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Eric Pearl ist ein US-amerikanischer Chiropraktiker, Sachbuchautor und Erfinder einer esoterisch inspirierten aussermedizinischen Methode namens Reconnective Healing, zu der im Jahre 2018 keine seriöse Fachliteratur zu finden ist. Pearl behauptet mit seiner Methode Heilungen auch schwerster Erkrankungen vollbracht zu haben. Seine behaupteten Heilungen werden in eigenen Büchern von Eric Pearl beschrieben. Pearl gibt in diesem Zusammenhang an, dass Universitäten seine Methoden evaluieren würden. Es stellt sich dabei jedoch heraus, dass es sich bei den Erforschern des Reconnective Healing zum einen um Gary E. Schwartz (ein "Jenseitsforscher" der Universität von Arizona) und um Fritz-Albert Popp handelt. Darüber hinaus soll auch William Tiller, Professor an der Stanford Universität, das Reconnective Healing erforscht haben. Tiller ist unter anderem durch seine Teilnahme am Film What the Bleep Do We Know bekannt geworden und behauptet so genannte feinstoffliche Energie messen zu können, eine Phantasiegrösse, die physikalisch nicht definiert ist, und von Tiller in Grad Celsius gemessen wird. Einer der Erforscher des Reconnective Healing war auch der Russe Konstantin Korotkov, Erfinder der so genannten Aurafotografie. Korotkov setzte dabei die in der wissenschaftlichen Forschung nicht eingesetzte Gasentladungsvisualisationstechnik, Gas Discharge Visualization, GDV, die beispielsweise eine menschliche Aura darstellbar machen soll, und für die Glaubhaftmachung zahlreicher pseudomedizinischer Methoden verwandt wird.

Pearl ist häufig auf Vortragsreisen unterwegs und besuchte auch 2018 Deutschland.

Reconnective Healing

Reconnective Healing (dt: Heilung durch Wiederverbindung) ist eine Methode aus dem Spektrum der Geistheilungsmethoden und mit Analogien zu Reiki, Johrei, Qi Gong, der Meridianlehre und der so genannten Lichtarbeit. Anwender versuchen dabei ihren Kunden eine angenommene verloren gegangene Verbindung zur "Fülle des Universums" wiederherzustellen. Gemeint ist dabei eine nicht genau beschriebene Nutzung einer "kosmischen Energie", die für die Kunden von Vorteil wäre. Laut esoterischer Lehre des Reconnective Healing gebe es ein "energetisches Lichtgitternetz" um die Erde spanne. Anwender versuchen nicht exakt definierte Heilfrequenzen des Universums anzuwenden. Dabei spielen die Hände der Praktizierenden eine Rolle, denn durch diese sollen „neue Frequenzen“ fliessen.

Auf der Homepage von Pearl heisst es dazu:

„Ursprünglich waren die Meridianlinien (manchmal auch Akupunkturlinien genannt) unseres Körpers mit den Gitternetzlinien verbunden, die unseren Planeten umkreisen und sich an bekannten Kraftorten wie Machu Picchu und Sedona kreuzen. Diese Linien führten weiter hinaus und verbanden uns mit einem viel größeren Gitternetz, wodurch wir mit dem gesamten Universum verbunden wurden.“

Wie bei Reiki und anderen Methoden aus diesem Bereich werden Kunden kostenpflichtige Kurse zum Erreichen bestimmter Ausbildungsgrade (Level) angeboten. Beim Reconnective Healing können drei Grade erreicht werden. Ab dem Level II sollen Anwender in der Lage sein, Fernheilungen zu praktizieren. Erwerbbare und markenrechtlich geschützte Abschlüsse sind "Reconnective Healing Foundational Practitioner" oder "Reconnection Certified Practitioner".

Werke

  • Eric Pearl: The Reconnection: Heile andere, heile dich selbst, März 2018
  • Eric Pearl: Solomon spricht über ein Leben in Verbundenheit, Juni 2016
  • Eric Pearl: Reconnection, Januar 2005
  • Eric Pearl: The Reconnection: Heal Others, Heal Yourself, Oktober 2004

Quellennachweise