Ingeborg Gebert-Heiß Stiftung

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Die Ingeborg Gebert-Heiß-Stiftung war eine im Dezember 2000 (eingetragen im Juni 2001 beim Amtsgericht Singen) gegündete medizinkritische Initiative aus Singen[1], die sich im Eigenverständnis an einer Förderung einer "menschenzugewandte Medizin" beteiligen wollte eine Unterstüzung von Krebsbetroffenen und Medizingeschädigte sein. Ziel war es auch, geschädigten Patienten Mut machen "Ärztepfusch" an sich aufzudecken und Kunstfehlerprozesse anzustrengen.

Namensgeberin war die an Krebs verstorbene Frauenärztin und Buchautorin Ingeborg Gebert-Heiß aus Singen. Gründer war ihr Ehemann, Günter Heiß.

Aktivitäten

Die Stiftung führte Veranstaltungen mit Vorträgen und umstrittene Plakataktionen durch, die sich insbesondere gegen die Klinik richteten, in der die Namensstifterin verstarb (Hegau-Klinikum Singen). Aufmerksam machen wollte man auf Unkonventionelle Krebstherapien aus den Bereichen einer ganzheitlichen Medizin, Alternativmedizinen wie Ayurveda, Traditionelle Chinesische Medizin, anthroposophische Medizin, Homöopathie und Geistiges Heilen.

Auch wollte man Betroffene entsprechenden Einrichtungen und Therapeuten zuführen.

Vortragsthemen waren in der Vergangenheit etwa

  • Ist Krebs heilbar? Referent: Fritz-Albert Popp, dabei fälschlich als international anerkannter Krebsforscher bezeichnet
  • Neue Erkenntnisse - Ist jetzt Krebs heilbar? Referent: Helmut Pilhar, aktiver Unterstützer der Germanischen Neuen Medizin (GNM) des Wunderheilers und Antisemiten Ryke Geerd Hamer
  • Krebs - heilende Krankheit? Konfliktlösung statt Chemo und Skalpell, Referentin: Therese von Schwarzenberg, ebenfalls GNM-Anhängerin
  • Positronen-Emissions-Tomographie (PET) - Bilder helfen heilen, Referent: E. Moser, Ärztl. Direktor der Abteilung Nuklearmedizin an der Radiologischen Universitätsklinik Freiburg
  • Kritik an der Schulmedizin: - Die Neue Medizin nach Dr. Hamer, Referent: Prof.Dr. Peter Bergen
  • Die Leichtigkeit des Schwebens, Referent: Rüdiger Dahlke
  • Autonomietraining, Referent: Prof.Dr.med.Dr.phil. Ronald Grossarth-Maticek
  • Chemotherapien - Fluch oder Segen für die Patienten?, Referent: Lothar Hirneise (Vorstand von Menschen gegen Krebs e.V.

Des weiteren vergab die Stiftung mehrmals mit 25.000 DM (12500 Euro) dotierte Preise sowie Stipendien.

Preisträger des "Alternativer Europäischer Medizinpreis"

Preisträger waren in der Vergangenheit:

  • Ronald Grossarth-Maticek wegen seiner intensiven und psychosomatischen Betreuung von Klinikpatienten
  • Rüdiger Dahlke, wegen seiner neuen Sichtweise von Krankheit und Krankheitsbewältigung
  • Gerhard Klügl, "Aurachirurg" und Geistheiler. Die Vergabe erfolgte am 10.04.2005 auf dem eigenen "Heilerforum am Bodensee" in Radolfzell, und war die letzte Preisvergabe der Stiftung. Die Stadt Radolfzell untersagte im Jahre 2005 der Ingeborg Gebert Heiß Stiftung weitere Veranstaltung im kommunalen "Tagungs- und Kulturzentrum Milchwerk", offenbar um den Ruf der Stadt als "Gesundheitsstandort" nicht zu gefährden.[2]

Quellennachweise

  1. Dr. Ingeborg Gebert-Heiß Stiftung, Günter Heiß, Sitz der Stiftung: Burgstraße 4a, 78224 Singen
  2. Brief des Oberbürgermeisters der Stadt Radolfzell an die Ingeborg Gebert-Heiß-Stiftung vom 23.12.2005 [1]