Peter McCullough: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ivermectin==
 
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[[Datei:Ivermectin Kaufland 2021.jpg|Ivermectin-Tabletten bei Kaufland. Das Anti-Wurmmittel wird als [[Nahrungsergänzungsmittel]] angeboten. Explizit wird in den Zeiten der Coronaviruspandemie auf eine Wirkung gegen Viren hingewiesen (Bild: Herbst 2021)|360px|thumb]]
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Im Internet finden sich viele, zumeist fragwürdige Empfehlungen für das Antiparasitenmittel Ivermectin (Ivermectina), für das kein unwidersprochener Beleg einer Wirksamkeit im Falle von COVID-19 vorliegt. Ivermectin enthält als Wirkstoffe ein Gemisch aus zwei chemisch ähnlichen Neurotoxinen, also Nervengiften. Für Ivermectin setzen sich im deutschsprachigen Raum insbesondere [[Sucharit Bhakdi]], [[Maria Hubmer-Mogg]], der Blogger [[Jens Bernert]] (Blog Blauer Bote), die Videoproduktionsfirma [[OVALmedia]] (Sendereihe "Das wilde Schaf"), [[Gesundheitsnetzwerk Aletheia]] und die Kleinpartei [[Basisdemokratische Partei Deutschland]] ein. Ivermectin hat sich in klinischen Studien letztendlich als unwirksam bei COVID-19 herausgestellt.<ref>https://www.tagesspiegel.de/wissen/diskussion-um-moegliches-covid-19-medikament-ist-ivermectin-ein-wundermittel-oder-scharlatanerie/27211960.html</ref><ref>https://correctiv.org/faktencheck/2021/09/10/keine-belege-dass-das-medikament-ivermectin-gegen-covid-19-wirkt</ref><ref>https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2115869?query=featured_home</ref><ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Ivermectin#Research</ref><ref>https://en.wikipedia.org/wiki/COVID-19_misinformation#Ivermectin</ref> Das Deutsche Ärzteblatt schreibt im August 2021: ''Kein Beleg für Nutzen von Parasitenmedikament Ivermectin bei COVID-19''.<ref>https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/126345/Kein-Beleg-fuer-Nutzen-von-Parasitenmedikament-Ivermectin-bei-COVID-19</ref>
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Das Problem ist die Tatsache, dass gegen das SARS-CoV‑2 Virus eine Ivermectin-Dosis notwendig wäre, die schwerwiegende Nebenwirkungen im Menschen hervorruft.<ref>https://medwatch.de/2022/02/04/ivermectin-kein-covid-19-heilmittel/</ref> Der Hersteller Merck warnte am 4. Februar 2021 selbst vor einer Anwendung seines Mittels Ivermectin bei COVID-19.<ref>https://www.merck.com/news/merck-statement-on-ivermectin-use-during-the-covid-19-pandemic/</ref> MSD Österreich (Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H, 1100 Wien) veröffentlichte eine Pressemitteilung, auf der es heisst:
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:''MSD Österreich zu Ivermectin<br>MSD möchte betreffend der vermehrten Meldungen zur Einnahme von Ivermectin (Stromectol®) außerhalb der zugelassenen Anwendungen folgendes festhalten: Es gibt keine aussagekräftige Evidenz für die klinische Effektivität gegen SARS-CoV-2. Zahlreiche anerkannte Institutionen (wie z.B. BASG, RKI, WHO) weisen auf den niedrigen Evidenzgrad sowie methodische Limitationen der bisherigen Untersuchungen hin und sprechen sich klar gegen die Anwendung von Ivermectin bei SARS-CoV-2 aus. Das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hält fest: „Die Verwendung von Ivermectin kann (mit Ausnahme kontrollierter klinischer Studien) keinesfalls zu einer Vorbeugung oder Behandlung von COVID-19 empfohlen werden.“<br>„Zusammenfassend kann daher nur dringend von der Verwendung von Ivermectin für diesen Zweck abgeraten werden, da zusätzlich zur fehlenden Zulassung und Wirkung, die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu bedenken ist. Lieferengpässe durch den missbräuchlichen Einsatz von Ivermectin behindern darüber hinaus die korrekte Behandlung parasitärer Erkrankungen.“ hält Assoc.-Prof. Dr. Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien zusammenfassend fest.<br>MSD möchte abschließend festhalten, dass die C19-Impfung bei der Pandemiebekämpfung an erster Stelle steht und MSD alle Maßnahmen zu einer höheren Durchimpfungsrate unterstützt.''<ref>https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20211117_OTS0244/msd-oesterreich-zu-ivermectin</ref>
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Das amerikanische National Institutes of Health n(NIH) wies darauf hin, dass Studien die eine Wirksamkeit bei COVID-19 nahelegen, methodische Schwächen haben.<ref>https://www.covid19treatmentguidelines.nih.gov/antiviral-therapy/ivermectin/</ref> Eine doppelt verblindete Studie mit 400 Erwachsenen konnte keine Wirksamkeit gegenüber Placebo erkennen.<ref>López-Medina E. and others. Effect of ivermectin on time to resolution of symptoms among adults with mild COVID-19: A randomized clinical trial. JAMA, 4. März 2021</ref> Auch die amerikanische Aufsichtebehörde FDA wies darauf hin, dass Ivermectin in den USA nicht zur Behandlung gegen COVID-19 zugelassen ist und warnte vor den Nebenwirkungen.<ref>https://www.fda.gov/consumers/consumer-updates/why-you-should-not-use-ivermectin-treat-or-prevent-covid-19</ref> Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) führt Ivermectin als potentiell wirksame Substanz auf, dennoch empfehlen aktuell beide Arbeitsgruppen des RKI, die STAKOB als auch die COVRIIN, Ivermectin nur im Rahmen klinischer Studien bei COVID-19-Infektionen einzusetzen. Eine sehr ähnliche Meinung vertritt die Weltgesundheitsorganisation WHO – auch hier werden weitere Daten aus laufenden Studien erwartet. In der entsprechenden deutschen Leitlinie ("S3-Leitlinie - Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19 Stand 23.02.2021") wird explizit vom Einsatz von Ivermectin abgeraten.
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:Zitat: ''Bewertung: Evidenzbasierte Empfehlung, neu erstellt 02/2021<br>Ivermectin soll bei hospitalisierten COVID-19-Patienten zur COVID-19-Behandlung nicht verabreicht werden..''<ref>https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/113-001l_S3_Empfehlungen-zur-stationaeren-Therapie-von-Patienten-mit-COVID-19__2021-02.pdf</ref>
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Auch das pharmakritische Arzneitelegramm (at) äussert sich kritisch zur Anwendung.<ref>https://www.arznei-telegramm.de/html/2021_01/2101006_02.html</ref>
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Der Rückgang hoher Coronavirusinzidenzen in Indien wurde auch mit der behaupteten häufigen Einnahme von Ivermectin in Indien zu begründen versucht. Das indische Gesundheitsministerium warnt indes vor der Einahme von Ivermectin im Falle einer Infektion. Nachdem Ivermectin als vermeintliches Geheimmittel in Impfgegner- und Massnahmengegnerkreisen propagiert wurde, stiegen in den USA die Preise an. Die Belegungen der Vergiftungshotline in Texas stieg um 550% an wegen Anfragen zu Überdosierungen mit der Ivermectin-Wurmkur. Käufer nahmen Dosen von Ivermectin ein, die für Rinder oder Pferde berechnet waren und mischten sie in Getränke zur Einnahme. Gleichzeitig gibt es eine Zunahme an Parasitenbefall bei Nutztieren, weil Ivermectin knapper und teurer wurde. Ivermectin ist ein Antiwurmmittel und wird zu Wurmkuren bei Rindern, Schafen und Pferden eingesetzt. Ein häufiger Grund zur Einnahme ist der Bandwurmbefall.
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Mit Stand von 2025 ist die Behauptung, dass Ivermectin bei der Behandlung von Krebs beim Menschen wirksam sei, wissenschaftlich unbelegt. Klinische Studien beim Menschen zu einer Wirksamkeit bei Krebs fehlen vollständig. Eine Zulassung zur Krebstherapie existiert daher ebenfalls nicht.
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[[Kategorie:Arzt]]
 
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[[Kategorie:Verschwörungstheoretiker]]
 
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Version vom 24. Mai 2025, 17:47 Uhr


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Peter Andrew McCullough (geb. 29. Dezember 1962 in Buffalo / New York, USA) ist ein amerikanischer ehemaliger Kardiologe, der seit der weltweiten Coronaviruspandemie als Gegner von Impfungen gegen das neue Coronavirus SARS CoV-2 auftritt.

Peter McCullough ist Mitglied der Gruppe "American Physicians and Surgeons".

Peter McCullough und die Coranavirus Pandemie

Während der Pandemie, ab 2020, befürwortete er den Einsatz der Mittel Hydoxychloroquin und von Ivermectin. Er begann zudem irreführende Behauptungen zur Pandemie zu verbreiten. Im Jahre 2021 stellte er die wissenschaftlich nicht untrmauerte Behauptung auf, dass Unterfünfzigjährige nicht geimpft werden müssten. Im gleichen Jahre behauptete er in "The New American" (John Birch Society) dass die erfolgten Impfungen eine grosse Zahl an Gesundheitsschäden in den USA verursacht hätten. Es folgte die Verbreitung mehrerer Falschinformationen und Verschwörungstheorien zur Pandemie. So glaubt er an eine "geplante Pandemie", dass verimpfte Spike Proteine tödliche Folgen hätten und es eine Verschwörung und "Unterdrückung" gegen die vermeintlich heilsamen Mittel Hydoxychloroquin und Ivermectin gebe.

Im Oktober 2022 empfahl das "American Board of Internal Medicine" ihm die Facharztanerkennung zu entziehen, da er Fehlinformationen über COVID-19-Impfstoffe verbreitet hatte.

Hydroxychloroquin

Ivermectin

Ivermectin-Tabletten bei Kaufland. Das Anti-Wurmmittel wird als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Explizit wird in den Zeiten der Coronaviruspandemie auf eine Wirkung gegen Viren hingewiesen (Bild: Herbst 2021)

Im Internet finden sich viele, zumeist fragwürdige Empfehlungen für das Antiparasitenmittel Ivermectin (Ivermectina), für das kein unwidersprochener Beleg einer Wirksamkeit im Falle von COVID-19 vorliegt. Ivermectin enthält als Wirkstoffe ein Gemisch aus zwei chemisch ähnlichen Neurotoxinen, also Nervengiften. Für Ivermectin setzen sich im deutschsprachigen Raum insbesondere Sucharit Bhakdi, Maria Hubmer-Mogg, der Blogger Jens Bernert (Blog Blauer Bote), die Videoproduktionsfirma OVALmedia (Sendereihe "Das wilde Schaf"), Gesundheitsnetzwerk Aletheia und die Kleinpartei Basisdemokratische Partei Deutschland ein. Ivermectin hat sich in klinischen Studien letztendlich als unwirksam bei COVID-19 herausgestellt.[1][2][3][4][5] Das Deutsche Ärzteblatt schreibt im August 2021: Kein Beleg für Nutzen von Parasitenmedikament Ivermectin bei COVID-19.[6] Das Problem ist die Tatsache, dass gegen das SARS-CoV‑2 Virus eine Ivermectin-Dosis notwendig wäre, die schwerwiegende Nebenwirkungen im Menschen hervorruft.[7] Der Hersteller Merck warnte am 4. Februar 2021 selbst vor einer Anwendung seines Mittels Ivermectin bei COVID-19.[8] MSD Österreich (Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H, 1100 Wien) veröffentlichte eine Pressemitteilung, auf der es heisst:

MSD Österreich zu Ivermectin
MSD möchte betreffend der vermehrten Meldungen zur Einnahme von Ivermectin (Stromectol®) außerhalb der zugelassenen Anwendungen folgendes festhalten: Es gibt keine aussagekräftige Evidenz für die klinische Effektivität gegen SARS-CoV-2. Zahlreiche anerkannte Institutionen (wie z.B. BASG, RKI, WHO) weisen auf den niedrigen Evidenzgrad sowie methodische Limitationen der bisherigen Untersuchungen hin und sprechen sich klar gegen die Anwendung von Ivermectin bei SARS-CoV-2 aus. Das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hält fest: „Die Verwendung von Ivermectin kann (mit Ausnahme kontrollierter klinischer Studien) keinesfalls zu einer Vorbeugung oder Behandlung von COVID-19 empfohlen werden.“
„Zusammenfassend kann daher nur dringend von der Verwendung von Ivermectin für diesen Zweck abgeraten werden, da zusätzlich zur fehlenden Zulassung und Wirkung, die Möglichkeit schwerer Nebenwirkungen zu bedenken ist. Lieferengpässe durch den missbräuchlichen Einsatz von Ivermectin behindern darüber hinaus die korrekte Behandlung parasitärer Erkrankungen.“ hält Assoc.-Prof. Dr. Christoph Steininger von der Medizinischen Universität Wien zusammenfassend fest.
MSD möchte abschließend festhalten, dass die C19-Impfung bei der Pandemiebekämpfung an erster Stelle steht und MSD alle Maßnahmen zu einer höheren Durchimpfungsrate unterstützt.
[9]

Das amerikanische National Institutes of Health n(NIH) wies darauf hin, dass Studien die eine Wirksamkeit bei COVID-19 nahelegen, methodische Schwächen haben.[10] Eine doppelt verblindete Studie mit 400 Erwachsenen konnte keine Wirksamkeit gegenüber Placebo erkennen.[11] Auch die amerikanische Aufsichtebehörde FDA wies darauf hin, dass Ivermectin in den USA nicht zur Behandlung gegen COVID-19 zugelassen ist und warnte vor den Nebenwirkungen.[12] Das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) führt Ivermectin als potentiell wirksame Substanz auf, dennoch empfehlen aktuell beide Arbeitsgruppen des RKI, die STAKOB als auch die COVRIIN, Ivermectin nur im Rahmen klinischer Studien bei COVID-19-Infektionen einzusetzen. Eine sehr ähnliche Meinung vertritt die Weltgesundheitsorganisation WHO – auch hier werden weitere Daten aus laufenden Studien erwartet. In der entsprechenden deutschen Leitlinie ("S3-Leitlinie - Empfehlungen zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19 Stand 23.02.2021") wird explizit vom Einsatz von Ivermectin abgeraten.

Zitat: Bewertung: Evidenzbasierte Empfehlung, neu erstellt 02/2021
Ivermectin soll bei hospitalisierten COVID-19-Patienten zur COVID-19-Behandlung nicht verabreicht werden..
[13]

Auch das pharmakritische Arzneitelegramm (at) äussert sich kritisch zur Anwendung.[14]

Der Rückgang hoher Coronavirusinzidenzen in Indien wurde auch mit der behaupteten häufigen Einnahme von Ivermectin in Indien zu begründen versucht. Das indische Gesundheitsministerium warnt indes vor der Einahme von Ivermectin im Falle einer Infektion. Nachdem Ivermectin als vermeintliches Geheimmittel in Impfgegner- und Massnahmengegnerkreisen propagiert wurde, stiegen in den USA die Preise an. Die Belegungen der Vergiftungshotline in Texas stieg um 550% an wegen Anfragen zu Überdosierungen mit der Ivermectin-Wurmkur. Käufer nahmen Dosen von Ivermectin ein, die für Rinder oder Pferde berechnet waren und mischten sie in Getränke zur Einnahme. Gleichzeitig gibt es eine Zunahme an Parasitenbefall bei Nutztieren, weil Ivermectin knapper und teurer wurde. Ivermectin ist ein Antiwurmmittel und wird zu Wurmkuren bei Rindern, Schafen und Pferden eingesetzt. Ein häufiger Grund zur Einnahme ist der Bandwurmbefall.

Mit Stand von 2025 ist die Behauptung, dass Ivermectin bei der Behandlung von Krebs beim Menschen wirksam sei, wissenschaftlich unbelegt. Klinische Studien beim Menschen zu einer Wirksamkeit bei Krebs fehlen vollständig. Eine Zulassung zur Krebstherapie existiert daher ebenfalls nicht.

Weblinks