Aurafotografie: Unterschied zwischen den Versionen

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Heutige Methoden der Auraphotographie verwenden elektrische Vorrichtungen und die Auraberater setzen vermehrt auf die preiswerte und flexible Computertechnik. Bei den historischen Verfahren kann heute davon ausgegangen werden dass mit Montagetechniken experimentiert wurde wärend heute einfach Bilder überlagert werden.
 
Heutige Methoden der Auraphotographie verwenden elektrische Vorrichtungen und die Auraberater setzen vermehrt auf die preiswerte und flexible Computertechnik. Bei den historischen Verfahren kann heute davon ausgegangen werden dass mit Montagetechniken experimentiert wurde wärend heute einfach Bilder überlagert werden.
  

Version vom 17. Oktober 2008, 22:09 Uhr

Aurafotos
Nachweisversuch der Wirksamkeit eines Nahrungsergänzungsmittels
Auraheilung

Die Auraphotographie (auch Effluviographie) ist eine pseudowissenschaftliche - spiritistische Methode im Bereich der Alternativmedizin, die dazu eingesetzt wird um eine angenommene Aura bildlich darzustellen. Die Auraphotographie ist eine der Erscheinungsformen der spiritistischen Photographie und der Gedankenphotographie die für sich beansprucht in der Lage zu sein Phänomene darzustellen ohne dass die angenommenen und tatsächlichen Erscheinungen im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums erkennbar seien. Im 19. Jahrhundert entstand die Idee, dass dem menschlichen Körper ein nicht näher beschriebenes Energiefeld, das sogenannte Biod umgibt. Nach den Vorstellungen vieler Esoteriker ist jedes Ding und jedes Lebewesen von der "Lebensaura" umgeben. Derartige Vorstellungen spielen auch in der Anthroposophie eine Rolle.

Zumeist handelt es sich heute um Anwendungen der Kirlian-Photographie die Koronaentladungen als Lichterscheinung fixieren.

Die Auraphotographie wird in der wissenschaftlichen Medizin aufgrund ihres pseudomedizinischen Charakters und fehlender Validierung nicht eingesetzt, spielt aber ausserhalb dieser eine Rolle um Pseudodiagnosen und angebliche Behandlungserfolge nachzuweisen. Versuche von Journalisten die auf einer Esoterikmesse die gleiche Person dreimal von verschiedenen Auraphotographen untersuchen liessen, schlug eklatant fehl [1]. Ebenso schlug ein Test der Auraphotographie im RTL-Fernsehen im Jahre 2008 fehl[2]. Das International Institute Of Biophysics von Fritz-Albert Popp sah die Biophotonen in dieser RTL-Sendung ins schlechte Licht gerückt und protestierte [3]. Im Rahmen esoterischer Messen erfreuen sich Aura-Photographen grosser Beliebtheit und es gibt kaum eine Veranstaltung mit esoterischen Anbietern, an der sich nicht auch der typische Auraphotoapparat mit Sessel und Handsensoren finden würde, ergänzt durch Beispielbilder an der Wand, die mehr oder minder deutliche Gesichter umgeben von Lichtwolken verschiedener Farbe zeigen.

Verschiedene Anbieter tummeln sich auf dem Esoterikmarkt und bieten die verschiedensten Aura-Kameras an. Als neuer Beruf hat sich der Auraberater im Esoterikbereich etabliert.

Anwender und Erfinder im Bereich der Auraphotographie sind der Metamediziner Johannes Fisslinger, aber auch der Esoteriker Andreas Bunkahle.


Methoden

Aurakamera
Aurabrille

Heutige Methoden der Auraphotographie verwenden elektrische Vorrichtungen und die Auraberater setzen vermehrt auf die preiswerte und flexible Computertechnik. Bei den historischen Verfahren kann heute davon ausgegangen werden dass mit Montagetechniken experimentiert wurde wärend heute einfach Bilder überlagert werden.

Historische Verfahren sind:

  • Spontane Ikonographie: Gegen Ende des neunzehnten Jahrhundert wurde bereits durch bei Hippolyte Baraduc versucht mit manipulierten Bildern eine "Lichtschwingungen der Seele" aufzuzeichnen [4]. Die postulierte Lichtschwingung erschien dann auf den Bildern als strömende Schleier".
  • Naturabdruck: um 1900 erschienen erste Bilder von Abdrücken des

aus dem Mittelalter stammenden Turiner Grabtuchs das das Gesicht von Jesus Christus anzeigen sollte.

  • Elektrographie-Verfahren nach Emil Jacobson aus dem 19. Jahrhundert.

Aktuelle Verfahren:

  • Kirlian-Photographie
  • Kombination aus Polaroid-Foto mit einem bunten Bild das von Daten aus bestimmten Handsensoren ergänzt wird. Je nach Hautwiderstand werden Lämpchen zugeschaltet die ihr Licht auf das Polaroidfoto abgeben. Oder es wird in einem PC das Bild einer Kamera mit farbigen Flächen kombiniert.
  • Aurabrille. Der Esoterikhandel bietet inzwischen auch Aurabrillen an, die laut Hersteller dazu geeignet wären das menschliche Auge für die äußersten Enden des Lichtspektrums empfindlich zu machen und so die Sensitivität für okkulte Phänomene wie sie Aura, Od, Geistwesen oder Erscheinungen der Vierten Dimension darstellen, zu erhöhen.

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.lichtleben-lexikon.de/Abschnitt_1_A-G/A/Aura-Fotografie/aura-fotografie.html
  2. RTL: Welt der Wunder vom 16.3.08. „Aura- Schein oder Wirklichkeit“
  3. http://www.biophotonen-online.de/kritik/wunder.htm
  4. Hippolyte Baraduc in L'Ame humaine von 1896