Konstantin Meyl: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19237596.html Manfred Dworschak: Schwarzwälder Kopernikus. Der Spiegel, 21.05.2001]
 
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19237596.html Manfred Dworschak: Schwarzwälder Kopernikus. Der Spiegel, 21.05.2001]
 
* [http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/einzeln/NL_04-01/Betrachtung_Theorien_Meyl_NL_01-04d.pdf Thomas F. Eiber: Eine kritische Betrachtung der Theorien von Konstantin Meyl. FGF Newsletter 1/2004]
 
* [http://www.fgf.de/publikationen/newsletter/einzeln/NL_04-01/Betrachtung_Theorien_Meyl_NL_01-04d.pdf Thomas F. Eiber: Eine kritische Betrachtung der Theorien von Konstantin Meyl. FGF Newsletter 1/2004]
 
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Version vom 16. März 2010, 17:21 Uhr

Meyl.jpg

Prof. Dr.-Ing. Konstantin Meyl (geb. 1952) ist wohl einer der bekanntesten deutschen Wissenschaftler der Gegenwart, dem vorgeworfen wird, ein Pseudowissenschaftler zu sein. Der "Schwarzwälder Kopernikus"[1] ist Professor an der Hochschule Furtwangen und lehrt dort Leistungselektronik und Alternative Energietechnik. Seine Vorlesung "Elektromagnetische Umweltverträglichkeit" wird nicht mehr angeboten, jedoch wirbt Meyl weiterhin für sein gleichnamiges und durchweg pseudowissenschaftliches Buch, das aus dieser Veranstaltung hervorgegangen sein soll.

Theorien

Meyl-Experiment

Konstantin Meyl Meyl ist vor allem wegen seiner "kontroversen" Theorien umstritten. Er vetritt eine so genannte Objektivitätstheorie, die er als gültige Alternative zur von ihm abgelehnten Relativitätstheorie sieht. Diese Theorie fußt auf der mathematisch falschen Herleitung seiner Skalarwellen.[2]

Skalarwellen

Fehlgeschlagenes Experiment zum Nachweis von Skalarwellen
Demonstration eines "Skalarwellenbootes" für BW-Wirtschaftminister

Skalarwellen sind hypothetische longitudinale, skalare elektromagnetische Wellenerscheinungen. Ihre falsche Herleitung wird vor allem von Prof. Bruhn[3] widerlegt. Skalarwellen sollen eine medizinische Wirkung haben, hier ist eine Schnittstelle zu beutelschneiderischen medizinischen Überzeugungssystemen zu sehen. Meyl vertreibt inzwischen Wellnessgeräte auf Basis seiner hypothetischen Skalarwellen.[4] Die Bezeichnung Wellnessgeräte vermeidet dabei rechtliche Schwierigkeiten, die sich bei dem Begriff Medizingerät ergeben würden. Trotzdem wird lautstark mit einer angeblichen medizinischen Wirkung seiner Geräte geworben.[5] Meyl vertritt die Verschwörungstheorie, dass "Skalarwellenforschung" unterdrückt würde und in Deutschland und vielen anderen Ländern "verboten" sei.

Geschäftsführerin der Firma INDEL, einem Anbieter von Skalarwellenprodukten von Meyl aus Villingen, ist die Psychologin und Mobilfunkgegnerin Angelika Schrodt aus Radolfzell.

Neutrino-Power

Konstantin Meyl vertritt die Ansicht, dass die Erde durch Wechselwirkung mit der Neutrinostrahlung der Sonne wächst. Ferner soll diese Neutrinostrahlung für Over-Unity-Effekte verantwortlich sein, was jedoch fundamentale Gesetze der Energieerhaltung in der Physik verletzen würde. Diesen Überzeugungen wurde von Franz Fitzke im Fernsehsender Arte eine Plattform gegeben.

Erdbeben

Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen.

Weiche Obelisken

Eine Bestätigung seiner Theorien sieht Meyl darin, dass die antiken Obelisken der Ägypter angeblich nicht mit Hammer und Meißel erstellt wurden, sondern einfach mit einem Spachtel. Damals wären sie angeblich weich gewesen und erst später durch eine Wechselwirkung mit Neutrinos erhärtet.

Aktivitäten

Meyl hat die normalen Aktivitäten eines Wissenschaftlers weitgehend aufgegeben. Er publiziert nicht und ist vor allem bei Esoterikerveranstaltungen, etwa der DGEIM ("Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V."), der DVR und der GFWP aktiv. Meyl war Präsident der GFWP und Vizepräsident der DVR.

Meyl ist auch im "wissenschaftlichen Beirat" einer egm international GmbH aus dem niedersächsichen Papenburg.[6]. Die Firma egm glaubt, ein Wirbelwandlerverfahren erfunden zu haben, mit dem man herkömmlichen Kraftstoffen bis zu 75% Wasser sowie CO2 beimischen könne. Der gestreckte Treibstoff soll zu einer Kostenersparnis von bis zu 70% führen.

Weblinks

Quellennachweise