Gilles-Éric Séralini

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Gilles-Éric Séralini (geb. 23. August 1960) ist ein französischer habilitierter Biologe und Kritiker der Gentechnik. Séralini ist Professor an der Universität von Caen (Frankreich). Er ist auch als Buchautor in Erscheinung getreten.

In einem Pressebericht wird Gilles Eric Séralini mit der Sekte "Invitation à la vie" (IVI) in Verbindung gebracht. IVI wurde 1995 und 1999 von einer parlamentarischen Untersuchungskommission als "pseudokatholische Heilesekte" eingestuft. Die Sekte steht in enger Beziehung zur Pharmafirma Sevene Pharma, die "entgiftende" Pflanzenpräparate herstellt. IVI und Sevene Pharam residieren an gleicher Anschrift in der Stadt Boulogne-Billancourt. Séralini selbst bestreitet eine Beziehung zu IVI.

Kurzbiographie

Gilles-Éric Séralini wurde am 23. August 1960 in Bône, in der damaligen französischen Kolonie Algerien geboren. Er studierte studierte in Nizza und promovierte 1987 an der Universität Montpellier II. Seit 1991 ist Séralini am "Institut de Biologie Fondamentale et Appliquée" an der Universität Caen ordentlicher Professor für Molekularbiologie und leitet eine mit dem Centre National de la Recherche Scientifique verbundene Forschergruppe. Er ist Präsident des Wissenschaftlichen Rates des von ihm mitbegründeten "Comité de recherche et d’information indépendantes sur le génie génétique" (CRII-GEN).

Kooperationen mit Sevene Pharma

Gilles-Eric Séralini veröffentlichte Studien über die Anwendung von Pflanzenpräparaten zu einer "Entgiftung" des Menschen. Darunter Anwendung von homöopathisch aufbereiteten Globuli der Pharmafirma Seven Pharma. Studien von ihm wurden von Sevene Pharma finanziert, und Koautoren seiner Studien waren Angestellte der Sevene Pharma. darunter Cécile Décroix-Laporte, Generaldirektorin der Sevene Pharma Monoblet.

Séralini als Autor einer umstrittenen Studie zu gentechnisch verändertem Mais

2012 veröffentlichte Séralini eine Tierversuchsstudie über Ratten, denen über die gesamte Lebenszeit gentechnisch veränderter Mais (NK 603) verfüttert worden war.[1] In der Studie fanden Séralini und Kollegen heraus, dass bei den Ratten, die lebenslang (2 Jahre) gentechnisch veränderten Mais (NK603 und "Roundup") anstatt einer herkömmlichen Maissorte frassen, das Krebsrisiko deutlich erhöht war und die Tiere früher starben. Die Studie wurde von anderen Forschern wegen ihrer Fehleranfälligkeit und der angewendeten statistischen Methoden heftig kritisiert. Zeitgleich zur Aufsehen erregenden Studie veröffentlichte Séralini auch ein eigenens Buch mit dem Titel "Tous Cobayes ?" zum gleichen Thema, was in der Fachwelt für Verwunderung und Empörung sorgte, da der Buchabsatz von der gleichzeitigen öffentlich geführten Diskussion über die Studie profitierte.

Werke

  • Le sursis de l'espèce humaine, Belfond, 1997, Josette Lyon, 2009.
  • L'Évolution de la matière, de la naissance de l'Univers à l'ADN, éditions Pocket, collection «Explora», 1994.
  • OGM : le vrai débat, Flammarion, 2000
  • Ces OGM qui changent le monde, Flammarion, 2003
  • Après nous le déluge ?, Flammarion, 2006
  • Génétiquement incorrect, Flammarion, 2011
  • Tous cobayes!, Flammarion, 2012
  • Nous pouvons nous dépolluer, 2009

Weblinks

Quellennachweise

  1. Séralini GE, Clair E, Mesnage R, Gress S, Defarge N, Malatesta M, Hennequin D, de Vendômois JS., "Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize.", Food Chem Toxicol. 2012 Nov;50(11):4221-31. doi: 10.1016/j.fct.2012.08.005. Epub 2012 Sep 19 - PMID: 22999595