Xavier Naidoo: Unterschied zwischen den Versionen

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''''Xavier Kurt Naidoo''' (geb. 2. Oktober 1971 in Mannheim) ist ein deutscher radikalchristlicher Sänger. Er verfolgt inzwischen eine Solokarriere, war aber früher ein Teil der Musikgruppe ''Söhne Mannheims'', zu deren Gründungsmitgliedern er gehört. Des Weiteren tritt er als [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] und [[KRR]]-Anhänger in Erscheinung. Er ist einer der wenigen Prominenten, welche derartige Ansichten vertreten und damit eine entsprechende Reichweite haben. Naidoo fiel auch durch schwulenfeindliche Äußerungen auf, wie in seinem Song ''Wo sind'', in dem er Homosexuelle als Kinderschänder bezeichnet.<ref>Fabian Weissbarth: [http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/10/04/xavier-naidoo-beim-aufmarsch-der-reichsbuerger_17100 Xavier Naidoo beim Aufmarsch der Reichsbürger] Zeit Online, 4. Oktober 2014</ref> Die GWUP wählte ihn neben der NRW-Gesundheitsministerin und Homöopathiebefürworterin  [[Barbara Steffens]] und dem [[Netzwerk Impfentscheid]] in die engere Auswahl für das "Goldene Brett". 2014<ref>http://blog.gwup.net/2014/11/16/fur-das-goldene-brett-2014-nominiert-impfgegner-xavier-naidoo-barbara-steffens/</ref>
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''''Xavier Kurt Naidoo''' (geb. 2. Oktober 1971 in Mannheim) ist ein deutscher radikalchristlicher Sänger. Er verfolgt inzwischen eine Solokarriere, war aber früher ein Teil der Musikgruppe ''Söhne Mannheims'', zu deren Gründungsmitgliedern er gehört. Des Weiteren tritt er als [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] und [[KRR]]-Anhänger in Erscheinung. Er ist einer der wenigen Prominenten, welche derartige Ansichten vertreten und damit eine entsprechende Reichweite haben. Naidoo fiel auch durch schwulenfeindliche Äußerungen auf, wie in seinem Song ''Wo sind'', in dem er Homosexuelle als Kinderschänder bezeichnet.<ref>Fabian Weissbarth: [http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/10/04/xavier-naidoo-beim-aufmarsch-der-reichsbuerger_17100 Xavier Naidoo beim Aufmarsch der Reichsbürger] Zeit Online, 4. Oktober 2014</ref> Im Jahr 2014 wurde Naidoo aufgrund dieser Aktivitäten der Satirepreis "Das Goldene Brett" verliehen.<ref>[http://derstandard.at/2000008670611/Xavier-Naidoo-als-Verschwoerungstheoretiker-geehrt Xavier Naidoo als Verschwörungstheoretiker "geehrt". derStandard.at, 26. November 2014</ref><ref>[http://www.hna.de/leute/xavier-naidoo-preis-das-goldene-brett-2014-fuer-abstruse-theorien-zr-4486611.html Naidoo wird für abstruse Theorien ausgezeichnet. Hessische/Niedersächsische Allgemeine HNA.de, 27. November 2014]</ref>
  
 
==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==

Version vom 28. November 2014, 09:51 Uhr

'Xavier Kurt Naidoo (geb. 2. Oktober 1971 in Mannheim) ist ein deutscher radikalchristlicher Sänger. Er verfolgt inzwischen eine Solokarriere, war aber früher ein Teil der Musikgruppe Söhne Mannheims, zu deren Gründungsmitgliedern er gehört. Des Weiteren tritt er als Verschwörungstheoretiker und KRR-Anhänger in Erscheinung. Er ist einer der wenigen Prominenten, welche derartige Ansichten vertreten und damit eine entsprechende Reichweite haben. Naidoo fiel auch durch schwulenfeindliche Äußerungen auf, wie in seinem Song Wo sind, in dem er Homosexuelle als Kinderschänder bezeichnet.[1] Im Jahr 2014 wurde Naidoo aufgrund dieser Aktivitäten der Satirepreis "Das Goldene Brett" verliehen.[2][3]

Aktivitäten

Naidoo vertritt die üblichen Ansichten der KRR-Bewegung, wonach die Bundesrepublik als Staat nicht existiere. Außerdem vertritt bzw. verbreitet er verschiedene Verschwörungstheorien, wie die um den 11. September 2001 und zur Finanzkrise.

Erste größere Beachtung in der KRR-Szene erlangte Naidoo im Oktober 2011 mit seinem Auftritt beim ARD-Morgenmagazin, in dem er sich mit den Worten "...wir sind nicht frei, wir sind immer noch besetzt, Deutschland hat keinen Friedensvertrag und dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land" äußerte. [4]

Im August 2014 trat Naidoo mit ähnlichen Thesen auf einem Spontankonzert in Mannheim auf einer sogenannten Friedensmahnwache auf. Darüber wurde in der SPIEGEL-Kolumne von Georg Diez berichtet, der auch Naidoos Affinität zu Verschwörungstheorien, Demokratiefeindlichkeit, Nationalismus, Antiamerikanismus und Antikapitalismus zur Sprache brachte.[5]

Den Eindruck der Nähe zu rechtsorientierten Staatsleugnern verfestigte Naidoo mit Auftritten bei "Revolutions"-Veranstaltungen bei Rüdiger Klasen (Freistaat Preußen) und einer Querfront-Demonstration zusammen mit Jürgen Elsässer am 3. Oktober 2014.[6] Diese Aktivitäten veranlassten weitere Medien, von derartigen Auftritten Naidoos zu berichten.[7] Nach Aussage Naidoos (bzw. seines Managements) seien die Beiträge zu den Demonstrationen spontan und ganz im Sinne seines Vorbilds Jesus Christus entstanden, indem er auf die Menschen zugehe. Angeblich hatte Naidoo keine Ahnung, wer die Demonstranten waren.[8]

Zeitungsartikel und Online-Artikel

Quellennachweise