Transmutation

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Der Begriff Transmutation (auch CANR) bezeichnet die Umwandlung eines chemischen Elementes in ein anderes Element.

Transmutationen finden unter Extrembedingungen in Sonnen statt, und sind in der Natur beim radioaktiven Zerfall zu beobachten. Sie können aber prinzipiell auch durch Menschenhand gesteuert stattfinden. Dies ist beispielweise während Atombomben- und Wasserstoffbombenexplosionen der Fall. Auch können durch Neutronenbeschuss oder Beschuss mit geladenen Teilchen Transmutationen ablaufen, etwa in Atomreaktoren. Bereits seit den 1940er Jahren wird großtechnisch Plutonium 239 und Uran 233 aus Uran 238 und Thorium 232 gewonnen um Atombomben herstellen zu können.

Theoretisch könnten Transmutationen praktische Anwendung zur Golderzeugung oder Entsorgung radioaktiver Isotope eine Rolle spielen. Jedoch ist der Energieaufwand für eine praktische Anwendung zu gross.

Ursprünglich wurde der Begriff von Alchemisten verwendet, die jahrhundertelang daran glaubten alleine durch herkömmliche chemische Reaktionen oder magische Handlungen aus anderen Elementen Gold zu erhalten. Derartige Hypothesen waren auch noch im 17., 18. und 19.Jahrhundert in der Diskussion.

Transmutation in der Pseudowissenschaft

In heutigen Zeiten hält sich hartnäckig das Gerücht, dass trotz fehlender Nachweise, trotz enttäuschender Experimente und entgegen den etablierten Erkenntnissen der Chemie, es möglich sei mit Hilfe eines geringen Aufwandes Transmutationen durchzuführen, etwa zur Bereitstellung von Energie. Eine Beispiel dafür sind Spekulationen über angeblich erfolgreich verlaufene Experimente der kalten Fusion. Meist wird dazu im Rahmen von Verschwörungstheorien angegeben, mächtige Interessengruppen würden derartige Experimente verhindern oder vertuschen können. Derartige Spekulationen werden beispielsweise von Anhängern des Amerikaners Lyndon LaRouche verbreitet.