Cashkurs ist der Name eines deutschsprachigen Internetblogs des deutschen Autors, Börsenmaklers und Fondsmaklers Dirk Müller. Betreiber ist die Finanzethos GmbH aus Reilingen.[1]

Blog Cashkurs, Autorenschaft und Profil

Dirk Müller

 
Ganz links: Dirk Müller. In der Mitte Lisa Fitz mit Mitgliedern der russischen rechtsnationalen Nachtwölfe (Ночные Волки) und ihrem Chef Alexander Saldostanow, einem aktiven Stalin-Verehrer[2]. Ganz links "Mr. Dax" Dirk Müller, rechts: Peter Knirsch und Artjom Aksjonenko.

Dirk Müller wurde am 25. Oktober 1968 in Frankfurt am Main geboren. Er machte eine Ausbildung zum Bankkaufmann/Finanzassistenten bei der Deutschen Bank in Mannheim, absolvierte eine Börsenhändlerprüfung und arbeitete von 1993 bis 1997 als Makler bei Finacor-Rabe&Partner, von 1997 bis 1998 bei Cantor Fitzgerald International und von 1998 bis 2008 als amtlich vereidigter Börsenmakler in der Frankfurter Wertpapierbörse für die ICF AG. 2008 wechselte Müller zur mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG, wo er bis 2010 tätig war. Seit 2009 ist er Inhaber und Geschäftsführer der Gesellschaft Finanzethos GmbH, die den Blog cashkurs betreibt und Börsenbriefe verlegt.

2009 erschien sein erstes Buch Crashkurs, das er anlässlich der 2007 begonnenen Finanzkrise schrieb. 2011 erschien sein zweites Buch Cashkurs, das bereits kurz nach Erscheinen Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste erreichte.

Am 17. April 2015 wurde der Aktienfonds Dirk Müller Premium Aktien (ISIN DE000A111ZF1) aufgelegt.

Ansichten von Dirk Müller wurden in der Vergangenheit auch als Verschwörungstheorien kritisiert. Müller vertrat in einem Interview im Oktober 2017 mit dem russischen Staatssender RT Deutsch die Ansicht dass die Einwohner von Deutschland in einer "Scheindemokratie" lebten:

..Was wir haben, ist eine Scheindemokratie. Geld regiert die Welt. Dem ist lediglich eine demokratische Fassade vorgeschaltet..

Entscheidungen würden demnach in Hinterzimmern getroffen werden, und Wähler hätten demnach kein Mitspracherecht. Daher ginge er erst gar nicht zu einer Wahl.

Ansichten von Müller finden sich zahlreich wiedergegeben bei den MMNews von Michael Mross. Er wurde vom russischen Staatssender RT Deutsch interviewt, sowie von Ken Jebsen und dem AfD-nahen Compact Magazin von Jürgen Elsässer.

In verbreiteten Mitteilungen ist eine Inschutznahme von Positionen der Regierung der russischen Regierung unter ihren aktuellen Staatspräsidenten Putin erkennbar. Dementsprechend warfen ihm Kritiker auch vor Propaganda für die russische Regierung zu betreiben. Bezüglich der Krise in der Ukraine 2014 bezog er Position für die Politik des russischen Präsidenten Putin und übte Kritik an der Politik der USA und der EU gegenüber Russland. Der Journalist Julian Staib warf ihm in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in diesem Zusammenhang „Lust an einfachen Deutungen“ und die „Rechtfertigung der Annexion der Krim“ vor. Insbesondere versuchte Müller in der Vergangenheit eine Verantwortung der russischen Regierung für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs "Flug MH17" in Frage zu stellen (siehe: Verschwörungstheorien zum Abschuss von Flug MH17). Das gleiche gilt auch für den Giftanschlag gegen den ehemaligen russischen Spion Sergei Skripal in England, der dem russischen Geheimdienst GRU zugeschrieben wird.

Weblinks

Quellennachweise

  1. Cashkurs
    unabhängige News aus Wirtschaft Finanzen Politik
    Schlossmühle 6, D-68799 Reilingen
  2. Zitat Saldostanow vom 28.4.2015: "Stalin schuf einen grandiosen Staat und bewahrte die russische Zivilisation vor dem Abgrund nach dem Niedergang des Zarenreiches. Alles, was wir besitzen, verdanken wir ihm. Daher steht uns das Recht nicht zu, ihn zu kritisieren. Auch unsere Anhänger der amerikanischen Demokratie sollten sich zurückhalten, denn die Demokratie richtete viel größeres Übel an und kommt heute mit den ähnlichen Parolen daher wie der Kommunismus."