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Im April 2016 bot Conrad dem [[Scientology|Scientologen]] [[Norbert Heuser]] eine Bühne bei seinem Projekt Bewusst.TV. Heuser ist Anbieter von [[Hifi-Voodoo]]-Produkten.  
 
Im April 2016 bot Conrad dem [[Scientology|Scientologen]] [[Norbert Heuser]] eine Bühne bei seinem Projekt Bewusst.TV. Heuser ist Anbieter von [[Hifi-Voodoo]]-Produkten.  
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Jo Conrad machte 2020 in seinem Werbekanal ein Interview mit dem verurteilten Betrüger Horst Kirsten. Kirsten war massgeblicher Drahtzieher des GFE-Skandals in Bayern, und wurde wegen Betruges zu 9 Jahren Haft verurteilt<ref>http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abzocke-per-schneeballsystem-hohe-haftstrafen-fuer-betrug-mit-blockheizkraftwerken-1.1900281</ref>, von denen er 6 Jahre absitzen musste. Laut Conrad habe Kirsten einen Motor erfunden, der mit "80% Wasser" laufe. Die Firma GFE (Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg) bot einen Rapsöl-Wundermotor als BHKW (Blockheizkraftwerk) mit unwahrscheinlich hohem Wirkungsgrad von 70% an. Käufern wurde der Motor zum Kauf angeboten, durch versprochene 20 Jahre lange hohe Renditen durch den Verkäufer wurde der Verkauf quasi als Geschenk dargestellt. Den gutgläubigen Käufern wurde für 20 Jahre eine monatliche Aufstellmiete zwischen 1.000 und 2.500 Euro in Aussicht gestellt. Der Kauf eines BHKW sollte sich demnach für die Kunden als gute und vermeintlich sichere Rendite lohnen. Aus einer einmaligen Investition von beispielsweise 40.000 Euro wären binnen 20 Jahren 240.000 Euro geworden. Angeboten wurden Blockheizkraftwerke mit Leistungen zwischen 30 und 100 Kilowatt, bei Kosten von etwa 12.000 Euro pro 10 kW Leistung. Zwar wurden dann die Anzahlungen angenommen, der Motor wurde aber nie geliefert, da er sich angeblich noch in einer Phase der Verbesserung befinden würde. Insgesamt flossen von etwa 1.000 Kunden etwa 30 bis 50 Millionen Euro an die GFE. Nach Presseberichten fuhren die GFE-Hintermänner PKW der Marken Bentley, Maserati oder Ferrari. Die eingesammelten Gelder verwendeten die TäterVerdächtigen größtenteils für sich selbst. Es wurden nur so viele Kraftwerke gebaut wie nötig war, um einen Geschäftsbetrieb vorzuspiegeln. Hinter dem Firmengeflecht der GFE Group in Franken (GFE ENERGY AG, GFE mbH, GFE Distribution GmbH und GFE Production GmbH) mit zwei Aktiengesellschaften in der Schweiz stecken teils dubiose Hintermänner. Nach Anzeigen von geschädigten GFE-Kunden wurde 2010 ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen 17 Beschuldigte eröffnet und acht mutmaßliche Betrüger verhaftet. (siehe auch Artikel [[Claudia Aumüller-Karger]])
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Jo Conrad machte 2020 in seinem Werbekanal ein Interview mit dem verurteilten Betrüger Horst Kirsten. Kirsten war massgeblicher Drahtzieher des GFE-Skandals in Bayern, und wurde wegen Betruges zu 9 Jahren Haft verurteilt<ref>http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abzocke-per-schneeballsystem-hohe-haftstrafen-fuer-betrug-mit-blockheizkraftwerken-1.1900281</ref><ref>http://www.mainpost.de/regional/franken/Hohe-Haftstrafen-im-GFE-Prozess;art1727,8001194</ref>, von denen er 6 Jahre absitzen musste. Laut Conrad habe Kirsten einen Motor erfunden, der mit "80% Wasser" laufe. Die Firma GFE (Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg) bot einen Rapsöl-Wundermotor als BHKW (Blockheizkraftwerk) mit unwahrscheinlich hohem Wirkungsgrad von 70% an. Käufern wurde der Motor zum Kauf angeboten, durch versprochene 20 Jahre lange hohe Renditen durch den Verkäufer wurde der Verkauf quasi als Geschenk dargestellt. Den gutgläubigen Käufern wurde für 20 Jahre eine monatliche Aufstellmiete zwischen 1.000 und 2.500 Euro in Aussicht gestellt. Der Kauf eines BHKW sollte sich demnach für die Kunden als gute und vermeintlich sichere Rendite lohnen. Aus einer einmaligen Investition von beispielsweise 40.000 Euro wären binnen 20 Jahren 240.000 Euro geworden. Angeboten wurden Blockheizkraftwerke mit Leistungen zwischen 30 und 100 Kilowatt, bei Kosten von etwa 12.000 Euro pro 10 kW Leistung. Zwar wurden dann die Anzahlungen angenommen, der Motor wurde aber nie geliefert, da er sich angeblich noch in einer Phase der Verbesserung befinden würde. Insgesamt flossen von etwa 1.000 Kunden etwa 30 bis 50 Millionen Euro an die GFE. Nach Presseberichten fuhren die GFE-Hintermänner PKW der Marken Bentley, Maserati oder Ferrari. Die eingesammelten Gelder verwendeten die TäterVerdächtigen größtenteils für sich selbst. Es wurden nur so viele Kraftwerke gebaut wie nötig war, um einen Geschäftsbetrieb vorzuspiegeln. Hinter dem Firmengeflecht der GFE Group in Franken (GFE ENERGY AG, GFE mbH, GFE Distribution GmbH und GFE Production GmbH) mit zwei Aktiengesellschaften in der Schweiz stecken teils dubiose Hintermänner. Nach Anzeigen von geschädigten GFE-Kunden wurde 2010 ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen 17 Beschuldigte eröffnet und acht mutmaßliche Betrüger verhaftet. (siehe auch Artikel [[Claudia Aumüller-Karger]])
    
==Strafverfahren==
 
==Strafverfahren==
81.394

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