Die Herausgeber des Multipolar Magazin, von links: Paul Schreyer, Ulrich Teusch und Stefan Korinth (Bild: Paul Schreyer, 2020)

Stefan Korinth (geb. 1983 in Rathenow) ist ein deutscher Soziologe und Journalist mit Wohnort Hannover. Korinth ist mit Paul Schreyer und Ulrich Teusch Herausgeber des im Januar 2020 gegründeten Multipolar Magazin[1]. Er ist zudem Autor von Blogartikeln bei Rubikon, Nachdenkseiten, Multipolar Magazin, Free21 und Telepolis, und schreibt für Umatter.News, NovoArgumente, Presseagentur epd und die Evangelische Zeitung.

Stefan Korinth ist mit einer Ukrainerin verheiratet und ist Autor von Artikeln, die sich mit der Ukraine befassen sowie mit dem Konflikt in der Ostukraine.

Stefan Korinth als Initiator der "Schwarzen Nachrichten" gegen Coronavirus Schutzmassnahmen

 
Schwarze Nachrichten Inszenierung (Bild: FAZ)
 
Öffentlich einsehbare Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) zur Anzahl der Tests und der Infektionen mit dem neuen Coronavirus CoV-2. Die Anzahl der Tests kann an Hand der Daten nicht die Ursache für die Zunahme der Infektionen sein, so wie es fälschlich im Multipolar Magazin behauptet wird
 
Anteil der positiven Testergebnisse im Laufe des Jahres 2020: da längere Zeit der Anteil positiver Ergebnisse im Bereich von 0,5% lag, kann der Anteil der falsch positiven Testergebnisse auch nicht höher als 0,5% sein. In Wirklichkeit liegt der Wert noch deutlich niedriger. Die Daten widerlegen Behauptungen wie sie auch von Wolfgang Wodarg aufgestellt wurden. Hinweis: Kurven im logarithmischen Massstab.

Korinth, der sich als "Querdenker" der Querdenken Coronavirus-Schutzmassnahmengegner bezeichnet, ist Initiator von so genannten "Schwarze Nachrichten" Happening-Aktionen, die sich gegen behördliche Schutzmassnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie richten, die von rund 90% der Bevölkerung akzeptiert werden. Korinth bevorzugt in diesem Zusammenhang die Wortwahl "die politischen Corona-Maßnahmen". Bei den Schwarze Nachrichten Inszenierungen treten Gruppen von "Hygienebürgern" als Flashmob in übertriebener weisser Einmal-Malerschutzkleidung in der Öffentlichkeit auf und fordern noch strengere Massnahmen gegen die Pandemie. Getragen werden dabei auch Taucherbrillen und Barcodes. Korinth:

"Es braucht beeindruckende Bilder und plakative Botschaften. Über Bilder, Symbole und Botschaften müssen die Querdenker die Kontrolle gewinnen. Besser spät als nie. Und zwar indem sie diese selbst anbieten. Aber nicht viele verschiedene, sondern genau ein Bild, ein Symbol, eine Botschaft."
..Haltet die Abstände überdeutlich ein und marschiert diszipliniert und monoton wie eine Armee trauriger Corona-Zombies durch die Stadt. Die unausgesprochene Botschaft nach außen ist eindeutig: Seht her, so sieht die Zukunft mit euren Corona-Regeln aus.

Laut Korinth sei die Begründung für die gesundheitsgefährenden Inszenierungen verlogene rechtfertigende Überbauten. Ein Nachweis für die Harmlosigkeit des CoV-2 Virus unterbleibt genauso wie für den Nachweis dass genannte Fallzahlen falsch seien. Sie sind für Korinth offenbar nicht von Interesse:

Schwarze Wahrheiten zerstören verlogene rechtfertigende Überbauten. Doch verlieren sie ihre Wirkmacht, sobald der Zustand, den sie kritisieren, keinen verlogenen Überbau mehr braucht, um aufrechterhalten zu werden. Wann diese Lage beim Corona-Notstand erreicht wird, ist unklar. Noch ist der ideologische Überbau vom Killervirus und von der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ notwendig. Doch die Zeit wird knapp. Der Hase ist schon losgelaufen.

Mit Stand von Ende Oktober 2020 ist zu beobachten, dass das Schwarze Nachrichten Konzept bundesweit ausgedehnt werden soll.

Der Begriff "schwarze Nachricht" kommt eigentlich aus dem Jargon der Nachrichtendienste, und bezeichnet damit vollständig gefälschte Nachrichten, im Gegensatz zu halbwahren "grauen Nachrichten" und korrekten "weissen Nachrichten".

Im von Stefan Korinth mit herausgegebenen Multipolar-Magazin finden sich mehrere Artikel, in denen sich Irreführungen zum CoV-2 Virus, der COVID-19 Krankheit und der Pandemie finden. Beispielsweise wird die widerlegte Behauptung aufgestellt, dass hohe Zahlen von Infizierten die Folge einer behaupteten hohen Rate an falsch positiven Testergebnissen sei. Die Redaktion ging noch einen Schritt weiter:

"Schlimmer noch: Die Ergebnisse lassen sich bei Bedarf leicht manipulieren, je nachdem, wieviele Tests durchgeführt werden – was politisch beeinflusst werden kann. Der von Politikern diskutierte Grenzwert von 35 Infizierten auf 100.000 Einwohner ließe sich beispielsweise auch ganz ohne tatsächlich Infizierte allein schon durch Ausnutzung des Messfehlers erreichen"

Die öffentlich einsehbaren Daten des Robert Koch Instituts zur Zahl der durchgeführten Tests und der Infektionszahlen widerlegen diese einfach erfundene Verschwörungstheorie, die den zahlreichen durchführenden Ärzten und Laboren hätte auffallen müssen. Auch bleibt bei dieser absurden Hypothese unklar warum in so unterschiedlichen Ländern wie Russland und anderen europäischen Ländern sich ähnliche Verläufe der Pandemie zeigen, die nur erklärbar wären wenn alle Staaten sich an einer gemeinsamen manipulativen Strategie einer künstlichen Dramatisierung beteiligten. (siehe Kurven rechts)

Weblinks

Quellennachweise

  1. Multipolar Magazin, herausgegeben von Stefan Korinth, Paul Schreyer und Ulrich Teusch. Laut Impressum: Impressum - Verantwortlich gemäß § 5 Telemediengesetz und § 55 Rundfunkstaatsvertrag: Paul Schreyer c/o Grosch Postflex ... 48268 Greven