Memon: Unterschied zwischen den Versionen

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Winfried Dochow bzw. die Firma Memon Umwelttechnologie will auch eine "Informations-Polarisations-Interferenz-Chip-Technologie" (ipict) erfunden haben, die in den Produkten eingesetzt werde und die eine "[[Ganzheitlichkeit|ganzheitliche]] Technologie" sei, die "auf der Basis gezielter, energetischer Quantentransformation [...] auf [[Feinstofflichkeit|feinstofflicher]] Ebene" wirke. Die Werbeaussage "Der Name Ipict® wurde am 18.02.2005 beim Patentamt eingetragen" ist ebenfalls nicht seriös: Das Wort "Patentamt" suggeriert eine besondere Qualität, tatsächlich handelt es sich aber [[Merkmale_technisch_wirkungsloser_Produkte#Patente_und_Marken|nur um die Eintragung einer Wortmarke ins Markenregister]] des Deutschen Patent- und Markenamtes, die für jedermann möglich ist und nichts über das Produkt aussagt.
 
Winfried Dochow bzw. die Firma Memon Umwelttechnologie will auch eine "Informations-Polarisations-Interferenz-Chip-Technologie" (ipict) erfunden haben, die in den Produkten eingesetzt werde und die eine "[[Ganzheitlichkeit|ganzheitliche]] Technologie" sei, die "auf der Basis gezielter, energetischer Quantentransformation [...] auf [[Feinstofflichkeit|feinstofflicher]] Ebene" wirke. Die Werbeaussage "Der Name Ipict® wurde am 18.02.2005 beim Patentamt eingetragen" ist ebenfalls nicht seriös: Das Wort "Patentamt" suggeriert eine besondere Qualität, tatsächlich handelt es sich aber [[Merkmale_technisch_wirkungsloser_Produkte#Patente_und_Marken|nur um die Eintragung einer Wortmarke ins Markenregister]] des Deutschen Patent- und Markenamtes, die für jedermann möglich ist und nichts über das Produkt aussagt.
 
 
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Version vom 29. Juli 2010, 19:53 Uhr

Lutfionisations-Transformer (oben) und KFZ-Transformer
Winfried Dochow (l.) und Hans Felder

Die auf dem Esoterikmarkt vertriebenen Memon Transformer sollen Elektrosmog bekämpfen, die Luft- und Wasserqualität heben, Erdstrahlen neutralisieren, Benzin sparen und vieles mehr. Dazu gibt es insgesamt neun verschiedene Transformer, für die allesamt kein seriöser Nachweis einer Wirksamkeit existiert. Die Memon Transformer bestehen aus Behältern, in denen sich dem Hersteller zufolge "ein Steuerstreifen aus Metall- und Magnetfolie sowie Siliziumquarz als Speichermedium" befinden. Die Verbraucherzentrale NRW warnte 2006 ausdrücklich vor den Produkten.

Als Erfinder gilt Winfried Dochow, der 1992 in Soltau ein "Institut für bioenergetische Analysen" (IBA)[1] gründete und in dessen Rahmen er u.a. Kurse zur Benutzung von Einhand-Wünschelruten anbietet. 2002 wurde das Rosenheimer Unternehmen Memon Umwelttechnologie GmbH gegründet. Geschäftsführer ist Hans Felder. Im Zusammenhang mit den Memon-Produkten sind memon, IPICT, MEMON NATÜRLICH GESUND, LEBEN SIE AUCH SCHON MEMON und RESOCHRON eingetragene Wortmarken von Hans Felder.

Die verschiedenen Memon Tranformer Produkte werden aggressiv mit MLM vermarktet. Ein Anbieter ist der Berliner Peter Lindt, der gleichzeitig in der KRR-Szene als "Reichspräsident" einer "Provisorischen Regierung der Nationalen Einheit des Deutschen Reichs" fungiert und in "Groß-Berlin" auch einen "Stammtisch" des Neue Impulse Treff betreibt. Einige Produkte wie der "Telefon Transformer" werden auch direkt von der Firma Memon verkauft.

Pseudowissenschaft

Memon-Werbeseite mit Nennung von Fritz-Albert Popp und seiner "Biophotonenanalyse"[2]

Zur pseudowissenschaftlichen Begründung der Funktion wird gern auf Fritz-Albert Popp und seine Biophotonen verwiesen.[2] Verwiesen wird auch auf andere Gutachten, z.B. von der Hagalis AG, die eine erhöhte Qualität von Leitungswasser festgestellt haben soll, welches "mit memon harmonisiert" wurde. Positive Befunde zu Memon-Tranformern seien ferner durch "Physikalisch-medizinische Resonanzmessung (PMR)" festgestellt worden, die allerdings außer in der Memon-Werbung nirgendwo erwähnt wird. Bei der Methode würden "Schwingungsfrequenzen von Schadinformationen [...] auf Globuli gespeichert" und ein "Resonanzgerät" und ein Tensor eingesetzt.

Geworben wird mit einer beachtlichen Fülle von frei erfundenen Begriffen und inhaltslosen Imponierphrasen: Schädliche Strahlung würde durch ein "Prinzip der Gegenresonanz durch die im Transformer enthaltenen Informationen neutralisiert/transformiert", memon Transformer würden "durch destruktive Interferenz Ihre Umgebung frei von pathogenen (=krankmachenden) Informationswellen" machen, wozu selbstverständlich "Skalarwellentechnik" genutzt werde, es würde "durch gezielte energetische Quantentransformation die Umgebung wieder in den ursprünglich von der Natur vorgesehenen Bereich zurückgeführt (=Polarisation)", der KFZ-Transformer würde durch "Umpolarisierung des gesamten Fahrzeuges in den rechtspolaren Bereich" den Luftwiderstand verringern, und so weiter.

Von einer schweizerischen Verbraucherzeitschrift beauftragte Messungen, in denen "keinerlei Wirkung nachweisbar" war, kommentierte der Memon-Vetrieb so: "Die Memon-Technologie kann nicht mit herkömmlichen physikalischen Messungen getestet werden. Denn sie ändert die pathologische Information bei den Strahlungen und nicht deren Stärke."[3]

Winfried Dochow bzw. die Firma Memon Umwelttechnologie will auch eine "Informations-Polarisations-Interferenz-Chip-Technologie" (ipict) erfunden haben, die in den Produkten eingesetzt werde und die eine "ganzheitliche Technologie" sei, die "auf der Basis gezielter, energetischer Quantentransformation [...] auf feinstofflicher Ebene" wirke. Die Werbeaussage "Der Name Ipict® wurde am 18.02.2005 beim Patentamt eingetragen" ist ebenfalls nicht seriös: Das Wort "Patentamt" suggeriert eine besondere Qualität, tatsächlich handelt es sich aber nur um die Eintragung einer Wortmarke ins Markenregister des Deutschen Patent- und Markenamtes, die für jedermann möglich ist und nichts über das Produkt aussagt.

Quellennachweise

  1. Institut für bioenergetische Analysen, Freiherr-vom-Stein-Str. 23, Soltau
  2. 2,0 2,1 http://www.memon.eu/forschung/studien/biophotonenanalyse.html Aufruf am 27. Juni 2010
  3. Mit ein bisschen Papier gegen Handy-Strahlen. Gesundheitstipp.ch, 7. Juli 2010
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