Biologische Heilmittel Heel GmbH: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Biologische Heilmittel Heel GmbH''' ist eine deutsche Pharmafirma und Hersteller von [[Homöopathie|homöopathischen]] Präparaten aus Baden-Baden<ref>Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr. Reckeweg- Str. 2-4, 76532 Baden-Baden</ref>. Sie ist eine Tochtergesellschaft der "DELTON AG" aus Bad Homburg.
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Die '''Biologische Heilmittel Heel GmbH''' ist eine deutsche Pharmafirma und Hersteller von [[Homöopathie|homöopathischen]] Präparaten aus Baden-Baden<ref>Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr. Reckeweg-Str. 2-4, 76532 Baden-Baden</ref>. Sie ist eine Tochtergesellschaft der "DELTON AG" aus Bad Homburg.
  
Der Hauptsitz der Firma ist in Baden-Baden. Daneben verfügt Heel über weitere zehn ausländische Vertretungen und Filialen in Belgien, Brasilien, Chile, Kanada, Kolumbien, Niederlande, Polen, Spanien, Südafrika und den USA. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt weltweit 1250, davon rund 700 in Deutschland<ref>http://www.heel.de/public/arzneimittel/?smid=3&id=154 Eigendarstellung Heel GmbH, Stand: 16. August 2008</ref>. In den USA war die Heel Inc. in Albuquerque vormals als "Biological Homeopathic Industries" (BHI) eingetragen und geriet wegen des Abverkaufs unwirksamer Mittel in die Kritik der Regulierungsbehörde FDA<ref>FDA. Michels, D., Regulatory letter to Dr._Hans Heinrich Reckeweg, 11.12.1984</ref><ref>Barrett, Stephen, "Heel-BHI: The World's Most Outrageous Homeopathic Marketer," 5.5.2003. [http://www.homeowatch.org/reg/BHI/bhi.html]</ref><ref>http://www.homeowatch.org/reg/BHI/bhiwarning.html</ref> Nach dem Tode von Reckeweg wurde die BHI in Heel inc. umfirmiert.
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Der Hauptsitz der Firma ist in Baden-Baden. Daneben verfügt Heel über weitere zehn ausländische Vertretungen und Filialen in Belgien, Brasilien, Chile, Kanada, Kolumbien, Niederlande, Polen, Spanien, Südafrika und den USA. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt weltweit 1250, davon rund 700 in Deutschland<ref>[https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:Kj_G3jcGcsYJ:www.heel.de/upload/Unternehmensbroschuere_559.pdf+mitarbeiter+heel+deutschland&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESj6gDfOlsLGTRF9LYFamusFmeI0HBsq83KpfnvWmVJH9cHzDKXz2WVnnzMOAlCFYczrjEuwmLxEqJSkGEJ7XbSmhLmF_SjUQEXwRF0ZP4EM36kqJXHjwmVaBxSTrTBGVhortUEB&sig=AHIEtbQg3X3YlKfg6LMbeSJ-ojSVSKEzng Eigendarstellung Heel GmbH, Stand: 16. August 2008]</ref>. In den USA war die Heel Inc. in Albuquerque vormals als "Biological Homeopathic Industries" (BHI) eingetragen und geriet wegen des Abverkaufs unwirksamer Mittel in die Kritik der Regulierungsbehörde FDA.<ref>FDA. Michels, D., Regulatory letter to Dr._Hans Heinrich Reckeweg, 11.12.1984</ref><ref>Barrett, Stephen, "Heel-BHI: The World's Most Outrageous Homeopathic Marketer," 5.5.2003. [http://www.homeowatch.org/reg/BHI/bhi.html]</ref><ref>[http://www.homeowatch.org/reg/BHI/bhiwarning.html Biological Homeopathic Industries U.S. Food and Drug Administration warned Biological Homeopathic Industries (BHI) 1984]</ref> Nach Reckewegs Tod wurde die BHI in Heel Inc. umfirmiert.
  
 
Der Name Heel leitet sich von den Anfangsbuchstaben des lateinischen Satzes ''Herba est ex luce'' (''die Heilpflanze entstammt dem Licht'') ab.  
 
Der Name Heel leitet sich von den Anfangsbuchstaben des lateinischen Satzes ''Herba est ex luce'' (''die Heilpflanze entstammt dem Licht'') ab.  
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==Hans-Heinrich Reckeweg Preis (award)==
 
==Hans-Heinrich Reckeweg Preis (award)==
Jährlich spendet die Firma Heel 15.000 Euro zur Auszeichnung von Personen, die sich um die Homotoxikologie verdient gemacht haben sollen. Der Preis wird zweifach als Hauptpreis (10.000 Euro) und als Förderpreis (5.000 Euro) vergeben.
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Jährlich spendet die Firma Heel 15.000 Euro zur Auszeichnung von Personen, die sich um die Homotoxikologie verdient gemacht haben sollen. Der Preis wird als Hauptpreis (10.000 Euro) und als Förderpreis (5.000 Euro) vergeben.
  
Im Jahre 2004 erhielten drei Forscher der Universität Leipzig den Reckeweg-Preis, weil es ihnen angeblich gelungen sei den Nachweis für eine Wirksamkeit homöopathischer Verdünnungen von "Belladonna" (Atropin, ein Extrakt aus der Tollkirsche ''Atropa belladonna'') auf Froschmuskel zu zeigen. Dies auch dann, wenn die Lösungen so weit verdünnt waren, dass keine Wirkstoffmoleküle mehr vorhanden sein konnten. Eine Veröffentlichung fand in [[Internationale Zeitschrift für Biomedizinische Forschung und Therapie]] (''Biologische Medizin''), einer Zeitschrift die der Homotoxikologie zuzuordnen ist, statt.<ref>Schmidt, F.; Süß, W. G.; Nieber, K. (2004): ''In-vitro-Testungen von homöopathischen Verdünnungen. Biologische Medizin 33, 32-36.''</ref> Die Ausgezeichneten waren Franziska Schmidt, Wolfgang Süß und [[Karen Nieber]]. Die Ergebnisse der Leipziger Belladonna-Forschung gerieten in die Kritik, alleine wegen der Nichtbeschaffbarkeit von Wasser, das die geforderte Belladonna-Freiheit haben sollte und aufgrund fehlender Kontrollexperimente.<ref>http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Nieber.html</ref> Die Herstellung von reinen Hochpotenzen irgendwelcher Substanzen ist also aus prinzipiellen Gründen unmöglich.  
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Im Jahre 2004 erhielten drei Forscher der Universität Leipzig den Reckeweg-Preis, weil es ihnen angeblich gelungen sei, die Wirksamkeit homöopathischer Verdünnungen von "Belladonna" (Atropin, ein Extrakt aus der Tollkirsche ''Atropa belladonna'') auf Froschmuskel nachzuweisen, und dies unter Bedingungen, bei denen die Lösungen so weit verdünnt waren, dass keine Wirkstoffmoleküle mehr vorhanden sein konnten. Eine Veröffentlichung fand in [[Internationale Zeitschrift für Biomedizinische Forschung und Therapie]] (''Biologische Medizin'') statt, einer Zeitschrift, die der Homotoxikologie zuzuordnen ist.<ref>Schmidt, F.; Süß, W. G.; Nieber, K. (2004): ''In-vitro-Testungen von homöopathischen Verdünnungen. Biologische Medizin 33, 32-36.''</ref> Die Preisträger waren Franziska Schmidt, Wolfgang Süß und [[Karen Nieber]]. Die Ergebnisse der Leipziger Belladonna-Forschung gerieten in die Kritik, alleine wegen der Nichtbeschaffbarkeit von Wasser, das die geforderte Belladonna-Freiheit haben sollte und aufgrund fehlender Kontrollexperimente.<ref>[http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Nieber.html Gerhard W. Bruhn, TU Darmstadt: Wirksamkeit der Homöopathie in Leipzig bewiesen?]</ref> Die Herstellung von reinen Hochpotenzen irgendwelcher Substanzen ist also aus prinzipiellen Gründen unmöglich.  
  
 
Karen Nieber hat im November 2005 den Reckeweg-Preis zurückgegeben und die Arbeit in der Zeitschrift Biologische Medizin zurückgezogen.
 
Karen Nieber hat im November 2005 den Reckeweg-Preis zurückgegeben und die Arbeit in der Zeitschrift Biologische Medizin zurückgezogen.
  
 
==Umgang mit Kritikern==
 
==Umgang mit Kritikern==
Offenbar reagiert die Firma Heel sehr empfindlich auf vorgebrachte Kritik. Ein Autor der englischsprachigen Wikipedia berichtet im Jahre 2008 darüber, dass ihm bekannt geworden sei dass die in Deutschland ansässige Zentrale von Heel über Kritiker Akten anlege.<ref>http://rationalwiki.org/w/index.php?title=Talk:Heel&oldid=151083</ref>
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Offenbar reagiert die Firma Heel sehr empfindlich auf vorgebrachte Kritik. Ein Autor der englischsprachigen Wikipedia berichtet im Jahre 2008 darüber, dass ihm bekannt geworden sei, dass die in Deutschland ansässige Heel-Zentrale Akten über Kritiker anlege.<ref>http://rationalwiki.org/w/index.php?title=Talk:Heel&oldid=151083</ref>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 19. Februar 2012, 21:26 Uhr

Die Biologische Heilmittel Heel GmbH ist eine deutsche Pharmafirma und Hersteller von homöopathischen Präparaten aus Baden-Baden[1]. Sie ist eine Tochtergesellschaft der "DELTON AG" aus Bad Homburg.

Der Hauptsitz der Firma ist in Baden-Baden. Daneben verfügt Heel über weitere zehn ausländische Vertretungen und Filialen in Belgien, Brasilien, Chile, Kanada, Kolumbien, Niederlande, Polen, Spanien, Südafrika und den USA. Die Zahl der Mitarbeiter beträgt weltweit 1250, davon rund 700 in Deutschland[2]. In den USA war die Heel Inc. in Albuquerque vormals als "Biological Homeopathic Industries" (BHI) eingetragen und geriet wegen des Abverkaufs unwirksamer Mittel in die Kritik der Regulierungsbehörde FDA.[3][4][5] Nach Reckewegs Tod wurde die BHI in Heel Inc. umfirmiert.

Der Name Heel leitet sich von den Anfangsbuchstaben des lateinischen Satzes Herba est ex luce (die Heilpflanze entstammt dem Licht) ab.

Produkte

Heel stellt Mittel aus der Komplexmittelhomöopathie und Homotoxikologie her. Eines der bekanntesten Mittel der Firma Heel ist "Traumeel".

Geschichte

Heel wurde 1936 in Berlin von dem Arzt Hans-Heinrich Reckeweg (1905–1985) gegründet.

Hans-Heinrich Reckeweg Preis (award)

Jährlich spendet die Firma Heel 15.000 Euro zur Auszeichnung von Personen, die sich um die Homotoxikologie verdient gemacht haben sollen. Der Preis wird als Hauptpreis (10.000 Euro) und als Förderpreis (5.000 Euro) vergeben.

Im Jahre 2004 erhielten drei Forscher der Universität Leipzig den Reckeweg-Preis, weil es ihnen angeblich gelungen sei, die Wirksamkeit homöopathischer Verdünnungen von "Belladonna" (Atropin, ein Extrakt aus der Tollkirsche Atropa belladonna) auf Froschmuskel nachzuweisen, und dies unter Bedingungen, bei denen die Lösungen so weit verdünnt waren, dass keine Wirkstoffmoleküle mehr vorhanden sein konnten. Eine Veröffentlichung fand in Internationale Zeitschrift für Biomedizinische Forschung und Therapie (Biologische Medizin) statt, einer Zeitschrift, die der Homotoxikologie zuzuordnen ist.[6] Die Preisträger waren Franziska Schmidt, Wolfgang Süß und Karen Nieber. Die Ergebnisse der Leipziger Belladonna-Forschung gerieten in die Kritik, alleine wegen der Nichtbeschaffbarkeit von Wasser, das die geforderte Belladonna-Freiheit haben sollte und aufgrund fehlender Kontrollexperimente.[7] Die Herstellung von reinen Hochpotenzen irgendwelcher Substanzen ist also aus prinzipiellen Gründen unmöglich.

Karen Nieber hat im November 2005 den Reckeweg-Preis zurückgegeben und die Arbeit in der Zeitschrift Biologische Medizin zurückgezogen.

Umgang mit Kritikern

Offenbar reagiert die Firma Heel sehr empfindlich auf vorgebrachte Kritik. Ein Autor der englischsprachigen Wikipedia berichtet im Jahre 2008 darüber, dass ihm bekannt geworden sei, dass die in Deutschland ansässige Heel-Zentrale Akten über Kritiker anlege.[8]

Weblinks


Quellennachweise

  1. Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr. Reckeweg-Str. 2-4, 76532 Baden-Baden
  2. Eigendarstellung Heel GmbH, Stand: 16. August 2008
  3. FDA. Michels, D., Regulatory letter to Dr._Hans Heinrich Reckeweg, 11.12.1984
  4. Barrett, Stephen, "Heel-BHI: The World's Most Outrageous Homeopathic Marketer," 5.5.2003. [1]
  5. Biological Homeopathic Industries U.S. Food and Drug Administration warned Biological Homeopathic Industries (BHI) 1984
  6. Schmidt, F.; Süß, W. G.; Nieber, K. (2004): In-vitro-Testungen von homöopathischen Verdünnungen. Biologische Medizin 33, 32-36.
  7. Gerhard W. Bruhn, TU Darmstadt: Wirksamkeit der Homöopathie in Leipzig bewiesen?
  8. http://rationalwiki.org/w/index.php?title=Talk:Heel&oldid=151083