Fritz-Albert Popp: Unterschied zwischen den Versionen

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F.A. Popp propagiert eine vegetarische Ernährungsweise namens Lichtkost.
 
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Version vom 13. Januar 2009, 00:43 Uhr

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Fritz Albert Popp, geb. 1938 in Frankfurt/Main, ist ein deutscher Biophysiker, der sich seit den 70-er Jahren der Erforschung sogenannter Biophotonen widmet. Er dokumentiert seine Forschung durch Publikationen in eigenen Büchern und Fachzeitschriften. Er besitzt mehrere Patente. Allerdings stoßen seine Kernaussagen zur Entehung der Biophotonen und ihrer angeblichen Funktion für ein hypothetisches auf Licht basierendes zelluläres Informationssystem auf die Kritik der Wissenschaftsgemeinde und finden vor allem in Esoterikerkreisen Resonanz.

Die Universität Marburg, wo er sich habilitierte, verließ Popp 1980 nach Streitigkeiten.

Forschung

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F.A. Popp befasst sich seit Jahren mit einer extrem schwachen Aussendung von Licht, das als begleitende Erscheinung bei chemischen Reaktionen auftritt und daher auch bei biologischem Material beobachtet werden kann. Dieses Phänomen ist als ultraschwache Zellstrahlung bzw Ultraweak chemiluminescence etabliert, wobei hierbei jedoch im Allgemeinen von Photonen gesprochen wird. Popp verwendet dagegen in diesem Zusammenhang ausschliesslich den Begriff Biophotonen ohne nachzuweisen was die von ihm damit gemeinten Biophotonen von herkömmlichen Photonen unterscheide. Ein physikalisch oder wissenschaftlicher Nachweis unterschiedlicher Arten von Photonen ist unbekannt.

Er gündete in der Nähe von Neuss ein privates Labor in dem unter anderem versucht wird kommerziell die Auswertung der ultraschwachen Lichtstrahlung von biologischem Material anzuwenden.

Kernaussagen

Laut Popp sei das ausgesandte Licht biologischer Herkunft kohärent und werde von den Zellen zu einer nicht näher erläuterten Kommunikation benutzt. Ferner wird behauptet, die Wirksamkeit homöopatischer Arzneien damit nachweisen zu können.

Kritik

Die vorgelegten wissenschaftlichen Beweise für die behauptete Kohärenz des Lichtes sind nicht stichhaltig und werden daher allgemein nicht anerkannt. Hinter der Arbeit steckt ein neovitalistisches Weltbild, das die Rückführung auf chemische und physikalische Erscheinungen ablehnt und stattdessen auf "Informationen" setzt.

Scharlatanerieprodukte wie der Memon Transformer werden damit beworben, dass ihre angebliche Wirksamkeit mit Biophotonen wie Popp sie meint, beweisbar wäre. Popp streitet aber ab, auch nur Kenntnis von einem Memon Transformer zu haben [1]. Auf diese Kontroverse wird auf der Diskussionsseite zum Memon Transformer näher eingegangen.

Kontroverse mit dem VDI

Der VDI hat einen eigenen Forschungsschwerpunkt Biophotonik aufgemacht. Witzigerweise ist der Leiter ein gewisser Jürgen Popp. Da F.A. Popp sich bei der Verteilung der Forschungsgelder übergangen fühlt und den Begriff "Biophotonen" für sich beansprucht, war er darüber nicht amüsiert. Popp ist als klagefreudig bekannt...

Lichtkost

F.A. Popp propagiert eine vegetarische Ernährungsweise namens Lichtkost.