Gewalttaten von Gegnern der Coronavirus-Schutzmassnahmen: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 25. Oktober 2020 wurde zwischen zwei und drei Uhr morgens ein Brandanschlag auf ein Institutsgebäude im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg verübt. Ein Wachschützer konnte den Brand löschen. Durch die Brandsätze wurde die Fassade beschädigt und ein Fenster ging zu Bruch. Das RKI und sein Leiter Lothar Wiehler gehören zu den Feindbildern von Verschwörungstheoretikern und Leugnern der Corona-Pandemie.
 
Am 25. Oktober 2020 wurde zwischen zwei und drei Uhr morgens ein Brandanschlag auf ein Institutsgebäude im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg verübt. Ein Wachschützer konnte den Brand löschen. Durch die Brandsätze wurde die Fassade beschädigt und ein Fenster ging zu Bruch. Das RKI und sein Leiter Lothar Wiehler gehören zu den Feindbildern von Verschwörungstheoretikern und Leugnern der Corona-Pandemie.
 
==Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse==
 
==Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse==
Am 25. Oktober 2020 (gleiches Datum wie RKI-Brandanschlag) kam es gegen 9 Uhr zu einem Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse, Ecke Chausseestraße.<ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/gegenstand-in-invalidenstrasse-explodiert-hinweise-gesucht</ref> Der oder die Täter hinterliessen dabei ein Bekennerschreiben. In diesem Schreiben forderten die Täter die sofortige Einstellung aller Corona-Beschränkungen, den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen. Weitere Aktionen würden sonst folgen, hieß es darin weiter.<ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/brandanschlaege-in-mitte-und-auf-rki-polizei-prueft-zusammenhang-und-politisches-motiv</ref>
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Am 25. Oktober 2020 (gleiches Datum wie RKI-Brandanschlag) kam es gegen 9 Uhr zu einem Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse, Ecke Chausseestraße.<ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/gegenstand-in-invalidenstrasse-explodiert-hinweise-gesucht</ref> Der oder die Täter hinterliessen dabei ein Bekennerschreiben. In diesem Schreiben forderten die Täter die sofortige Einstellung aller Corona-Beschränkungen, den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen. Weitere Aktionen würden sonst folgen, hieß es darin weiter.<ref>https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-gegner-der-corona-massnahmen-zuenden-sprengsatz-a-00000000-0002-0001-0000-000173743539</ref><ref>https://www.bz-berlin.de/berlin/brandanschlaege-in-mitte-und-auf-rki-polizei-prueft-zusammenhang-und-politisches-motiv</ref>
  
 
==Bilder==
 
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Version vom 29. Oktober 2020, 17:35 Uhr

Brandanschlag auf das Robert Koch Institut (RKI) von Gegnern der Coronavirus-Schutzmassnahmen (DPA/BZ, 25.10.2020)
Bericht des Berliner Tagesspiegel über Hygiene-Demo in Berlin
"Sturm auf Reichstag" am 29.8.2020 (Bild: Recherchenetzwerk Berlin)
Ein Gruppe der AfD aus Thüringen um den AfD-Bundestagsabgeordneten und Ayurveda-Arzt Robby Schlund[1] (KV Greiz, Altenburger Land) zeigt Plakate von ihnen unbeliebten Personen, die sie ohne Gerichtsurteil für verhaftet und schuldig sehen. (Bild: Querdenken 711-Demonstration in Berlin am 29.8.2020) Gelobt wurde der russische Staatssender Sputnik, der die Plakate am 29. 8. ebenfalls zeigte. Siehe auch nächstes Bild

Im Zuge der Coronaviruspandemie und der darauf folgenden behördlichen Schutzmassnahmen engagierte sich auch im deutschen Sprachraum die Minderheit der Gegner behördlicher Schutzmassnahmen. Die entsprechenden Proteste führten im Frühjahr 2020 zur Entstehung der Hygienedemonstrationen und Querdenken Initiativen. Ab September 2020 waren kriminelle Handlungen aus diesem Bereich häufiger wahrnehmbar und Thema in der Presseberichterstattung. So kam es zum so genannten "Sturm auf den deutschen Reichstag" am 29. August 2020 in Berlin, sowie zunehmend Widerstandshandlungen gegen Politeibeamte bei Demonstrationen. Ab Oktober 2020 sind zunehmend Gewalttaten aus Bereich der Gegner der Coronavirus-Schutzmassnahmen zu beobachten, die Thema dieses Artikels sind. Der Berliner Tagesspiegel schreibt am 29. Oktober 2020 anlässlich eines Bombenanschlags in Berlin zum Thema:

Die Gegner der Corona-Regeln radikalisierten sich Hand in Hand mit rechten Verschwörungsideologen immer stärker. Und, so warnen Sicherheitskreise, sie schrecken offenbar auch vor schweren Gewaltakten und Anschlägen nicht mehr zurück.[2]

Gegner der Corona-Schutzmassnahmen zeigen auf Demonstrationen Bilder von Virologen, Politikern und Journalisten hinter Gittern. Es stellte sich heraus, dass zumindest teilweise die entsprechenden Bildern von Mitgliedern der Partei AfD stammten. Sehr ähnliche Bilder waren bereits zuvor beim anonymen Portal Propagandaschau verbreitet worden, und zeigten Journalisten in Sträflingskleidung.

Morddrohungen gegen Journalisten

In sozialen Medien des Internet kam es wiederholt zu Morddrohungen gegen Journalisten von Gegnern der Corona-Schutzmaßnahmen.

Brandanschlag auf Robert Koch Institut in Berlin

Am 25. Oktober 2020 wurde zwischen zwei und drei Uhr morgens ein Brandanschlag auf ein Institutsgebäude im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg verübt. Ein Wachschützer konnte den Brand löschen. Durch die Brandsätze wurde die Fassade beschädigt und ein Fenster ging zu Bruch. Das RKI und sein Leiter Lothar Wiehler gehören zu den Feindbildern von Verschwörungstheoretikern und Leugnern der Corona-Pandemie.

Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse

Am 25. Oktober 2020 (gleiches Datum wie RKI-Brandanschlag) kam es gegen 9 Uhr zu einem Bombenanschlag in der Berliner Invalidenstrasse, Ecke Chausseestraße.[3] Der oder die Täter hinterliessen dabei ein Bekennerschreiben. In diesem Schreiben forderten die Täter die sofortige Einstellung aller Corona-Beschränkungen, den Rücktritt der Bundesregierung und Neuwahlen. Weitere Aktionen würden sonst folgen, hieß es darin weiter.[4][5]

Bilder

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise