Mindart: Unterschied zwischen den Versionen

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'''mindart''' ist der Name einer im Oktober 2014 erstmals erschienenen [[Esoterik]]zeitschrift. Im Selbstverständnis bezeichnet sich die Zeitschrift als ''Das neue Magazin für Selbstverbesserer und Weltverbesserer''. Herausgeber ist die Berliner [[adviqo AG|adviqo Aktiengesellschaft]],<ref>adviqo AG, Zimmerstraße 68, D-10117 Berlin</ref> die Redaktionsleitung hat Nicolas Flessa (geb. 1978). Die Erstausgabe lässt ein geplantes Themenspektrum von [[Veganismus]], [[Yoga]], [[Astrologie]] und [[Parapsychologie]] erkennen.  
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'''mindart''' ist der Name einer im Oktober 2014 erstmals erschienenen [[Esoterik]]zeitschrift. Im Selbstverständnis bezeichnet sich die Zeitschrift als "das neue Magazin für Selbstverbesserer und Weltverbesserer". Herausgeber ist die Berliner [[adviqo AG|adviqo Aktiengesellschaft]],<ref>adviqo AG, Zimmerstraße 68, D-10117 Berlin</ref> die Redaktionsleitung hat Nicolas Flessa (geb. 1978). Die Erstausgabe lässt ein geplantes Themenspektrum von [[Veganismus]], [[Yoga]], [[Astrologie]] und [[Parapsychologie]] erkennen.  
  
 
Nach Ansicht des Berliner Tagesspiegels verbreite mindart teilweise "gedruckte Gehirnwäsche", beispielsweise in einem Beitrag von [[Rüdiger Dahlke]] in der ersten Ausgabe.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/medien/neues-magazin-mindart-fuer-spiritualitaet-nicht-entspannt-esoterisch-sondern-wie-gedruckte-gehirnwaesche/10825696.html Tatjana Kerschbaumer: Wie gedruckte Gehirnwäsche. Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014] Zitat daraus: ''Das Problem ist nur: „mindart“ kommt streckenweise nicht entspannt-esoterisch daher, sondern wie gedruckte Gehirnwäsche. Zum Beispiel wenn Ruediger Dahlke auf sechs Seiten Fleisch und Milchprodukte regelrecht verdammen darf, um anschließend „Pseudo-Argumente gegen Vegan“ zu entkräften: Da wird Fleischkonsum schon einmal wortwörtlich mit der inquisitorischen Hexenverbrennung verglichen. Dahlke ist zwar promovierter Mediziner mit breiter Fanbase, aber durchaus umstritten. Er propagiert auch, dass Krebspatienten keine festen Mahlzeiten zu sich nehmen, sondern auf „[[Lichtnahrung]]“ umsteigen sollen. Kollegen brandmarken seine Ansichten als „hochgefährlichen Irrsinn“.''</ref>
 
Nach Ansicht des Berliner Tagesspiegels verbreite mindart teilweise "gedruckte Gehirnwäsche", beispielsweise in einem Beitrag von [[Rüdiger Dahlke]] in der ersten Ausgabe.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/medien/neues-magazin-mindart-fuer-spiritualitaet-nicht-entspannt-esoterisch-sondern-wie-gedruckte-gehirnwaesche/10825696.html Tatjana Kerschbaumer: Wie gedruckte Gehirnwäsche. Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014] Zitat daraus: ''Das Problem ist nur: „mindart“ kommt streckenweise nicht entspannt-esoterisch daher, sondern wie gedruckte Gehirnwäsche. Zum Beispiel wenn Ruediger Dahlke auf sechs Seiten Fleisch und Milchprodukte regelrecht verdammen darf, um anschließend „Pseudo-Argumente gegen Vegan“ zu entkräften: Da wird Fleischkonsum schon einmal wortwörtlich mit der inquisitorischen Hexenverbrennung verglichen. Dahlke ist zwar promovierter Mediziner mit breiter Fanbase, aber durchaus umstritten. Er propagiert auch, dass Krebspatienten keine festen Mahlzeiten zu sich nehmen, sondern auf „[[Lichtnahrung]]“ umsteigen sollen. Kollegen brandmarken seine Ansichten als „hochgefährlichen Irrsinn“.''</ref>
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://mindart-magazin.de Webauftritt des mindart Magazins]
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* [http://mindart-magazin.de Webauftritt von mindart]
 
* [http://blog.gwup.net/2014/10/13/mindart-und-mindfuck-vegetarismus-und-dahlke/ Bernd Harder: “mindart” und Mindfuck, Vegetarismus und Dahlke] GWUP-Blog, 13. Oktober 2014
 
* [http://blog.gwup.net/2014/10/13/mindart-und-mindfuck-vegetarismus-und-dahlke/ Bernd Harder: “mindart” und Mindfuck, Vegetarismus und Dahlke] GWUP-Blog, 13. Oktober 2014
  

Version vom 25. Oktober 2014, 20:27 Uhr

mindart ist der Name einer im Oktober 2014 erstmals erschienenen Esoterikzeitschrift. Im Selbstverständnis bezeichnet sich die Zeitschrift als "das neue Magazin für Selbstverbesserer und Weltverbesserer". Herausgeber ist die Berliner adviqo Aktiengesellschaft,[1] die Redaktionsleitung hat Nicolas Flessa (geb. 1978). Die Erstausgabe lässt ein geplantes Themenspektrum von Veganismus, Yoga, Astrologie und Parapsychologie erkennen.

Nach Ansicht des Berliner Tagesspiegels verbreite mindart teilweise "gedruckte Gehirnwäsche", beispielsweise in einem Beitrag von Rüdiger Dahlke in der ersten Ausgabe.[2]

adviqo AG

Die herausgebende adviqo AG ist ein typisches Unternehmen auf dem deutschen Esoterikmarkt. Die drei Hauptgesellschafter der adviqo sind Risikokapitalfonds. Adviqo gibt auf seiner Homepage an, sich speziell an Frauen zu richten. Zum Angebot gehören AstroTV, Viversum und das Lebensberatungsportal Questico. Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Lechner war zuvor in der Mobilfunkbranche tätig.

Die Firma adviqo weist bei ihren Angeboten darauf hin, "dass kostenpflichtige Dienste vom Kunden in Anspruch genommen werden, deren Grundlagen und Wirkungen nach den Erkenntnissen der Wissenschaft und Technik nicht immer erweislich sind, sondern nur einer inneren Überzeugung, einem dahingehenden Glauben oder einer irrationalen, für Dritte nicht nachvollziehbaren Haltung des Kunden und des Beraters oder des Seminaranbieters entsprechen können."[3]

Weblinks

Quellennachweise

  1. adviqo AG, Zimmerstraße 68, D-10117 Berlin
  2. Tatjana Kerschbaumer: Wie gedruckte Gehirnwäsche. Der Tagesspiegel, 12. Oktober 2014 Zitat daraus: Das Problem ist nur: „mindart“ kommt streckenweise nicht entspannt-esoterisch daher, sondern wie gedruckte Gehirnwäsche. Zum Beispiel wenn Ruediger Dahlke auf sechs Seiten Fleisch und Milchprodukte regelrecht verdammen darf, um anschließend „Pseudo-Argumente gegen Vegan“ zu entkräften: Da wird Fleischkonsum schon einmal wortwörtlich mit der inquisitorischen Hexenverbrennung verglichen. Dahlke ist zwar promovierter Mediziner mit breiter Fanbase, aber durchaus umstritten. Er propagiert auch, dass Krebspatienten keine festen Mahlzeiten zu sich nehmen, sondern auf „Lichtnahrung“ umsteigen sollen. Kollegen brandmarken seine Ansichten als „hochgefährlichen Irrsinn“.
  3. Die Formulierung entstammt einem Urteil des Bundesgerichtshofes zu einem Streitfall über die Zahlung einer Vergütung für "Lebensberatung in Verbindung mit Kartenlegen" (BGH, Urteil vom 13. Januar 2011 - III ZR 87/10).