätte er seine Stellung gekündigt.
  
Nach einer anderen Anekdote habe Kremer gekündigt, da er sich geweigert hätte einen amerikanischen Impfstoff gegen die Hepatitis B zu verwenden. Er hätte jedoch einen französischen Impfstoff bevorzugt, von dem er jedoch annahm dass dieser mit dem HI-Virus kontaminiert gesen sei oder nicht auf HIV getestet sei.
+
Nach einer anderen Anekdote habe Kremer gekündigt, da er sich geweigert hätte, einen amerikanischen Impfstoff gegen die Hepatitis B zu verwenden. Er hätte jedoch einen französischen Impfstoff bevorzugt, von dem er jedoch annahm, dass dieser mit dem HI-Virus kontaminiert gesen sei oder nicht auf HIV getestet sei.
  
 
==Zitate==
 
==Zitate==

Version vom 14. Juni 2010, 15:54 Uhr

Heinrich Kremer

Heinrich Kremer (geb. 1937) ist ein deutscher promovierter Arzt und Alternativmediziner, der zur Zeit in Barcelona (Spanien) [1] und nahe Hamburg[2] lebt.

Biographische Daten und beruflicher Werdegang

Biographische Daten und das berufliche Curriculum zu Kremer sind nicht sicher in Erfahrung zu bringen. Auf Webseiten von Befürwortern wird Kremer als "ehemaliger Medizinaldirektor" bezeichnet.

Kremer wurde 1937 geboren und studierte von 1958 bis 1965 Medizin. Bis 1968 folgten Jahre als Assistenzarzt bei gleichzeitigem Studium der Soziologie und Politologie an der FU Berlin. Kremer war von 1968 bis 1975 Leiter der Sozialtherapie für Suchtkranke, Sexualdeliquenten und gestörte Persönlichkeiten in der Haftanstalt Berlin-Tegel. Danach Tätigkeit in der Sozialmedizin bis 1980. Es folgte von 1981 bis 1988 eine Tätigkeit als ärztlicher Leiter des "Niedersächsischen Landeskrankenhaus Brauel - Fachklinik für Drogenabhängige" in 27404 Zeven. Wegen Differenzen um den HIV-Test und AIDS-Therapie soll Kremer die Einrichtung verlassen haben. Danach folgte wieder eine Tätigkeit als Sozialmediziner und als unabhängiger Autor. Eine Tätigkeit in der Zellforschung, Virologie oder Krebsforschung ist bekannt. Auch sind in medizinischen Datenbanken keine Veröffentlichungen zu diesen Themengebieten von Kremer bekannt.

Gegen Ende der neunziger Jahre ist eine Zusammenarbeit und Co-Autorenschaft mit verschiedenen Autoren und Kritikern der wissenschaftlich anerkannten AIDS-Entstehung dokumentiert. So mit dem Biologieaussenseiter Stefan Lanka und dem Schweizer Alfred Hässig (geb. 1921, Berner Studiengruppe "Ernährung und Immunität"[3]).

1996 gründet Kremer mit Stefan Lanka REGIMED (REsearch Group Investigative MEDicine and Journalism).

Kremer ist heute beratend für das Unternehmen Tisso Naturprodukte GmbH[4] des Heilpraktikers Albert Hesse tätig, das sich auf den Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln spezialisiert hat. Im Gegenzug bewerben die Webseiten von Tisso die von Kremer erfundene "Cellsymbiosistherapie". So betreibt Tisso eine "Akademie Cellsymbiosistherapie" an der eigenen Firmenanschrift in Wenden.

Aktivitäten und Erfindungen

Eine von ihm 2001-2003 erfundene pseudomedizinisch-esoterische Methode, die Redifferenzierungstherapie nach Kremer (auch biologische Ausgleichstherapie oder Cellsymbiosistherapie genannt) empfiehlt Kremer gleichermassen bei den schweren Erkrankungen Krebs und AIDS. Kremer verspricht für die jeweiligen Krankheiten einen wissenschaftlich unbekannten "Umkehrungsvorgang", also die definitive Heilung.

Vereinfachend dargestellt geht Kremer davon aus, dass die überwiegende Zahl heutiger Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen, degenerativen Nervensystem- und Muskelerkrankungen, Alterserkrankungen und Allergien einen gemeinsamen Ursprung in einer "dauerhaft fixierten" Störung der Zellatmung haben.

Ursache dafür seien Fehlernährung, Pilzgifte, Bakteriengifte, Schwermetalle, Süßstoffe wie Aspartam, Antibiotika, Pestizide, Stress und Elektrosmog. Als Folge zeige sich laut Kremer eine "Balancestörung des Immunsystems", gemeint als "gestörtes" Verhältnis von TH1 und TH2 Lymphozyten (Zellen des "weissen" Blutbildes, Teil des Immunsystems) haben. Daraus ergebe sich laut Kremer ein hypothetisches Therapiekonzept, das zugleich durch seine Existenz und seine angeblichen Therapierfolge bisherige wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesen unterschiedlichen Krankheiten widerlegen könne. Ein Nachweis für den therapeutischen Nutzen im Sinne eines wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweise ist indes unbekannt geblieben. Kosten für Anwendungen aus den Kremer-Lehren sind daher von den Patienten selbst zu tragen und nicht von den gesetzlichen Krankenkassen.

Eine bedeutende Rolle spielen bei Kremer's Hypothesen die Zellorganellen der Mitochondrien ("Mitochondrienmedizin").

Die Behandlung erfolgt bei seinen Methoden über höchstdosierte so genannte "Vitalstoffe", so z.B. Coenzym Q10, Polyphenole, Curcumin (bekannt aus der indischen Ayurveda Medizin), reduziertem Glutathion, N-Acetyl-Cystein (ACC), Vitamine (Vitamin B2, B3, Carnitin, Liponsäure, Kupfer und das umstrittene Dichlorazetat. Laut Werbung sei das Ziel, die "Mitochondrienfunktion" zu verbessern, die annahmeweise als geschwächt angesehen wird. Sobald sich die "Mitochondrienfunktion" gebessert habe, schalte die Zelle auf andere "genetische Programme hoch" und es käme zur "Regeneration" mit Heilerfolg. Hier zeigt sich eine Analogie zu Annahmen und Behandlungsweisen der orthomolekularen Medizin, die ebenfalls von einem der Wissenschaftlichen Medizin unbekannten Mangel an "Vitalstoffen" ausgeht, der durch die Einnahme entsprechender Nahrungsergänzungsmittel ausgleichbar sei. Im Rahmen der Kremer-Lehrern ist hier von einem "Nährstoff-Ausgleich" die Rede, der im Sinne einer Ernährungsmedizin auch schwerste Krankheiten heilen soll (plus psychotherapeutische Elemente).

Seine pseudomedizinischen Lehren weisen auch esoterisch zu nennende Elemente auf: So behauptet Kremer eine zellinterne "Kommunikation" über "Lichtquanten", die den Menschen zu einem wandelnden Lichtquantenfeld machen sollen. Zitat Kremer: ..Die Atmungsketten in den Mitochondrien produzieren Photonen. Die Kommunikation in der Atemkette arbeitet mit Lichtquanten. Der Mensch ist also ein wandelndes Lichtquantenfeld!

Eine Veröffentlichung zu seinen Hypothesen ist in wissenschaftlichen Datenbanken nicht zu finden. Vielmehr zieht es Kremer vor, in Esoterikzeitschriften wie Raum und Zeit oder bei CoMed zu veröffentlichen.

Dass seine Methode sich nicht nennenswert verbreitete, führt Kremer im Rahmen einer Verschwörungstheorie auf reine finanzielle Interessen der Pharmaindustrie zurück.

Bezüge existieren nicht nur zur Firma Tisso, sondern auch zu einer "International Mitochondrial Medicine Association" (IMMA), einem "Internationalen Therapeutischen Netzwerk" (ITN) eines Heilpraktikers namens Ralf Meyer aus Pirmasens[5], zur Bioimmuntherapie nach Tallberg und zur Frankfurter Ärztin, Impfgegnerin und Leugnerin der HIV-Infektion als Ursache von AIDS, Juliane Sacher.

Die "Akademie Cellsymbiosistherapie" bildet Therapeuten nach der Kremer-Methode aus, Ausbilder ist Heilpraktiker Ralf Meyer.

Hinweis: der in diesem Artikel bei Esowatch gemeinte Alternativmediziner Heinrich Kremer ist nicht mit dem in Füssen tätigen habilitierten Internisten gleichen Namens identisch.

Behauptungen zu HIV und AIDS

Kremer ist Anhänger der Ansicht, dass die Krankheit AIDS nicht durch das HI-Virus hervorgerufen wird (siehe HIV/AIDS-Leugnung). Vielmehr sei AIDS eine Krankheit, die durch eine "energetische Erschöpfung" von Immunzellen entstehe. Die Krankheit AIDS würde hingegen durch chemische Substanzen ausgelöst werden, die zur Behandlung eingesetzt worden seien. Im Rahmen einer Verschwörungstheorie hätte die Pharmaindustrie das HI-Virus "erfunden", um Schadensersatzprozesse ungeheuren Ausmaßes zu entgehen. Das in der Vergangenheit therapeutisch eingesetzte AZT würde angeblich eine Immunschwäche auslösen und führe schliesslich zum Tode.

In seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin" führt Kremer AIDS fälschlich auf den Gebrauch von Amylnitrit ("Poppers") zurück. Eine große Zahl an HIV-Infizierten hatte nachweislich keinerlei Kontakt zu dieser Substanz (vertikale Ansteckung bei Säuglingen, Übertragung durch Transfusionen, irrtümliche Infektionen durch Nadelstichverletzungen, fehlender Zugang in afrikanischen Ländern). Dementsprechend weitet Kremer seine AIDS-Hypothese auch auf die Aufnahme aller möglicher Nitrite und Nitrate aus. [6]

Behauptungen zu Krebs

Laut Kremer sei die Transformation einer Körperzelle zu einer Krebszelle ein umkehrbarer Prozess.

Die akademische Medizin habe zudem bei Krebs versagt. Kremer behauptet in seinem Werk "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin", dass chemotherapeutisch behandelte Patienten eine Überlebensdauer von 3,5 Jahren hätten, wohingegen unbehandelte Patienten im Durchschnitt 12 Jahren ihre Diagnose überleben würden. [7] Demzufolge versucht Kremer den Leser demagogisch glauben zu machen, dass eine Nichtbehandlung erfolgreicher sei als sich behandeln zu lessen. Bei seiner Angabe verweist Kremer auf den Biologen und Statistiker Ulrich Abel, genauso wie dies Juliane Sacher und auch Anhänger der Germanischen Neuen Medizin tun. Bei genauerer Betrachtung entlarvt sich Kremers Zitat jedoch als typisches "cherry-picking" und einseitige Zitierweise. Abel hatte sich im Jahre 1992 ernüchternd in wissenschaftlicher Weise zur Chemotherapie bei bestimmten fortgeschrittenen Krebserkrankungen geäußert, also zu einer Untergruppe von Krebskrankheiten. Seine Ausführungen waren nicht auf die Gesamtheit aller Krebsfälle bezogen (siehe [8]), sondern ausschließlich auf fortgeschrittene Karzinome. Diese stellen aber nicht die Mehrheit aller Krebsfälle dar. Ausdrücklich weist er darauf hin, dass die Aussagen nicht für die medikamentöse Therapie von Lymphomen, insbesondere Morbus Hodgkin, Leukämien, Sarkomen und Hodenkrebs gelten. Diese Krankheiten können heute in vielen Fällen definitiv geheilt werden. Auch sind Hirntumore und Hautkrebse nicht mit einbezogen. Die gemachten Aussagen beziehen sich laut Ulrich Abel nicht auf die adjuvanten Therapien und gerade diese sind häufig. Die Arbeit ist von 1992 und ab 1995 wurden vermehrt Phase III-Studien veröffentlicht, die die Wirksamkeit der Chemotherapie bei metastasierten, fortgeschrittenen Organkarzinomen belegen. Abel hat sich später zum Thema im deutschen Ärzteblatt 2004 geäußert und auf die Arbeiten ab 1995 verwiesen. Seine ältere Ansicht sieht er inzwischen als "überholt" an. Zitat Ärzteblatt: "Auch Prof. Dr. med. Ulrich Abel von der Universität Heidelberg, der vom Spiegel als Kronzeuge gegen die Chemotherapie zitiert wird, verweist gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt auf solche neueren Studien. Seine im Spiegel wiedergegebenen Zitate stammten laut Abel aus einer Analyse von 1995, die er selbst heute als überholt einordnet: “Das hatte ich dem Spiegel auch vor Abdruck des Artikels gesagt.“ Die Frage, ob eine Therapie das Leben verlängert, könnten nur randomisierte kontrollierte Studien beantworten."

Einige Zahlen zur akuten lymphatischen Leukämie bei Kindern: 1956 überlebten nur 10% aller behandelten Kinder mindestens 2 Jahre und heute überleben etwa 80%. Ähnlich ist die Situation beim Hodgkin-Lymphom und dem Hodenkrebs, wo etwa 90% der Betroffenen überleben und dies gerade wegen einer medikamentösen Therapie.

Behauptungen zum ADH-Syndrom

Kremer gilt als Gegner einer medikamentösen Therapie beim ADH-Syndrom, insbesondere lehnt Kremer als Ritalin-Kritiker das Medikament Ritalin ab. Nach Kremer sei Ritalin mit Kokain vergleichbar und daher abzulehnen: ..In der therapeutischen Praxis erweist sich jedoch [...] die Ritalin-Dauertherapie als schwerwiegender Eingriff in die Persönlichkeitsentwicklung und körperliche Reifung im Kindes- und Jugendalter mit sehr riskanten Langzeitfolgen.[9]

Verschwörungstheorien um Heinrich Kremer

Laut anekdotisch (unter anderem von Stefan Lanka) berichteten Verschwörungstheorien habe es Versuche gegeben, Kremer zu ermorden. So solle eine "Intuition" Kremer veranlasst haben, aus seinem Auto auszusteigen, bevor ein manipulierter Reifen geplatzt sei. Die Bundesregierung hätte demnach auch eine "geheime psychologische Untersuchung" gegen ihn durchgeführt, um zu beweisen, dass er psychisch krank sei. Man habe aber heimlich beschlossen, ihn auf seinem Posten in Zeven solange zu belassen, bis er sich selbst getötet hätte. Als er dies erfuhr, hätte er seine Stellung gekündigt.

Nach einer anderen Anekdote habe Kremer gekündigt, da er sich geweigert hätte, einen amerikanischen Impfstoff gegen die Hepatitis B zu verwenden. Er hätte jedoch einen französischen Impfstoff bevorzugt, von dem er jedoch annahm, dass dieser mit dem HI-Virus kontaminiert gesen sei oder nicht auf HIV getestet sei.

Zitate

  • ..Wer Poppers regelmässig nimmt, der schädigt nachhaltig die körpereigene Energieproduktion, sein Immunsystem und riskiert das Karposi – Sarkom (KS), eine Art Krebs zu entwickeln..

Werke und Artikel

  • Kremer H.: Die stille Revolution der Krebs- und AIDS-Medizin. Neue fundamentale Erkenntnisse über die tatsächlichen Krankheits- und Todesursachen bestätigen die Wirksamkeit der biologischen Ausgleichstherapie. Ehlers Verlag, 2004
  • Heinrich Kremer, Stefan Lanka, Alfred Hässig: AIDS: DEATH BY PRESCRIPTION, Continuum, Juli/Aug. 1996
  • Heinrich Kremer, ACQUIRED IATROGENIC DEATH SYNDROME (AIDS), Continuum Nov./Dez. 1996
  • Kremer H: Die Hintergründe der angeblichen AIDS-Seuche in Afrika, Raum und Zeit, 113, Sept/Okt 2001
  • Kremer H: Die tödlichen Irrtümer der Aids- und Krebsmedizin, Raum und Zeit, 114, Nov/Dez 2001
  • Kremer H: Die Natur der Krebszelle und die Logik der natürlichen Krebsheilung, Raum und Zeit, 116, März/April 2002

Quellennachweise

  1. Heinrich Kremer, Carited 6, E-08004 Barcelona
  2. Heinrich Kremer, 21224 Rosengarten-Tötensen
  3. Study Group Nutrition and Immunity, Elisabethenstr. 51, CH-3014 Bern
  4. TISSO Naturprodukte GmbH, Eisenstr. 1, Industriegebiet Auf der Mark, 57482 Wenden. Geschäftsführer: Albert Hesse, Markus Junge
  5. Naturheilpraxis Ralf Meyer HP, 66954 Pirmasens
  6. Kremer H. "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin", Seite 11
  7. Kremer H. "Die stille Revolution der Krebs- und Aidsmedizin", Seite 325
  8. Abel U,Chemotherapy of advanced epithelial cancer - a critical review. Biomed Pharmacother. 1992;46(10):439-52
  9. Kremer, Heinrich: Artikel Ritalin – Tatort Gehirn, in: raum&zeit, Nr. 115/2002, S. 5 ff, S. 11.