P-Wert-Test: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:P-Wert.jpg|Bioelektronigramm nach Vincent (Veröffentlichung der Universität für Bodenkultur Wien<ref>Rita Kappert: Elektrochemischer Qualitätstest mittels P-Wert. Institut für Garten- Obst- und Weinbau, BOKU Wien. Text: [http://psiram.com/ge/images/a/a5/Kappert_Lednice_2006.pdf]</ref>)|360px|thumb]]
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Der '''P-Wert Test''' (P-Wert-Bestimmung) ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Begutachtung von Lebensmitteln. Er ähnelt der [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent|Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent]], die in der [[Pseudomedizin|Pseudo-]] und [[Alternativmedizin]] Verwendung findet.
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Der '''P-Wert-Test''' ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Begutachtung von Lebensmitteln. Der P-Wert ähnelt dem QV-Wert der [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent|Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent]], die in der [[Pseudomedizin|Pseudo-]] und [[Alternativmedizin]] Verwendung findet. Der P-Wert ist (zusammen mit [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|Bildschaffenden Methoden der Anthroposophie]] und [[Biophoton]]entests) immer wieder auf seine Eignung zur zuverlässigen Unterscheidung von Bioprodukten und konventionell angebauten Lebensmitteln untersucht worden, so an der Fachhochschule Kassel.
 
 
Ein Hersteller für Geräte zur Messung des Redoxpotials ist die Firma Med-Tronik aus Friesenheim<ref>Med-Tronik GmbH, Geschäftsführer: Dipl. Ing. Peter Pilgram, Daimlerstr. 2, D-77948 Friesenheim</ref> mit dem Produkt MT732. Med-Tronik ist ansonsten Hersteller für [[Bioresonanz]]geräte.
 
 
 
Der P-Wert ist (zusammen mit [[Bildschaffende Methoden der Anthroposophie|Bildschaffenden Methoden der Anthroposophie]] und [[Biophoton]]entests) immer wieder auf seine Eignung zur zuverlässigen Unterscheidung von Bioprodukten und konventionell angebauten Lebensmitteln untersucht worden, so an der Fachhochschule Kassel.
 
  
 
Der hier gemeinte P-Wert ist nicht mit dem Pasteurisationswert (auch P-Wert abgekürzt) zu verwechseln.
 
Der hier gemeinte P-Wert ist nicht mit dem Pasteurisationswert (auch P-Wert abgekürzt) zu verwechseln.
  
 
==Methode==
 
==Methode==
Bei dieser Methoden werden pH-Wert, [http://de.wikipedia.org/wiki/Redoxpotential Redoxpotential] (rH-Wert) und der elektrische Widerstand R in wässrigen Proben bestimmt und zu einem P-Wert verrechnet, der nach einer Abwandlung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Nernst-Gleichung Nernst-Gleichung] wie folgt berechnet wird:
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Für die Messung werden die Proben homogenisiert und mit Wasser angesetzt. Es werden der pH-Wert, das [http://de.wikipedia.org/wiki/Redoxpotential Redoxpotential] (rH-Wert) und der spezifische elektrische Widerstand R zu einem P-Wert verrechnet, der nach einer Abwandlung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Nernst-Gleichung Nernst-Gleichung] wie folgt berechnet wird:
  
P = [30*(rH-2pH)]2 / R     (Einheit: µW, Werteumfang: 0...42)
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::P = [30 (rH - 2 pH)]²/R
  
rH = Redoxpotential in mV, pH = pH-Wert, R= elektrische Leitfähigkeit in Siemens. Für die P-Wert-Messung werden die Proben homogenisiert und mit Wasser angesetzt.
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Der Wert wird in µW angegeben und liegt zwischen 0 und maximal 42.  
  
 
Aus Sicht der Befürworter sollen niedrige P-Werte auf eine hohe Probenqualität hinweisen (durch niedrige rH–Werte und hohe R–Werte). Auch sollen niedrige P-Werte eine "gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln" anzeigen können. Dies wird damit begründet, dass bei niedrigen P- und Redoxpotential-Werten das Untersuchungsmaterial besser freie Elektronen abgeben und freie Radikale neutralisieren könne. Dies diene auch der Vorbeugung gegen bestimmte Erkrankungen.
 
Aus Sicht der Befürworter sollen niedrige P-Werte auf eine hohe Probenqualität hinweisen (durch niedrige rH–Werte und hohe R–Werte). Auch sollen niedrige P-Werte eine "gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln" anzeigen können. Dies wird damit begründet, dass bei niedrigen P- und Redoxpotential-Werten das Untersuchungsmaterial besser freie Elektronen abgeben und freie Radikale neutralisieren könne. Dies diene auch der Vorbeugung gegen bestimmte Erkrankungen.
  
 
==Anwender==
 
==Anwender==
Der P-Wert Test wird neben anderen unkonventionellen Meßverfahren am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) der [[Universität für Bodenkultur (Wien)]] eingesetzt. Nach Angaben aus einer Veröffentlichung des Instituts sei das IGOW das einzige Institut, das den Test zusammen mit einem [[Biophoton]]entest einsetze. In der Veröffentlichung wird ein Diagramm zum P-Wert gezeigt, das vom [[Bioresonanz]]-Miterfinder Erich Rasche für die Bioresonanzfirma Med-Tronik aus Friesenheim gefertigt wurde. Des Weiteren wird auf den deutschen Arzt, SS-Oberscharführer, Bioresonanzmiterfinder Franz Morell (1921-1990) verwiesen. Sowohl Morell als auch sein Schwiegersohn Rasche sind bzw. waren [[Scientology|Scientologen]]. In der Veröffentlichung werden auch behauptete "Heilungen auf Basis des Redoxpotentials" von [[John Gruia Ionescu]] zitiert.<ref>Zitat: "Aktuell: Derzeit ist das IGOW das einzige Institut, an dem Forschung mittels elektrochemischem Qualitätstest (P-Wert) und Biophotonen betrieben wird (seit Juni 2006)." (Quelle: [http://psiram.com/ge/images/a/a5/Kappert_Lednice_2006.pdf])</ref>
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Der P-Wert-Test wurde neben anderen unkonventionellen Messverfahren wie z.B. einem "[[Biophoton]]entest" am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) der [[Universität für Bodenkultur (Wien)]] eingesetzt. In einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2006<ref name="Kappert">[[media:Kappert_Lednice_2006.pdf|Rita Kappert (Universität für Bodenkultur, Wien): Elektrochemischer Qualitätstest mittels P-Wert. Europäische Sommerakademie für Biolandwirtschaft, Lednice, 2006]]</ref> wird ein Diagramm zum P-Wert gezeigt, das vom [[Bioresonanz]]-Miterfinder Erich Rasche für die Bioresonanzfirma Med-Tronik aus Friesenheim gefertigt wurde. Des Weiteren wird auf den deutschen Arzt, SS-Oberscharführer und Bioresonanzmiterfinder [[Franz Morell]] (1921-1990) verwiesen. Sowohl Morell als auch sein Schwiegersohn Rasche sind bzw. waren [[Scientology|Scientologen]]. In der Veröffentlichung werden auch behauptete "Heilungen auf Basis des Redoxpotentials" von [[John Gruia Ionescu]] zitiert.
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Aktuelle Version vom 28. November 2014, 23:43 Uhr

Bioelektronigramm nach Vincent in einer Veröffentlichung der Universität für Bodenkultur (Wien)[1]

Der P-Wert-Test ist ein unkonventionelles Testverfahren zur Begutachtung von Lebensmitteln. Der P-Wert ähnelt dem QV-Wert der Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent, die in der Pseudo- und Alternativmedizin Verwendung findet. Der P-Wert ist (zusammen mit Bildschaffenden Methoden der Anthroposophie und Biophotonentests) immer wieder auf seine Eignung zur zuverlässigen Unterscheidung von Bioprodukten und konventionell angebauten Lebensmitteln untersucht worden, so an der Fachhochschule Kassel.

Der hier gemeinte P-Wert ist nicht mit dem Pasteurisationswert (auch P-Wert abgekürzt) zu verwechseln.

Methode

Für die Messung werden die Proben homogenisiert und mit Wasser angesetzt. Es werden der pH-Wert, das Redoxpotential (rH-Wert) und der spezifische elektrische Widerstand R zu einem P-Wert verrechnet, der nach einer Abwandlung der Nernst-Gleichung wie folgt berechnet wird:

P = [30 (rH - 2 pH)]²/R

Der Wert wird in µW angegeben und liegt zwischen 0 und maximal 42.

Aus Sicht der Befürworter sollen niedrige P-Werte auf eine hohe Probenqualität hinweisen (durch niedrige rH–Werte und hohe R–Werte). Auch sollen niedrige P-Werte eine "gesundheitsfördernde Wirkung von Lebensmitteln" anzeigen können. Dies wird damit begründet, dass bei niedrigen P- und Redoxpotential-Werten das Untersuchungsmaterial besser freie Elektronen abgeben und freie Radikale neutralisieren könne. Dies diene auch der Vorbeugung gegen bestimmte Erkrankungen.

Anwender

Der P-Wert-Test wurde neben anderen unkonventionellen Messverfahren wie z.B. einem "Biophotonentest" am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau (IGOW) der Universität für Bodenkultur (Wien) eingesetzt. In einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2006[1] wird ein Diagramm zum P-Wert gezeigt, das vom Bioresonanz-Miterfinder Erich Rasche für die Bioresonanzfirma Med-Tronik aus Friesenheim gefertigt wurde. Des Weiteren wird auf den deutschen Arzt, SS-Oberscharführer und Bioresonanzmiterfinder Franz Morell (1921-1990) verwiesen. Sowohl Morell als auch sein Schwiegersohn Rasche sind bzw. waren Scientologen. In der Veröffentlichung werden auch behauptete "Heilungen auf Basis des Redoxpotentials" von John Gruia Ionescu zitiert.

Quellennachweise