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Gegenwärtig (Stand Oktober 2014) liegen in den entsprechenden Datenbanken (z.B. NIH) keine Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien beim Menschen über Anwendungen von Cannabis oder Cannabinoiden bei Krebserkrankungen vor. Dagegen liegen Ergebnisse aus Studien beim Menschen vor, die die Untersuchung des Einflusses von Cannabinoiden zur Behandlung von Nebenwirkungen konventioneller Chemotherapien zum Ziel hatten. Wissenschaftliche Studien zu Wirkungen gegen Krebs wurden in der Vergangenheit an Versuchstieren durchgeführt. Die Studienergebnisse lassen sich jedoch bekanntlich nur bedingt auf den Menschen übertragen.
 
Gegenwärtig (Stand Oktober 2014) liegen in den entsprechenden Datenbanken (z.B. NIH) keine Ergebnisse aus wissenschaftlichen Studien beim Menschen über Anwendungen von Cannabis oder Cannabinoiden bei Krebserkrankungen vor. Dagegen liegen Ergebnisse aus Studien beim Menschen vor, die die Untersuchung des Einflusses von Cannabinoiden zur Behandlung von Nebenwirkungen konventioneller Chemotherapien zum Ziel hatten. Wissenschaftliche Studien zu Wirkungen gegen Krebs wurden in der Vergangenheit an Versuchstieren durchgeführt. Die Studienergebnisse lassen sich jedoch bekanntlich nur bedingt auf den Menschen übertragen.
 
Am versprechendsten scheinen die Wirkungen von THC und Cannabidiol an den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 von Krebszellen zu sein, in den meisten Studien werden hier die Interaktionen untersucht.  
 
Am versprechendsten scheinen die Wirkungen von THC und Cannabidiol an den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 von Krebszellen zu sein, in den meisten Studien werden hier die Interaktionen untersucht.  
Aber es gibt auch Berichte über unerwünschte Wirkungen von Cannabioiden auf Krebszellen. So können hohe THC-Konzentrationen Schäden an Blutgefäßen bewirken. Unter gewissen Bedingungen können die Substanzen auch ein Krebswachstum fördern. Eine Aktivierung des CB2 - Rezeptors soll dabei es dem Immunsystem erschweren Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Auch gibt es Berichte über eine (auch von der zytotoxischen Chemotherapie her bekannte) sich entwickelnde Resistenz gegen Cannabinoide.  
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Aber es gibt auch Berichte über unerwünschte Wirkungen von Cannabioiden auf Krebszellen. So können hohe THC-Konzentrationen Schäden an Blutgefäßen bewirken. Unter gewissen Bedingungen können die Substanzen auch ein Krebswachstum fördern. Eine Aktivierung des CB2 - Rezeptors soll dabei es dem Immunsystem erschweren Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Auch gibt es Berichte über eine (auch von der zytotoxischen Chemotherapie her bekannte) sich entwickelnde Resistenz gegen Cannabinoide.<ref>Lorente M1, Torres S, Salazar M, Carracedo A, Hernández-Tiedra S, Rodríguez-Fornés F, García-Taboada E, Meléndez B, Mollejo M, Campos-Martín Y, Lakatosh SA, Barcia J, Guzmán M, Velasco G., Stimulation of the midkine/ALK axis renders glioma cells resistant to cannabinoid antitumoral action., Cell Death Differ. 2011 Jun;18(6):959-73. doi: 10.1038/cdd.2010.170. Epub 2011 Jan 14</ref>
    
Oral (über den Mund) eingenommenes Delta-9-THC hat sich als effektiv erwiesen gegen Erbrechen und Übelkeit, ausgelöst durch eine cytotoxische Chemotherapie bei Krebs. Auch liegen Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen zu inhaliertem Cannabis zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen vor. Allerdings ist es gegenwärtig (2014) noch unklar ob inhaliertes Cannabis tatsächlich geeignet ist Übelkeit und Erbrechen effektiv zu lindern.
 
Oral (über den Mund) eingenommenes Delta-9-THC hat sich als effektiv erwiesen gegen Erbrechen und Übelkeit, ausgelöst durch eine cytotoxische Chemotherapie bei Krebs. Auch liegen Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen zu inhaliertem Cannabis zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen vor. Allerdings ist es gegenwärtig (2014) noch unklar ob inhaliertes Cannabis tatsächlich geeignet ist Übelkeit und Erbrechen effektiv zu lindern.
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