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Vacuucraft ist der Name eines Projekts, das im Internet damit beworben wird zukünftig große kugelförmige und luftleere Auftriebskörper schaffen zu können die tonnenschwere Lasten heben sollen. Für dieses technisch nicht realisierbare Projekt suchen die Initiatoren derzeit gutgläubige Anleger. Konstruktion und Fertigung von Prototypen sollen laut Werbung bereits auf hohem technischem Niveau laufen. Ein Fernsehteam zeichne die Entwicklung auf um das Projekt weltweit der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Derzeitig (Juni 2009) wird für Acuucraft nur von Rolf Finkbeiner Werbung gemacht. Die am 27.Mai 2009 eingerichtete Domain acuucraft.de ist hingegen auf den Betreiber des Ewert Verlags Klaus-Dieter Ewert - Gamalo Tiozon aus Lingen angemeldet.

Um auf das Investor-Projekt aufmerksam zu machen, wird im Internet ein Bild eines herkömmlichen Gasdruckbehälters gezeigt, auf dem mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Aufschrift VacuuCraft eingefügt ist.

Die Vacuucraft - Utopie

Folgt man den Vorstellungen Finkbeiners, so solle es sich um eine bessere und genialere Idee als die der bekannten Luftschiffe und des gescheiterten Projektes Cargolifter handeln. Stattdesse verfolge Vacuucraft eine natürlichere Idee und wolle Luftschiffe mit fester Hülle bauen, bei denen durch Schaffung eines inneren Vakuums es dazu komme daß die Gravitation neutralisiert sei. Laut Finkbeiner sei die technische Realisierung durch den Einsatz modernster Werkstoffe möglich. Dazu sollen Glas- und Kohlefaser-Verbundwerkstoffe eingesetzt werden, die schon verbreitet Anwendung finden und moderner Kohlenstoff- und Metallschaum. Letzendlich wolle Vacuucraft nach diesem Prinzip riesige Luftschiffe bauen, die Lasten von vielen Tausend Tonnen transportieren könnten. Dadurch käme es laut Finkbeiner zu einer Revolution im Transportwesen der dazu führe, daß der gesamte LKW- und Binnenschiffsverkehr, durch Vacuucraft Luftschiffe weitgehend ersetzt werden könne.

Laut Finkbeiner liesse sich eine Vakuumkugel mit einem Radius von 10 Meter realisieren, die rund 2.000 Kilogramm tragen könne, sowie eine Vakuumkugel mit einem Radius von 100 Meter die mehr als 2.000 Tonnen Tragkraft hätte. So gebe es laut Erfindern nach oben hin keine Grenze und technisch seien Kugeln mit einem Radius von 1.000 Meter realissierbar.

Laut gleichem Autor ergebe sich dies alles aus der Geometrie von Kugeln. Während das Volumen einer Kugel mit der dritten Potenz des Radius zunehme, wachse die Oberfläche nur um zwei Potenzen. Das heißt, daß die spezifische Tragfähigkeit eines Luftschiffes nimmt mit der Größe zunehme und das Gewicht der gesamten Konstruktion nur etwa linear zum Radius wachse. Als Antrieb sollen Heißdampfrückstoßtriebwerke ohne Verschleißteile eingesetzt werden. Wasser solle dazu vor dem Start in geschlossenen Druckbehältern auf eine Temperatur von 500 bis 1.000 Grad erhitzt werden und beim Austreten über schwenkbare Düsen als Heißdampf für den Vortrieb, und Auftrieb sorgen. Zur Landung sollen Ventile geöffnet werden, damit Luft dosiert einströme und Vakuumpumpen an Bord würden hingegen wieder für Auftrieb sorgen.

Die Realität der physikalischen Gegebenheiten

Derartige Konstruktionen lassen sich zur Zeit nicht realisieren. Relativ kleine Vakuumkugeln lassen sich zwar realisiseren, bei ihnen herrscht aber ein ungünstiges verhältnis von Auftrieb und Gewicht sodaß sie am Boden bleiben. Mit zunehmendem Radius muß auch die Wandstärke linear zunehmen, damit die steigende Tangentialspannung nicht zur Zerstörung der Kugel führt. Sehr große Kugeln würden unter ihrem eigenen Gewicht bereits zusammenfallen, selbst wenn auf der Erde kein Luftdruck herrschen würde.

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