Salzborn-Diät

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Die Salzborn-Diät (auch Salzborn-Kost) ist eine Krebsdiät die gelegentlich Menschen mit Krebserkrankungen empfohlen wird. Zur Diät selbst ist indes wenig bekannt. Zur Wirksamkeit liegen nur vage anekdotische Berichte aus zweiter Hand vor.

Die Diät geht auf den österreichischen Arzt Eduard Salzborn aus Bockfliess nahe Wien zurück, der die Diät ab etwa 1914 einsetzte. Ein Strassenname erinnert noch heute in Bockfliess an den "Krebsdoktor von Bockfliess".

Salzborn Diät

Die Salzborn Diät oder Salzborn Kost soll aus Sicht ihres Erfinders die Bauchspeicheldrüse dadurch "schonen", dass über den Tag verteilt kleine Nahrungsmengen eingenommen werden. Nach unterschiedlichen Angaben soll nach dem Motto "Eine Gabe voll alle halbe Stunde" vorgegangen werden, nach anderen Angaben sollen pro Tag sogar nur wenige Löffel einer unbekannten Nahrung (höchstwahrscheinlich Rohkost) den Patienten gegeben werden. Anhänger der Diät berichten dass Salzborn mit seiner Diät insbesondere Patienten mit einem Pankreaskarzinom (Tumor der Bauchspeicheldrüse) behandelt hätte.

Die Idee von Salzborn war es offenbar durch die Reduktionskost die Bauchspeicheldrüse "auszuhungern", dies führte jedoch bei den Patienten zu starken Gewichtsverlusten von 5-15 Kilo. Aus heutiger Sicht sind derartige Fastenkuren für Krebspatienten nicht hilfreich, sie können die Lebensqualität zusätzlich verschlechtern und tragen nicht zu einer Gesundung bei. Onkologische Fachgesellschaften warnen daher vor derartigen Krebs-Fastenkuren.

Zusätzlich zu seiner Diät soll Salzborn auch ein Mittel namens INOPERAN eingesetzt haben, das angeblich pflanzlicher Herkunft gewesen sein soll und möglicherweise ein homöopathisches Präparat war.