Joachim Mutter ist ein deutscher promovierter Arzt und Buchautor, der bis 2008 an der Universitätsklinik in Freiburg am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene tätig war. Mutter ist als Amalgam- und Mobilfunkgegner für Vermutungen und Hypothesen zu Ursachen verschiedener chronischer Erkrankungen bekannt geworden, die er in Fachzeitschriften, Vorträgen, Esoterikblättern, auf Impfgegnerwebseiten aber auch auf Veranstaltungen der umstrittenen so genannten Anti-Zensur-Koalition (Anti-Zensur-Konferenz) des Schweizer Sektenführers Ivo Sasek verbreitet.

Beachtung fanden Mutters Ansichten in der CoMed-Zeitschrift[1], im Esoterikblatt Elixier-Magazin, in Naturarzt [2], dem Impfgegnerblatt Impf-Report[3] vom Medizinlaien Hans Tolzin sowie im Alpenparlament.tv des Verschwörungstheoretikers Martin Frischknecht.

Zu einem impfgegnerischen Buch von Claus Köhnlein und Torsten Engelbrecht („Viruswahn - Vogelgrippe (H5N1), SARS, BSE, Hepatitis C, AIDS, Polio - Wie die Medizin-Industrie ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliarden-Profite macht)</ref> schrieb Mutter ein Vorwort.

Amalgam-Kritik

Mutter wird zuweilen als Deutschlands populärster Amalgamkritiker bezeichnet, dem allerdings Nach Ansicht des Stern die Front seiner wissenschaftlich aktiven Mitstreiter im Lande mitlerweile wegbröckeleReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.. In seinem Vortrag vermittelte Mutter den Zuhörern seine Überzeugung, in der letzten Zeit zunehmend von Supergiften, Schwermetallen und Fremdstoffen ausgesetzt zu werden. Gefährlich für den Menschen seien demnach vor allem Titan, Blei und Quecksilber. Der Mensch werde zunehmend durch Medikamente und Nahrungsmittel mit diesen Elemente in Kontakt gebracht. Die Folge wären stärkste Gesundheitsschäden und sogar tödliche Krankheiten. Besonders gefährlich sei Quecksilber. Auch bestehe Zahnamalgam zu 50% aus Quecksilber. Daher sei Amalgam ein hochgiftiger Sondermüll und ein extrem starkes Nervengift. Wörtlich meinte Mutter auf der AZK: Die einzigen zwei sicheren Plätze, die sie haben auf der Welt, wo man das Amalgam deponieren kann, sind die Hochsicherheitsstufen-Sondermülldeponien oder die Zähne des Menschen. Das Quecksilber aus den Zahnamalgamen gelange ins Gehirn und verursache dort unter anderem Alzheimer und Autismus. Des weiteren stellte Mutter unbewiesene Vermutungen darüber an, inwieweit Zahnmetalle Mobilfunkstrahlen dazu beitrügen im Mund und Gehirn aufgenommenen zu werden und in ihrer vermeintlich schädigen Wirkung verstärken. Um die schädliche Wirkung von Zahnamalgamen zu unterbinden, müssten sämtliche Zahnplomben mit Amalgam entfernt werden und anschliessend müsse sich eine Schwermetallentgiftung durch Sonnenbaden, Ausleitetherapien und frische Ernährung anschliessen.

Werke

  • Mutter Joachim: Amalgam. Risiko für die Menschheit: Quecksilbervergiftungen richtig ausleiten. Neue Fakten und Hilfe, auch nach der Amalgamentfernung. Verlag: Natura Viva; 2008. ISBN-10: 3898815226, ISBN-13: 978-3898815222
  • Mutter Joachim: Gesund statt chronisch krank. Der ganzheitliche Weg: Vorbeugung und Heilung sind möglich. Verlag: Natura Viva 2009

Quellennachweise

  1. CO'MED, April und Mai 2008
  2. Naturarzt Heft 9/2008
  3. Joachim Mutter: Wie das Quecksilber in die Impfstoffe kam, Impf-Report