Pulsed Abnormal Glow Discharge (PAGD)-Technologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der PAGD-Technologie soll elektrische Energie in einer gasgefüllten Vakuum-Röhre eines "LGEN-Generators" mit einer gepulsten Glühentladung aus dem Nichts erzeugt werden. Nach Ansicht des Erfinders nutze sein Prinzip einen angeblich stattfindenden Wechsel von [[Negativer Widerstand|negativem Widerstand]] und positivem "differentiellen" oder "dynamischen" Widerstand aus, der bei der als "anomal" bezeichneten Glühentladung auftreten soll. "Gezündet" wird die Entladung mit einer gepulsten Gleichspannung, die in einem getrennten Generator erzeugt wird. Pro Strompuls sollen Ströme von 150-200 A auftreten. Als Pulsfrequenz werden Werte von 1 - 10 Hz genannt.  
 
Bei der PAGD-Technologie soll elektrische Energie in einer gasgefüllten Vakuum-Röhre eines "LGEN-Generators" mit einer gepulsten Glühentladung aus dem Nichts erzeugt werden. Nach Ansicht des Erfinders nutze sein Prinzip einen angeblich stattfindenden Wechsel von [[Negativer Widerstand|negativem Widerstand]] und positivem "differentiellen" oder "dynamischen" Widerstand aus, der bei der als "anomal" bezeichneten Glühentladung auftreten soll. "Gezündet" wird die Entladung mit einer gepulsten Gleichspannung, die in einem getrennten Generator erzeugt wird. Pro Strompuls sollen Ströme von 150-200 A auftreten. Als Pulsfrequenz werden Werte von 1 - 10 Hz genannt.  
 
In Folge soll eine Stromerzeugung ablaufen, wobei der Output den Input um einen Faktor von mehr als 10 übertreffen soll. Der "ausgekoppelte" Strom wird gleichgerichtet und soll zum Laden von Batterien oder zum Betreiben eines Motors geeignet sein.
 
In Folge soll eine Stromerzeugung ablaufen, wobei der Output den Input um einen Faktor von mehr als 10 übertreffen soll. Der "ausgekoppelte" Strom wird gleichgerichtet und soll zum Laden von Batterien oder zum Betreiben eines Motors geeignet sein.
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Die Behauptung, es handele sich bei seinem Reaktor um ein [[Perpetuum Mobile]], weist Paulo Correa zurück. Vielmehr handele es sich um eine Anwendung eines "offenen Systems", das [[Raumenergie|Energie aus dem Vakuum]] nutze, und beruft sich dabei auf den englischen Physiker und Kritiker der Relativitätstheorie [[Harold Aspden]]:
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:''In other words, the reactor is not a perpetual motion machine in a thermodynamically closed system. It is rather an open system, open to the acive vacuum, aether, ZPF, or whatever name will be given to the energetic substrate of the universe. Dr Harold Aspden has devoted many years to the developement of an alternative physics which is relevant to Correa's invention as well as other developements of interest to IE reraders.''
  
 
In der Elektrotechnik ist ein negativer Widerstand nur als eine Rechengröße bekannt. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen realisieren, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen (z.B. als sog. negativer Impedanzkonverter), ferner mit IMPATT-Dioden, Gunn-Dioden, Tunneldioden oder Unijunction-Transistoren. Letztere Bauteile weisen in ihren Kennlinien Bereiche auf, die einem negativen Widerstand entsprechen. Negative Widerstände sind als Rechengrößen in der Elektrotechnik somit durchaus gebräuchlich. Dies hat jedoch nichts mit einem "energieproduzierenden" "negativen Widerstand" zu tun.
 
In der Elektrotechnik ist ein negativer Widerstand nur als eine Rechengröße bekannt. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen realisieren, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen (z.B. als sog. negativer Impedanzkonverter), ferner mit IMPATT-Dioden, Gunn-Dioden, Tunneldioden oder Unijunction-Transistoren. Letztere Bauteile weisen in ihren Kennlinien Bereiche auf, die einem negativen Widerstand entsprechen. Negative Widerstände sind als Rechengrößen in der Elektrotechnik somit durchaus gebräuchlich. Dies hat jedoch nichts mit einem "energieproduzierenden" "negativen Widerstand" zu tun.

Version vom 13. Juni 2011, 20:03 Uhr

Die von den Kanadiern Alexandra und Paulo N. Correa 1996 erfundene Pulsed Abnormal Glow Discharge (PAGD)-Technologie soll in der Lage sein, Wärmeenergie freizusetzen, die unter Verletzung allgemein anerkannter physikalischer Gesetzmässigkeiten die zugeführte Energie übersteigt. Ermöglicht werden soll dies durch eine spezielle "Plasma-Röhre", bei der eine gepulste Glühentladung ablaufen soll.

Die Technik wird von der Firma Labofex in Concord (Ontario, Inhaber: Correa) unter der Markenbezeichnung XS NRQTM (excess energy) vermarktet.

Pulsed Abnormal Glow Discharge (PAGD)-Technologie

Bei der PAGD-Technologie soll elektrische Energie in einer gasgefüllten Vakuum-Röhre eines "LGEN-Generators" mit einer gepulsten Glühentladung aus dem Nichts erzeugt werden. Nach Ansicht des Erfinders nutze sein Prinzip einen angeblich stattfindenden Wechsel von negativem Widerstand und positivem "differentiellen" oder "dynamischen" Widerstand aus, der bei der als "anomal" bezeichneten Glühentladung auftreten soll. "Gezündet" wird die Entladung mit einer gepulsten Gleichspannung, die in einem getrennten Generator erzeugt wird. Pro Strompuls sollen Ströme von 150-200 A auftreten. Als Pulsfrequenz werden Werte von 1 - 10 Hz genannt. In Folge soll eine Stromerzeugung ablaufen, wobei der Output den Input um einen Faktor von mehr als 10 übertreffen soll. Der "ausgekoppelte" Strom wird gleichgerichtet und soll zum Laden von Batterien oder zum Betreiben eines Motors geeignet sein.

Die Behauptung, es handele sich bei seinem Reaktor um ein Perpetuum Mobile, weist Paulo Correa zurück. Vielmehr handele es sich um eine Anwendung eines "offenen Systems", das Energie aus dem Vakuum nutze, und beruft sich dabei auf den englischen Physiker und Kritiker der Relativitätstheorie Harold Aspden:

In other words, the reactor is not a perpetual motion machine in a thermodynamically closed system. It is rather an open system, open to the acive vacuum, aether, ZPF, or whatever name will be given to the energetic substrate of the universe. Dr Harold Aspden has devoted many years to the developement of an alternative physics which is relevant to Correa's invention as well as other developements of interest to IE reraders.

In der Elektrotechnik ist ein negativer Widerstand nur als eine Rechengröße bekannt. Negative Widerstände lassen sich prinzipiell nur mit aktiven (energieverbrauchenden und verlustbehafteten) elektronischen Schaltungen realisieren, welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen (z.B. als sog. negativer Impedanzkonverter), ferner mit IMPATT-Dioden, Gunn-Dioden, Tunneldioden oder Unijunction-Transistoren. Letztere Bauteile weisen in ihren Kennlinien Bereiche auf, die einem negativen Widerstand entsprechen. Negative Widerstände sind als Rechengrößen in der Elektrotechnik somit durchaus gebräuchlich. Dies hat jedoch nichts mit einem "energieproduzierenden" "negativen Widerstand" zu tun.

Rezeption

Während die PAGD-Technik trotz der vermeintlich spektakulären Effekte in der Physik keinerlei Anerkennung oder erkennbare Beachtung gefunden hat, nahmen sich ihrer der Russe A. Chernetsky und der deutsche Allroundwissenschaftler Prof. Dr. h.c. mult. Manfred von Ardenne (1907 -1997) an. Die beiden behaupteten 1997 in einem Experiment eine Energievermehrung um den Faktor 1,5 bis 2 beobachtet zu haben.

Patente

  • US Patent 5416391, P. & A. Correa Electromechanical Transduction of Plasma Pulses
  • US Patent 5449989, P. & A. Correa Energy Conversion System
  • US Patent 5502354, P. & A. Correa Direct Current Energized Pulse Generator Utilizing Autogenous Cyclical Pulsed Abnormal Glow Discharges