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| | ==Kurzbiographie== | | ==Kurzbiographie== |
| − | Johann Lechner wurde 1949 geboren und studierte bis 1975 Zahnmedizin an der LM-Universität München. 1999 erfolgte die Erfindung von SkaSys in Zusammenarbeit mit einer Firma Hill. Seit 2004 hat Lechner auch eine Erlaubnis als Heilpraktiker zu arbeiten. Im Jahre 2005 gründete Lechner seine "Akademie für Integrative Medizin, Zahnmedizin und Bewusstseinstechniken" sowie ein "FocoDent Zentrum für integrative Störfelddiagnose". | + | Johann Lechner wurde 1949 geboren und studierte bis 1975 Zahnmedizin an der LM-Universität München. 1999 erfolgte die Erfindung von [[SkaSys]] in Zusammenarbeit mit einer Firma Hill. Seit 2004 hat Lechner auch eine Erlaubnis als [[Heilpraktiker]] zu arbeiten. Im Jahre 2005 gründete Lechner seine "Akademie für Integrative Medizin, Zahnmedizin und Bewusstseinstechniken" sowie ein "FocoDent Zentrum für integrative Störfelddiagnose". In einer eigenen Kurzbiographie nennt Lechner eine Tätigkeit als Gastdozent an einer "Capital Univ. Washington DC, USA". Es handelt sich bei dieser "Capital Univ. Washington DC" nicht um eine reguläre US-amerikanische Universität, sondern um die [[Titelmühle]]n - Firma [[Capital University of Integrative Medicine]] (CUIM), die 1995 vom verurteilten Betrüger [[Robert Bradford]] mitgegründet wurde und 2006 geschlossen wurde. Bradford, der selbst über kein Abitur verfügte, ernannte sich selbst zum "doctor of humanities degree". An der CUIM fungierte Bradford auch als "Professor of oxidology" im "Department of Microbiology, Microscopy and Oxidology". Er war in Personalunion "Professor of Medicine", "Vice Chairman", "Treasurer" und saß im "Board of Trustees".<ref>https://quackwatch.org/consumer-education/nonrecorg/cfcm/</ref> Lechner gibt an, 2002 an der CUIM eine Vorlesung gehalten zu haben, ganz offenbar eine Werbeveranstaltung für sein [[SkaSys|SkaSys-System]]. |
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| | + | Lechner bezieht sich auf zwei Promotionen, und nennt sich auf der Homepage seiner Münchner Praxis "DR. DR. (PHD-UCN) LECHNER". An anderer Stelle wird er als "Dr. Dr. (PhD-UCN) med. dent." vorgestellt. Die Zusatzbezeichnung UCN PHD bezieht sich auf die mittelamerikanische Universidad Central de Nicaragua UCN in Nicargua. |
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| | ==Erfindungen== | | ==Erfindungen== |
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| | Lechners Erfindungen werden von der Firma Mindlink einer Christiane Lechner und teilweise auch von anderen Anbietern vertrieben. Sie werden mit scheinwissenschaftlichen Phrasen, frei erfundenen Begriffen und aus den Naturwissenschaften entlehnten Fachvokabeln beworben. Bezug genommen wird auch auf Vorstellungen von [[Dietrich Klinghardt]]. | | Lechners Erfindungen werden von der Firma Mindlink einer Christiane Lechner und teilweise auch von anderen Anbietern vertrieben. Sie werden mit scheinwissenschaftlichen Phrasen, frei erfundenen Begriffen und aus den Naturwissenschaften entlehnten Fachvokabeln beworben. Bezug genommen wird auch auf Vorstellungen von [[Dietrich Klinghardt]]. |
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| − | ===[[SkaSys]]=== | + | ===SkaSys=== |
| − | Ein "medizinisches Expertensystem" für kinesiologische Tests, dessen Besonderheit eine "akustische Feldinduktion" darstellt: Normalerweise lassen Kinesiologen den Patienten z.B. ein Medikament anblicken, um dann per kinesiologischem Muskeltest festzustellen, ob das Medikament vertragen wird. Bei Lechners Erfindung bekommt der Patient stattdessen "akustisch wahrnehmbare Testfragestellungen" vorgespielt. Lechner hat das Verfahren inzwischen so verfeinert, dass die in der Praxis oft lästigen akustischen Reize unhörbar dargeboten werden können. Zum einen wird dazu ein "Trägersignal" genanntes lauteres Geräusch überlagert, zum anderen kann anstelle von Lautsprechern eine "Transduzerschleife" angeschlossen werden, die angeblich [[Skalarwellen]] aussendet und eine völlig geräuschlose Behandlung ermöglicht.<ref>Patentschrift DE 10060893: Kopfhörerähnliche Vorrichtung mit Möbiusschleifen und deren Verwendung. Anmeldetag: 7. Dezember 2000, Patenterteilung: 12. April 2007</ref> Hersteller ist die Skasys Produktionsgesellschaft mbH in 92637 Weiden.
| + | [[SkaSys]] ist der Name eines so genannten "medizinischen Expertensystems" für [[Kinesiologie|kinesiologische Tests]], dessen Besonderheit eine "akustische Feldinduktion" darstellt: Normalerweise lassen Kinesiologen den Patienten z.B. ein Medikament anblicken, um dann per kinesiologischem Muskeltest festzustellen, ob das Medikament vertragen wird. Bei Lechners Erfindung bekommt der Patient stattdessen "akustisch wahrnehmbare Testfragestellungen" vorgespielt. Lechner hat das Verfahren inzwischen so verfeinert, dass die in der Praxis oft lästigen akustischen Reize unhörbar dargeboten werden können. Zum einen wird dazu ein "Trägersignal" genanntes lauteres Geräusch überlagert, zum anderen kann anstelle von Lautsprechern eine "Transduzerschleife" angeschlossen werden, die angeblich [[Skalarwellen]] aussendet und eine völlig geräuschlose Behandlung ermöglicht.<ref>Patentschrift DE 10060893: Kopfhörerähnliche Vorrichtung mit Möbiusschleifen und deren Verwendung. Anmeldetag: 7. Dezember 2000, Patenterteilung: 12. April 2007</ref> Hersteller ist die Skasys Produktionsgesellschaft mbH in 92637 Weiden. |
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