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Der umgangssprachliche Begriff '''Übersäuerung''' meint eigentlich den der medizinischen '''Azidose''' und bezeichnet dann einen abnorm niedrigen pH-Wert (*) in Blut oder Gewebe (dann: Gewebsazidose). Dabei handelt es sich um einen behandlungsbedürftigen Zustand, der typischerweise auf Intensivstationen beobachtet und behandelt wird und Hinweis ist auf schwere Grundkrankeiten der Lunge und/oder des Stoffwechsels oder bei Herz-Kreislaufversagen. Abweichend davon wird der Begriff der ''Übersäuerung'' im Umfeld der [[Alternativmedizin]] jedoch ganz anders verstanden und ist eine beliebte Diagnose die sodann Begründung für alle möglichen Therapievorschläge sein kann. Zum Nachweis einer ''Übersäuerung'' werden dann eine Vielzahl von (meist untauglichen) diagnostischen und pseudodiagnostischen Methoden eingesetzt.
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Der umgangssprachliche Begriff '''Übersäuerung''' meint eigentlich die medizinische '''Azidose''' und bezeichnet dann einen abnorm niedrigen pH-Wert (*) in Blut oder Gewebe (in diesem Falle Gewebsazidose). Dabei handelt es sich um einen behandlungsbedürftigen Zustand, der typischerweise auf Intensivstationen beobachtet und behandelt wird und Hinweis ist auf schwere Grundkrankeiten der Lunge und/oder des Stoffwechsels oder bei Herz-Kreislaufversagen. Abweichend davon wird der Begriff der ''Übersäuerung'' im Umfeld der [[Alternativmedizin]] jedoch ganz anders verstanden und ist eine beliebte Diagnose die sodann Begründung für alle möglichen Therapievorschläge sein kann. Typischerweise handelt es sich dann auch um angebliche chronische oder ''latente'' (also versteckte) Formen einer Übersäuerung des Körpers. Zum Nachweis einer ''Übersäuerung'' werden dann eine Vielzahl von (meist untauglichen) diagnostischen und pseudodiagnostischen Methoden eingesetzt.  
 
   
Eine chronische Übersäuerung (gerne auch als ''latente'' Übersäuerung bezeichnet) als Krankheit bzw. Krankheitssfaktor ist in dieser Form wissenschaftlich nicht anerkannt, da eine messbare pH-Absenkung im Blut in den genannten Fällen nicht nachweisbar ist.
 
Eine chronische Übersäuerung (gerne auch als ''latente'' Übersäuerung bezeichnet) als Krankheit bzw. Krankheitssfaktor ist in dieser Form wissenschaftlich nicht anerkannt, da eine messbare pH-Absenkung im Blut in den genannten Fällen nicht nachweisbar ist.
  
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