PETA: Unterschied zwischen den Versionen

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PETA fällt vor allem durch radikale, öffentlichkeitswirksame Aktionen auf. Diese richten sich vor allem gegen Landwirte (z.B. Wiesenhof), Pelzhändler<ref>http://www.oekologismus.de/?cat=16</ref>, fleischverarbeitende Betriebe, Fastfoodketten (kentucky fried chicken, Mc Donalds), Zirkusse und Zoos. Besonders vehement wendet sich PETA gegen Tierversuch, selbst dann, wenn mit ihrer Hilfe schwere Krankheiten gelindert oder geheilt werden. Nach Ansicht von PETA ist es besser, Krankheiten entweder vorzubeugen oder zu erdulden, da sie ein Bestandteil der Natur sind.
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PETA fällt vor allem durch radikale, öffentlichkeitswirksame Aktionen auf. Diese richten sich vor allem gegen Landwirte (z.B. Wiesenhof), Pelzhändler<ref>http://www.oekologismus.de/?cat=16</ref>, fleischverarbeitende Betriebe, Molkereien, Fastfoodketten (kentucky fried chicken, Mc Donalds), Zirkusse und Zoos. Besonders vehement wendet sich PETA gegen Tierversuch, selbst dann, wenn mit ihrer Hilfe schwere Krankheiten gelindert oder geheilt werden. Nach Ansicht von PETA ist es besser, Krankheiten entweder vorzubeugen oder zu erdulden, da sie ein Bestandteil der Natur sind.
  
 
PETA behauptete unter anderem, dass bei Wiesenhof extrem tierquälerische Zustände herrschten, die keine Ausnahme, sondern die Regel seien. Daraufhin wurde von der Firma vom Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung (Az: 324 O 59/10) dagegen erwirkt, die es der Organisation verbietet, derartige Behauptungen in Umlauf zu bringen<ref>http://www.animal-health-online.de/gross/2010/02/15/wiesenhof-erwirkt-einstweilige-verfuegung-gegen-peta/12309/</ref>.
 
PETA behauptete unter anderem, dass bei Wiesenhof extrem tierquälerische Zustände herrschten, die keine Ausnahme, sondern die Regel seien. Daraufhin wurde von der Firma vom Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung (Az: 324 O 59/10) dagegen erwirkt, die es der Organisation verbietet, derartige Behauptungen in Umlauf zu bringen<ref>http://www.animal-health-online.de/gross/2010/02/15/wiesenhof-erwirkt-einstweilige-verfuegung-gegen-peta/12309/</ref>.

Version vom 31. März 2010, 14:08 Uhr

Ingrid Newkirk

PETA (People for the Ethical Treatment of Animals, eigene Schreibweise der Abkürzung PeTA) ist eine Organisation von Tierrechtlern mit Hauptsitz in Norfolk (USA), die – neben Aktivitäten zu Tierrechten – unter dem Deckmantel der "Tierliebe" oftmals ausgeprägten Menschenhass kommuniziert. PETA wendet sich gegen die Ausbeutung aller Tiere, das heißt neben dem Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten sowie Lederezeugnissen, Pelzen und Tierversuchen auch gegen die Haltung von Heimtieren, Reiten, Jagen, Angeln, Imkerei, Zoologische Gärten und Zirkusse.

PETA gilt als die Tierschutzorganisation mit weltweit den meisten Mitgliedern. Die Organisation wurde 1980 unter anderem von der Aktivistin und heutigen PETA-Chefin Ingrid Newkirk gegründet. Neben in der Mehrheit gemäßigten Aktivisten finden sich im "harten Kern" Gleichgesinnte mit menschenfeindlichen Ansichten.

Das bekannte Zitat der (Mit-)Begründerin und Präsidentin Ingrid Newkirk "A Rat is a Pig is a Dog is a Boy" zeigt kondensiert, wie menschenfeindlich und absurd die Thesen von PETA sind: Sie ist damit der Ansicht, dass es egal wäre, einen Menschen über den Haufen zu fahren, wenn man dafür einer Maus auf der Straße ausgewichen ist.

Aktionen

PETA fällt vor allem durch radikale, öffentlichkeitswirksame Aktionen auf. Diese richten sich vor allem gegen Landwirte (z.B. Wiesenhof), Pelzhändler[1], fleischverarbeitende Betriebe, Molkereien, Fastfoodketten (kentucky fried chicken, Mc Donalds), Zirkusse und Zoos. Besonders vehement wendet sich PETA gegen Tierversuch, selbst dann, wenn mit ihrer Hilfe schwere Krankheiten gelindert oder geheilt werden. Nach Ansicht von PETA ist es besser, Krankheiten entweder vorzubeugen oder zu erdulden, da sie ein Bestandteil der Natur sind.

PETA behauptete unter anderem, dass bei Wiesenhof extrem tierquälerische Zustände herrschten, die keine Ausnahme, sondern die Regel seien. Daraufhin wurde von der Firma vom Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung (Az: 324 O 59/10) dagegen erwirkt, die es der Organisation verbietet, derartige Behauptungen in Umlauf zu bringen[2].

Holocaust-Kampagne

Peta-Plakat

Besonders viel Kritik steckte PETA im Jahr 2004 mit der Kampagne "Der Holocaust auf Ihrem Teller" ein.[3][4] Diese wurde auch in Tierrechtskreisen sehr kritisch betrachtet.[5] In der Kampagne zieht PETA Parallelen zwischen Massentierhaltung und den Konzentrationslagern der Nazis. Damit verharmlost PETA auf höchst problematische Weise den Holocaust.

Diese Kampagne wurde in Deutschland und in Österreich gerichtlich untersagt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhinderte den Plakataushang schon im Vorfeld, das Landgericht Berlin untersagte die Kampagne als "Herabsetzung sämtlicher Opfer des Holocaust" und sah die Menschenwürde der Abgebildeten im Kern verletzt. Das Handelsgericht Wien untersagte die Kampagne ebenfalls.

Im Oktober 2006 entschied der Oberste Gerichtshof in Österreich, dass die „Holocaust auf Ihrem Teller“-Kampagne rechtmäßig sei. Das Gericht hob alle vorherigen Instanzen-Entscheidungen als rechtswidrig auf gab und PETA-Deutschland e.V. vollständig Recht, da die Aktion durch das Grundrecht der der Meinungs- und Pressefreiheit gedeckt sei.

Der Skandal um getötete Tiere

Im Jahr 2007 kam heraus, dass PETA Tiere, die unter Obhut der Organisation standen, getötet wurden. In ihrer Steuererklärung von 2002 wurde durch PETA 9.370 US$ betretbarer Tiefkühler abgeschrieben, der meist zur Aufbewahrung von Fleisch oder Eis dient. Aber die Tierschutz-Aktivisten leben vegan, essen also kein Fleisch und keine Milchprodukte. In einer Gerichtsverhandlung von 2007 gestand ein PETA-Betriebsleiter, dass die Gruppierung den Tiefkühler verwendet, um getötete Tiere aufzubewahren. Als die Associated Press 2000 zum ersten mal dies thematisierte, beschwerte sich die Vorsitzende Ingrid Newkirk, dass es mehr koste, sich um die Tiere zu kümmern, als sie umzubringen. "Wir könnten jederzeit ein no-kill Obdach werden," gab sie zu[6][7]. Ein anderes Tierheim im gleichen Bundesstaat fand für 86 Prozent der obdachlosen Tiere ein neues Zuhause[8].

In ihrem Hauptquartier in Norfolk, Virginia wurden insgesamt über 14.400 Hunde und Katzen getötet. Im Jahr 2005 alleine brachten sie über 90 Prozent der Tiere, die sie annahmen, um[9].

PETA hat ein jährliches Einkommen von fast 30 Millionen Dollar, das meiste stammt aus Spenden. Stattdessen gibt die Gruppierung Riesensummen für Propaganda-Aktionen aus, die z.B. Leute, die Huhn essen mit Nazis vergleicht und kleine Kinder davon abschreckt, Milch zu trinken. Sie rekrutieren Kinder zum radikalen Tierschutz-Lifestyle und bedrohen Geschäftsleute und ihre Familien in ihrer eigenen Nachbarschaft. PETA hat auch Brandstifter und andere gewalttätige Extremisten mit Zehntausenden von Dollars unterstützt.

Verbindung zu Sekten

PETA warb in der Vergangenheit mehrfach für den Versandhandel Gut zum Leben, der von der Sekte Universelles Leben betrieben wird.

Andere Aktionen, Forderungen und Äußerungen

PETA machte neben den großen Aktionen u.A. von sich reden durch:

  • der US-amerikanische Präsident Obama wurde kritisiert, weil er während einer TV-Aufnahme eine Fliege tötete[10]
  • PETA fordert, dass der Eisbär „Knut“, der als Handaufzucht in den Medien bekannt wurde, kastriert werden soll.
  • PETA fordert die Abschaffung der Bärenfellmützen, wie sie in Großbritannien die Garderegimenter zum Wachestehen vor königlichen Palästen und zu zeremoniellen Anlässen tragen. Zu ihren Aktionen gehörte eine 20-Minuten-Demo vor zwei Jahren nahe der Londoner St.-Pauls-Kathedrale, in der sich 70 hüllenlose Peta-Mitglieder mit Bärenmasken zu einem „Kadaverhaufen“ niederfallen ließen[11].
  • PETA bittet Städte, deren Namen nach Ansicht der Organisation die Ausbeutung von Tieren andeuten, ihre Namen zu ändern. Im April 2003 bot sie der Stadt Hamburg in New York kostenlose Veggie-Burger, wenn sie ihren Namen im Gegenzug zu Veggieburg ändert[12]. Der Vorschlag an die Gemeinde Fischen im Allgäu, sich in „Wandern“ umzubenennen, blieb ebenfalls erfolglos.
  • Außerdem forderte die PETA im Jahr 2009 die Band Pet Shop Boys auf, ihren Namen zu ändern, da dieser in Verbindung mit tierquälender Haltung in Tierhandlungen in Verbindung gebracht werden kann. Sie schlugen "Rescue Shelter Boys" vor, die Band lehnte dies allerdings ab.
  • Der deutsche PETA-Vorsitzende Harald Ullmann sagte: “"Die Welt wäre ein besserer Ort für die Tiere ohne Menschen. Die größte Plage auf dieser Welt sind die Menschen.“[13]

Weblinks

Quellen