Vorstellung der Satellitenlüge als scheinbare Tatsache bei Wissenschaft3000 von Maaya Szura (2015)

Die Satellitenlüge ist eine in der Trutherszene gelegentlich zitierte Verschwörungstheorie, nach der vom Menschen geschaffene künstliche Erdsatelliten wie die internationale Raumstation ISS nicht existieren. Da die weltweiten Navigationssysteme GPS, Galileo und Glonass satellitenbasiert arbeiten, wird in der Szene behauptet, dass Navigationsgeräte in Wirklichkeit nur mit auf dem Erdboden befindlichen Sendern funktionieren. Die Tatsache, dass die satellitenbasierte Navigation auch inmitten des Pazifik und weitab von jeder Küste funktioniert, wird dabei verschwiegen. Auch die Existenz des Satellitenfernsehens und der Satellitentelefone widerlegt die Hypothese.

Diese Idee wird unter anderem von der Anhängerschaft der Hypothese einer flachen Erde propagiert. Ein Anknüpfungspunkt dazu ist die in dieser Szene ebenfalls beliebte Mondlandungslüge.

Paläosatelliten

Völlig gegensätzlich ist die Hypothese zur vermeintlichen Existenz so genannter Paläosatelliten. Hierbei soll es sich um vorzeitliche und von Außerirdischen geschaffene Satelliten handeln, die die Erde seit zehntausenden Jahren umkreisen sollen und deren Existenz angeblich von Astronomen und Raumfahrtexperten in Sinne einer Verschwörung geheimgehalten werde. Über den Kopp-Verlag verbreitet beispielsweise Andreas von Rétyi die Vorstellung, dass seit 13.000 Jahren ein Black-Knight-Satellit die Erde umkreise und dieser auch fotografiert worden sei. Vorgezeigte Bilder stammen jedoch von der NASA und zeigen eine von einem Astronauten des Endeavour-Fluges STS-88 im Jahr 1998 verlorene und abgedriftete Decke zur Wärmeisolierung,[1] die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen silbern aussieht.[2]

Quellennachweise