Netzfrauen

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Netzfrauen ist der Name eines 2013 entstandenen Blogs von Doro Schreier aus Schacht-Audorf bei Rendsburg. Laut Schleswig-Holstein Zeitung (SHZ) vom 3. März 2014[1] soll der Blog 340.000 Besucher pro Monat haben und sich den Themen Umweltschutz, Ernährung, und Politik widmen. Aus Eigensicht wolle man vor allem Frauen die Möglichkeit geben, sich im Internet auszutauschen und sich zu vernetzen. Insgesamt gebe es zehn Autoren des Blogs.

Ergänzt wird der Blog Netzfrauen durch eine gleichnamige Pinnwand bei facebook. Meldungen bei Netzfrauen wurden auch komplett von den ähnlich gesinnten Deutsche Wirtschafts Nachrichten (DWN) übernommen.

Obwohl aus Eigensicht Netzfrauen ein Projekt sei, dass explizit Frauen die Möglichkeit geben soll sich auszutauschen und zu vernetzen, fallen insbesondere Blogkommentare mit anonymen Männernamen (Stefan M., Helmut B., Pedro Actus P. , Rainer F. usw) auf, die am vehementesten die Sichtweise des Blogs schützen.

Blogprofil

Leser des Netzfrauen Blog und der facebook-Seite des Netzfrauen Blogs erkennen eine Ablehung der Atomkraft seitens der Autoren. Laut Beobachtern werden im Blog zum Thema Atomkraft "düstere Weltuntergangsszenarien beschworen". So heisst es im Blog science-sceptical zu Netzfrauen:

" In den martialischen Texten, die sie mit missionarischem Eifer und nahezu im Stundentakt auf ihre Facebook-Pinnwand hämmern, kommt beinahe in jedem zweiten Satz das Wort „verseucht” vor. Und wie man dort erfahren kann, ist die Apokalypse ja ohnehin in vollem Gange, nämlich in Fukushima."[2]

Die Katastrophe von Fukushima 2011 wurde im Blog Netzfrauen fälschlich als "Der gefährlichste Moment in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet[3], und es gehe dabei um "unser aller Überleben". Eine Kernschmelze im Reaktor 4 würde laut Netzfrauen "einen Jahrhunderte andauernden tödlichen Strom von Radioaktivität über die ganze Erde ausgießen." Als Kritiker die Darstellungen in Frage stellten, wurde von Doro Schreier der Vorwurf erhoben von AKW-Betreiben als "Trolle" bezahlt worden zu sein.[4]

Um entfernte Folgen der Fukushima Katastrophe glaubhaft zumachen, wurde 2013 im Blog Netzfrauen auch behauptet: ..Bei Eisbären, Seehunden und Walrossen an der Küste Alaskas werden zunehmend kahle Stellen im Fell und offene Wunden beobachtet..[5] Dass die Forscher einen Zusammenhang mit der Fukushima Katastrophe ausschlossen, erfährt der Netzfrauen-Leser nicht. Die Geschichte war vom US-Truther Michael Snyder im Oktober 2013 in "The Truth" verbreitet worden und auch von Ernst Köwing (Honigmann) verbreitet worden.

Hauptautorin Doro Schreier

In einer Selbstdarstellung im Blog Netzfrauen bezeichnet sich die Initiatorin Doro Schreier als "ehemalige Bankerin", die aus Enttäuschung über die Aktivitäten von Banken gekündigt habe. Sie ist Gründerin der Firma D.S.Consulting4u. Mitglieder der deutschen Occupy-Bewegung bezeichnen Schreier als "führende Mitglieder" des deutschen Ablegers des Zeitgeist-Movement[6], einer Internetbewegung aus dem Trutherspektrum, die sich aus Anhängern der Filme des US-amerikanischen Filmregisseurs und Verschwörungstheoretikers Peter Joseph zusammensetzt. Laut einem facebook-Eintrag fühlt sich Doro Schreier von Mitgliedern der Occupy-Bewegung "gemobbt". Bei facebook hat Doro Schreier auch einen Account mit dem Namen "occupy".

Quellennachweise

  1. http://www.shz.de/schleswig-holstein/meldungen/netzfrauen-und-stil-experten-blogs-aus-sh-id5862581.html
  2. http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/test-2/0010914/
  3. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/01/sturm-warnung-in-fukushima-groesste-krise-der-menschheit-droht/
  4. Zitat Doro Schreier .."es lohnt sich nicht- aus eigener Erfahrung weiss ich, dass sie oft von der Atomlobby geschickt werden- denn welcher normaler Mensch macht sich die Mühe, uns vom Gegenteil zu überzeugen, wenn die Beweislage doch offensichtlich ist. Diese Zeit können wir uns schenken. Die AKW-Betreiber haben sogar extra Leute (Trolle) die bezahlt werden, um im Netz für Unruhe zu sorgen – es geht ja auch um viel Geld – denen interessieren wir nicht – ist wie mit Monsanto.."
  5. http://netzfrauen.org/2013/10/29/28-belege-dafuer-dass-ganze-westkueste-usa-durch-radioaktiven-fallout-aus-fukushima-belastet-ist/
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