Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung Ltd.

Prüfsiegel der IGEF (Bildquelle: IGEF)

Die Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung ltd (IGEF) ist eine in Birmingham ins Handelsregister eingetragene Firma[1], die Gutachten zu Scharlatanerieprodukten zum "Schutz vor Elektrosmog anbietet.

Leiter des IGEF ist seit der Gründung 1990 der Betriebswirtschaftler Wulf-Dietrich Rose. Leiter des "Prüfbüros" der IGEF ist der deutsche Bauingenieur Paul Sommer.

Im "wissenschaftlichen Beirat" der IGEF finden sich

  • der russische Physiker, Esoteriker und Theosoph Alexander Tarasov, auch INTERDIS-Mitglied
  • der Heilpraktiker Uwe Karstädt
  • Heilpraktikerin Christine Wolff und TCM-Praktizierende
  • Stuart Williamson, englischer Arzt und Erfinder "psychotronischer Geräte zum Schutz vor Elektrosmog und elektronischer Manipulation".
  • Kai Lühr. Arzt und Magnetfeldtherapie-Experte mit Soft-Magnetfeldern
  • Geophysiker Stephan Istvan Petöfalvi, Entwickler von Magnetfeldtherapiegeräten
  • Biochemikerin und Mikrowellenexpertin Leonida Cibulka
  • der Wirtschaftwissenschaftler Wulf-Dietrich Rose, Gründer des IGEF im Jahre 1990. Zuvor tätig für ein "Institut für Baubiologie" in Rosenheim.
  • der deutsche Bauingenieur Paul Sommer, seit 2005 Leiter des IGEF Prüf- und Forschungslabors
  • der Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Philippe Evrard
  • Minh Jingshen

Eigenverständnis

Im Eigenverständnis bezeichnet sich die IGEF als ein internationaler Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Medizinern, Ingenieuren, Technikern und Sachverständigen, die sich mit der Erforschung der Ursachen und Auswirkungen des Elektrosmogs auf Menschen, Tiere, die Natur und die Umwelt beschäftigen, um Schutz vor Elektrosmog zu ermöglichen. Insbesondere suche die IGEF dabei Lösungen die außerhalb der Grenzen kurzsichtigen Denkens durch das Erkennen grundlegender Schöpfungsgesetze zu finden seien"Forschungsgegenstand" seien:

  • Elektrosmog
  • die Erforschung der Auswirkungen der gegenwärtigen globalen Veränderung des Erdmagnetfeldes auf den Menschen
  • Erforschung von Wirkmechanismen und Qualitätsmerkmalen für Produkte und Geräte, deren Schutzwirkung vor Elektrosmog im feinstofflichen Bereich liegt.

Dienstleistungsangebote

Die IGEF verbreitet Informationen aus dem Lager der "Elektrosmog-Gegner" auf einer Webseite (elektrosmog.com). Angeboten werden Gutachten zu angeblichen Elektrosmog-Schäden und "Strahlenbelastungen" und zu diversen Produkten, die einen "Schutz" von elektromagnetischen Einflüssen versprechen und vergibt dazu wertlose IGEF-"Prüfzertifikate" gemäss eigenen internen IGEF-Richtlinien. Es werden jedoch auch eigene entsprechende Elektrosmog Schutz-Produkte entwickelt oder patentiert.

Die IGEF veranstaltet auch kostenplichtige Ausbildungen für die Bezeichnungen "Elektrobiologe" und "Sachverständiger für Elektrobiologie".

erstellte Positivgutachten

Die von der IGEF bekannt gewordenen Gutachten sind szenetypisch ausnahmslos positiv. Auch werden die Gutachten in Kurzform zusammen mit Angaben zur Bestellung der Produkte veröffentlicht, sodass sich daraus ein Werbeeffekt ergibt. Auffällig sind stets wiederkehrende ähnlich lautende pseudowissenschaftlich verschwurbelte Begründungen für die unterstellten Wunderwirkungen der unterschiedlichen Produkte.

Beispiele:

  • BIOACTIVE Technology House Harmonizer. Dieser soll im Stromkreis der elektrischen Hausinstallation eine "Neutralisierung des in 50-Hertz-Wechselstromfeldern enthaltenen Informationspotentials" bewirken und eine "Aufrechterhaltung des Gleichgewichts des Biofeldes des Organismus" unterstützen.
  • MATRIX Protection-Chips
  • PXD MobiChip, soll vor biologischen Wirkungen von Elektrosmog schützen
  • Protection Sticker SAFER CALL. Soll "Feldpotentiale technischer elektromagnetischer Strahlung" ordnen und "schwächende" Strahlung "neutralisieren". Auch die störenden Felder von Babyphonen sollen beeinflusst werden.
  • Protection Sticker SAFER COMP. diesmal soll die "ordnende Wirkung" WLAN-Anlagen betreffen
  • BioProtect und BioProtect Handy. Soll "Teslawellen" und "Skalarwellen" in ihrer Wirkung "aufheben" ohne die technische Anwendung elektromagnetischer Felder zu behindern. Geopathogene Zonen sollen ebenfalls "entstört" werden. Die IREF weist auf ein weiteres positives Gutachten der Firma IIREC von Walter Medinger
  • Telefon-Strahlungsschutz Life-maxx Protecting People
  • DER GOLDENE PUNKT
  • Fostac CHIP

eingesetzte Prüfverfahren

Quellennachweise

  1. Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung (IGEF) Ltd., International Association for Elektrosmog-Research IGEF Ltd. Birmingham, Handelsregister für England und Wales Nr. 7124301