Kathrin Wollmann

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Kathrin Wollmann (geb. 1963) ist eine Biologin, die in Berlin eine homöopathische Praxis betreibt. Von 1994 bis 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gewässerschutz der Technischen Universität Cottbus und hat dort promoviert.[1] Neben Homöopathie bewirbt sie das Geistheil-Verfahren "One Light Healing Touch" (OLHT). Wollmann ist Impfgegnerin und empfiehlt dazu Publikationen von Hans Tolzin, Martin Hirte und Steffen Rabe.

Homöopathie gegen Ertrinken

Heiterkeit erregte Wollmann 2010 durch eine Artikelreihe mit dem Titel "Homöopathie auf Reisen", in der sie homöopathische Mittel als "erste Hilfe bei Ertrinken" empfahl.[2] Zitat:

Erste Hilfe bei Ertrinken: Antimon tartaricum
Wenn die Lunge voll Wasser ist. Die Atemgeräusche hören sich rasselnd und wie nach Schleim an, die Atmung ist oberflächlich. Die Gesichtsfarbe ist blass grau, kann aber auch dunkelviolett werden. Die Gesichtszüge wirken eingefallen, die Nasenflügel bewegen sich beim Atmen mit.
Erste Hilfe bei Ertrinken: Camphora
Kompletter Atemstillstand, Atem und Puls nicht mehr zu finden, Gesicht blass grau, tiefblaue Lippen, eiskalter Körper ohne Reaktion, vergebliche Animation.
Erste Hilfe bei Ertrinken: Carbo vegetabilis
Der Betroffene ist eiskalt, dunkelviolett oder das Gesicht ist blass mit violetten Flecken und aufgedunsen. Ringen nach Luft, kalter Atem. Wenn der oder die beinahe Ertrunkene wieder bei Bewusstsein ist, besteht der Wunsch nach Zufächeln von Luft, Versagen der Stimme.
Erste Hilfe bei Ertrinken: Lachesis
Auch hier ist die Hautfarbe violett, typisch sind Kehlkopfkrämpfe und starre Kiefermuskeln. Berührung wird als sehr unangenehm empfunden, falls der Betroffene bei Bewusstsein ist. Dieses Mittel hilft auch, wenn sich nach dem Ereignis die Lunge infiziert.
Erste Hilfe bei Ertrinken: Opium
Wenn die Bewusstlosigkeit lange bestehen bleibt, die Pupillen eher eng sind und das Gesicht sehr rot und aufgebläht ist, dabei die Atmung unregelmäßig mit langen Atempausen und geräuschvoll.
Dosierung
Die Globuli werden in der C 30 verabreicht. In solch extremen Akutfällen ist bei dem passenden Mittel nach wenigen Minuten eine Wirkung feststellbar. Die Gabe wird wiederholt, wenn eine Besserung zu beobachten ist, die aber wieder nachlässt.

Ansichten zu Borreliose

Zwar sei es Wollmann zufolge die beste Vorbeugung gegen diese Krankheit, deren Erreger (das Bakterium Borrelia burgdorferi) durch Zeckenbisse übertragen wird, "einen Stich zu vermeiden". Zur Prophylaxe könne aber auch "einmalig die Nosode von Borrelia burgdorferi in der C 200 verabreicht werden". Nach einem Zeckenbiss empfehle es sich, "Ledum palustre (Sumpfporst) einmalig in der C 200 einzunehmen". Falls der Kopf der Zecke nicht entfernt werden konnte, könne "abgewartet werden, ob er durch dieses Mittel abgestoßen wird". Bei Komplikationen "können Silicea oder Hepar sulfuris in der C 30 erwogen werden, die dabei helfen, dass der Körper Fremdkörper ausscheidet".[3] Die Borreliose ist eine problematische Erkrankung, die bislang nur durch rechtzeitige Gabe von Antibiotika zuverlässig behandelt werden kann. Wollmanns Empfehlungen sind deshalb gefährlich.

Quellen

  1. Wollmann, Kathrin: Struktur, Dynamik und Nahrungsaufnahme des Crustaceenplanktons eines acidotrophen Moorsees. Dissertation der BTU Cottbus 2002
  2. Kathrin Wollmann: Homöopathie auf Reisen: Erste Hilfe bei Ertrinken bei vnr.de ("Visionen - Nutzen - Rat"), 7. Juli 2010
  3. Kathrin Wollmann: Borreliose: Was tun bei einem Zeckenstich? bei vnr.de