Matthias Härtel

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Matthias Härtel (geb. 3. Dezember 1960, Görlitz) ist ein Autor pseudowissenschaftlicher Bücher aus Landshut (Niederbayern).

Eine Hauptthese von Härtel ist, dass die Sonne keine Licht- oder Wärmestrahlung aussendet. Zu dieser "Theorie" hätten ihn die Werke von Viktor Schauberger und Ludwig Kaul (einem Zeitgenossen Schaubergers und Kritiker der Relativitätstheorie) inspiriert. Härtel akzeptiert zwar Gegebenheiten wie Entfernungen der Himmelskörper voneinander und die Lichtgeschwindigkeit, seine Überlegungen speisen sich aber offenkundig aus Schwierigkeiten mit Begriffen wie Vakuum (das bei ihm hell oder dunkel sein kann) und elektromagnetischer Strahlung, vor allem Licht- und Wärmestrahlung. Seine Vorstellung davon ähnelt der von einem heißen Wasserstrahl:

"Man muß die Sache nur mit dem gesunden Menschenverstand ( Försterverstand) angehen und braucht auch kein Professor der Mathematik zu sein, um festzustellen, dass es so wohl nicht funktionieren kann, denn der ca. 5.500 Grad Celsius heiße Sonnenstrahl, muß einfach nach ca. 7,5 Minuten TIEFGEFROREN auf der Erde ankommen!" Weiter argumentiert er: "...die Wissenschaft sagt, dass der heiße Sonnenstrahl keine Wärme an das eiskalte Vakuum abgeben kann, da in einem Vakuum nichts da ist, was die Wärme aufnehmen könnte! Das erscheint im ersten Augenblick auch nur logisch, ist aber beim näheren Hinsehen ein volles Eigentor, denn wenn die Wärme nicht an das Vakuum abgegeben werden kann, wie kann sich die selbe Wärme dann durch dieses Vakuum bewegen, wenn nichts da ist, was die Wärme zur Bewegung benutzen könnte? Wärme benötigt schließlich einen Träger ( ein Medium ), da Wärme ohne Träger keine Wärme, bzw. eben einfach gar nichts ist!"

Dass die Sonne doch ursächlich für Licht und Wärme auf der Erde ist, bestreitet auch Härtel nicht und erklärt es mit einer "Energiestrahlung", mit der sein Problem der Abkühlung von Wärmestrahlung auf dem Weg von der Erde zur Sonne offenbar ausgeräumt ist. Das Weitere erledigt seiner Meinung nach der Sauerstoff in der Luft:

"Die Sonne sendet eine Energiestrahlung aus, die in Verbindung mit dem Luftsauerstoff der Erde, im Bereich der Lufthülle der Erde, Wärme und Licht erzeugt!" Speziell zum Licht führt er aus: "Auf unserer Erde sehen wir also kein Sonnenlicht - das Licht unserer Sonne -, sondern unser Auge unterliegt hier einer optischen Täuschung. Was wir sehen, ist die Energiestrahlung unserer Sonne, die sich, zusammen mit dem durch den Luftsauerstoff hergestelltem Licht der Erde (Erd eigenem Licht), unsrem Auge als vermeintlicher Sonnenstrahl (Licht der Sonne) präsentiert!"

Trotz seiner außergewöhnlich naiven und abstrusen Argumentation fand Härtel für sein Erstlingswerk Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne im Freier Falke Verlag einen Verleger. In der Folge wurden das Buch und der Name Matthias Härtel in esoterischen Kreisen relativ populär und beispielsweise auch bei Secret-TV gewürdigt. Dieser Erfolg beflügelte Härtel zu einem weiteren Buch über die "Fehler Newtons". Er schreibt auch Artikel für das SYNESIS-Magazin des Vereins EFODON.