Zitronensaft: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zitronensaft zur experimentellen Wundbehandlung==
 
==Zitronensaft zur experimentellen Wundbehandlung==
Der Einsatz von Zitronensaft zur Wundbehandlung und Wundspülung an der Sankt-Antonius-Klinik in Wegberg soll nach Urteil des Landgerichts Mönchengladbach die Todesursache bei chirurgischen Patienten der Klinik gewesen sein. Unter der Leitung des mittlerweile verurteilten Chefarztes Arnold Pier wurden dazu in der Küche der Klinik Zitronen mit einem nicht sterilen Messer aufgeschnitten und mit einer nicht sterilen Presse ausgepresst um den Saft sodann in Blasenspritzen aufzuziehen. Der nicht sterile Pressaft wurde zur oberflächlichen Wunddesinfektion, zur Tränkung von Wundgaze und zur Spülung von Operationswunden und der offenen Bauchhöhle eingesetzt. Der anordnende Pier war in Personalunion Klinikeigentümer, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie der Sankt-Antonius-Klinik Wegberg. Dies führte dazu dass ärztliche Kollegen keinen anderen Weg sahen auf Misstände durch die Zitronensaft.Anwendungen sowie mögliche andere Fehlbehandlungen als 2006 eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Auch das Pflegepersonal wunderte sich über die ungewöhnliche experimentelle Therapie die den Patienten als ''Ascorbinsäure-Anwendung'' erläutert wurde.
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Der Einsatz von Zitronensaft zur Wundbehandlung und Wundspülung an der Sankt-Antonius-Klinik in Wegberg soll nach Urteil des Landgerichts Mönchengladbach die Todesursache bei chirurgischen Patienten der Klinik gewesen sein. Unter der Leitung des mittlerweile verurteilten Chefarztes Arnold Pier wurden dazu in der Küche der Klinik Zitronen mit einem nicht sterilen Messer aufgeschnitten und mit einer nicht sterilen Presse ausgepresst um den Saft sodann in Blasenspritzen aufzuziehen. Der nicht sterile Pressaft wurde zur oberflächlichen Wunddesinfektion, zur Tränkung von Wundverbänden und zur Spülung von Operationswunden und der offenen Bauchhöhle eingesetzt. Der anordnende Pier war in Personalunion Klinikeigentümer, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie der Sankt-Antonius-Klinik Wegberg. Dies führte dazu dass ärztliche Kollegen keinen anderen Weg sahen auf Misstände durch die Zitronensaft.Anwendungen sowie mögliche andere Fehlbehandlungen als 2006 eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Auch das Pflegepersonal wunderte sich über die ungewöhnliche experimentelle Therapie die den Patienten als ''Ascorbinsäure-Anwendung'' erläutert wurde.
  
 
Chefarzt Pier verlor inzwischen seine Approbation (ruhend), verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft und verkaufte zwangsgedrungen die 100 Betten Klinik, die er zuvor von der Gemeinde für 25000 Euro gekauft hatte und durchrationalisiert hatte.
 
Chefarzt Pier verlor inzwischen seine Approbation (ruhend), verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft und verkaufte zwangsgedrungen die 100 Betten Klinik, die er zuvor von der Gemeinde für 25000 Euro gekauft hatte und durchrationalisiert hatte.

Version vom 17. Januar 2010, 16:49 Uhr

Zitronensaft-Anwendungen und Zitronensaft-Therapien sind seltene Anwendungen von Zitronensaft Presssäften (des Zitronenbaums Citrus limonum) in der Alternativmedizin und als traditionelles so genanntes Hausmittel.

Medizinhistorisch hatte Zitronensaft eine Bedeutung zur Vorbeugung und kausalen Therapie der in der Seefahrt anzutreffenden Skorbut-Krankheit. Der englische Schiffsarzt James Lind wandte als erster im 18. Jahrhundert Zitronensaft zur Therapie von Skorbut an.

Zitronen Presssaft ("Zitronensaft")

Zitronensaft besteht zu etwa 5% (0,3 Mol/Liter) aus Citronensäure, die dem sauren Saft einen pH von 2 bis 3 verleiht. Die Citronensäure ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 330 zugelassen. Citronensäure und ihre Salze (Citrate) werden in der Medizin eingesetzt zur Verhinderung der Blutgerinnung in Blutspendebeuteln.

Zitronensaft zur experimentellen Wundbehandlung

Der Einsatz von Zitronensaft zur Wundbehandlung und Wundspülung an der Sankt-Antonius-Klinik in Wegberg soll nach Urteil des Landgerichts Mönchengladbach die Todesursache bei chirurgischen Patienten der Klinik gewesen sein. Unter der Leitung des mittlerweile verurteilten Chefarztes Arnold Pier wurden dazu in der Küche der Klinik Zitronen mit einem nicht sterilen Messer aufgeschnitten und mit einer nicht sterilen Presse ausgepresst um den Saft sodann in Blasenspritzen aufzuziehen. Der nicht sterile Pressaft wurde zur oberflächlichen Wunddesinfektion, zur Tränkung von Wundverbänden und zur Spülung von Operationswunden und der offenen Bauchhöhle eingesetzt. Der anordnende Pier war in Personalunion Klinikeigentümer, ärztlicher Leiter und Chefarzt der Chirurgie der Sankt-Antonius-Klinik Wegberg. Dies führte dazu dass ärztliche Kollegen keinen anderen Weg sahen auf Misstände durch die Zitronensaft.Anwendungen sowie mögliche andere Fehlbehandlungen als 2006 eine anonyme Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Auch das Pflegepersonal wunderte sich über die ungewöhnliche experimentelle Therapie die den Patienten als Ascorbinsäure-Anwendung erläutert wurde.

Chefarzt Pier verlor inzwischen seine Approbation (ruhend), verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft und verkaufte zwangsgedrungen die 100 Betten Klinik, die er zuvor von der Gemeinde für 25000 Euro gekauft hatte und durchrationalisiert hatte.

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