Megaritual 2011

Aus Psiram
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Megaritual 2011 ist der Titel eines Videos, das Ende April 2011 im Internet anonym veröffentlicht wurde und in dem Spekulationen über einen bevorstehenden Atombombenanschlag auf das Berliner Olympiastadion am 26. Juni 2011 (Frauen Fußball WM) gewarnt wird, das von Geheimdiensten ausgeführt werden soll. Die Warnung vor dem angeblich bevorstehenden Anschlag führt zu zahlreichen Reaktionen, insbesondere in der Szene der so genannten Truther bzw NWO-Gegner, da in dem Video behauptet wurde, dass es sich um einen "false flag" Anschlag "unter falscher Flagge" handeln soll, der von nicht näher genannten Geheimdiensten islamistischen Kreisen quasi "untergeschoben" werden soll.

Der Essener Rechtsanwalt Torsten van Geest nahm die anonymen Spekulationen zum Anlass, Ende Mai 2011 einen agressiv in die Öffentlichkeit gebrachten Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Berliner Innensenator beim Verwaltungsgericht Berlin zu stellen. Er wollte damit vordergründig die Bevölkerung vor dem angeblich drohenden Anschlag warnen, tatsächlich entpuppt sich sein öffentlich gemachter Antrag mit über 400 Seiten als eine Art Ausdruck persönlicher Ansichten und Zusammenfassung zahlreicher kursierender Verschwörungstheorien und Meinungen von Personen wie etwa Uri Geller. n seinem Antragstext findet sich keinerlei konkreter Hinweis auf einen möglichen bevorstehenden Bombenanschlag am 26. Juni in Berlin. Das Verwaltungsgericht lehnte den absurden Antrag ab und verurteilte van Gest zur Übernahme der Kosten des verfahrens.

Das Truther-Projekt "Infokriegernews" versuchte den Spekulationen nachzuhelfen, indem mit Torsten van Geest ein 70-minütiges Interview-Video mit dem Titel "Megaritual 2011" produziert wurde, das bei Youtube zu sehen ist.

Rezeption

Der "Spiegel" ging den Warnungen anch und befragte dazu das BKA. Laut "Der Spiegel" sei das BKA zum Ergebnis gekommen, dass es sich bei den anonymen Prophezeiungen um einen Internet-Hoax handelte, der als "gefährdungsirrelevant" einzustufen sei.

Quellennachweise