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==Vorführungen im April 2011==
 
==Vorführungen im April 2011==
[[image:28042011_1.jpg|2 Heizwiderstände eingeschaltet|thumb]]
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[[image:28042011_2.jpg|mögliches verdecktes Nachregeln der Leistung während des Versuchs|thumb]]
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[[image:28042011_2.jpg|Mögliches verdecktes Nachregeln der Leistung während des Versuchs|thumb]]
Am 19. und 28. April 2011 wurden in Anwesenheit des schwedischen Journalisten Mats Lewan (Zeitschrift Nyteknik) der Ecat vorgeführt. Zur Messung der Energie wurde Wasser erhitzt und angeblich wurden bei Zufuhr von lediglich 300 Watt mehrere Liter Wasser verdampft. Rossi schätzte die Leistungsabgabe auf mehr als 2 kW. Eine reguläre Vveröffentlichung der Messergebnisse fand nicht stat. Einzelheiten veröffentlich der von der Erfindung begeisterte Lewan nur auf Webseiten im Internet ([http://www.nyteknik.se/incoming/article3166567.ece/BINARY/Report+test+of+E-cat+19+April+2011.pdf] [http://www.nyteknik.se/incoming/article3166569.ece/BINARY/Report+test+of+E-cat+28+April+2011.pdf]). Zu sehen ist auch ein kurzes Video vom Versuch am 28.4.2011<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3166451.ece</ref>. Zum Einsatz kam hier wieder die bereits zuvor verwendete Dosierpumpe LMI P18. Diesmal wurde der Wasserfluss mit 63-69 ml/min angegeben, ein Wert der mit den Herstellerangaben der Pumpe möglich ist. Die verwendete stroke-Frequenz war 32/min. Bei Verwendung eines stroke Volumens von 2 ml (Maximalwert) lässt sich die Durchflussrate auf 64 ml/min berechnen, ein Wert, der mit einem anderen Messverfahren genau übereinstimmt das angewandt wurde. Und zwar wurde mehrmals das Gewicht des gepumpten Wassers gemessen, das innerhalb einer bestimmten Zeit das Gerät durchfloss. Da jedoch nur einmal zu Beginn die zugeführte elektrische Heizleistung mit 315 Watt per AC-Zangenamperemeter bestimmt wurde, bleibt offen ob die gleiche Leistung konstant zugeführt wurde. Als Journalist Lewan mit der Videokamera in einen Nebenraum ging und mit der Kamera zurückschwenkte, konnte gesehen werden, wie Rossi sich verdeckt an der Leistungssteuerung zu schaffen machte. Es ist daher nicht gesichert, dass die Leistung über den gesamten Versuch konstant gehalten wurde.
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Am 19.&nbsp;und 28.&nbsp;April 2011 wurden in Anwesenheit des schwedischen Journalisten Mats Lewan (Zeitschrift Nyteknik) der Ecat vorgeführt. Zur Messung der Energie wurde Wasser erhitzt und angeblich wurden bei Zufuhr von lediglich 300&nbsp;Watt mehrere Liter Wasser verdampft. Rossi schätzte die Leistungsabgabe auf mehr als 2&nbsp;kW. Eine reguläre Veröffentlichung der Messergebnisse fand nicht statt. Einzelheiten veröffentlichte der von der Erfindung begeisterte Lewan nur auf Webseiten im Internet ([http://www.nyteknik.se/incoming/article3166567.ece/BINARY/Report+test+of+E-cat+19+April+2011.pdf] [http://www.nyteknik.se/incoming/article3166569.ece/BINARY/Report+test+of+E-cat+28+April+2011.pdf]). Zu sehen ist auch ein kurzes Video vom Versuch am 28.&nbsp;April 2011.<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3166451.ece</ref> Zum Einsatz kam hier wieder die bereits zuvor verwendete Dosierpumpe LMI&nbsp;P18. Diesmal wurde der Wasserfluss mit 63-69&nbsp;ml/min angegeben, ein Wert der mit den Herstellerangaben der Pumpe möglich ist. Die verwendete stroke-Frequenz war 32/min. Bei Verwendung eines stroke-Volumens von 2&nbsp;ml (Maximalwert) lässt sich die Durchflussrate auf 64&nbsp;ml/min berechnen, ein Wert, der mit einem anderen Messverfahren genau übereinstimmt das angewandt wurde. Und zwar wurde mehrmals das Gewicht des gepumpten Wassers gemessen, das innerhalb einer bestimmten Zeit das Gerät durchfloss. Da jedoch nur einmal zu Beginn die zugeführte elektrische Heizleistung mit 315&nbsp;Watt per AC-Zangenamperemeter bestimmt wurde, bleibt offen, ob die gleiche Leistung konstant zugeführt wurde. Als Journalist Lewan mit der Videokamera in einen Nebenraum ging und mit der Kamera zurückschwenkte, konnte gesehen werden, wie Rossi sich verdeckt an der Leistungssteuerung zu schaffen machte. Es ist daher nicht gesichert, dass die Leistung über den gesamten Versuch konstant gehalten wurde.
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Ein weiteres, angeblich für den 21. April 2011 geplantes Experiment<ref>http://energycatalyzer.blogspot.com/2011/04/rossi-brings-e-cat-to-stockholm-royal.html</ref>, bei dem das E-Cat den schwedischen Wissenschaftlern Sven Kullander und Hanno Essén an der Universität Uppsala zum Test zur Verfügung gestellt werden sollte, wurde im Nachhinein von Rossi bestritten.<ref>http://energycatalyzer.blogspot.com/2011/04/andrea-rossi-no-e-cat-test-at-uppsala.html</ref>
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Ein weiteres, angeblich für den 21.&nbsp;April 2011 geplantes Experiment<ref>http://energycatalyzer.blogspot.com/2011/04/rossi-brings-e-cat-to-stockholm-royal.html</ref>, bei dem das E-Cat den schwedischen Wissenschaftlern Sven Kullander und Hanno Essén an der Universität Uppsala zum Test zur Verfügung gestellt werden sollte, wurde im Nachhinein von Rossi bestritten.<ref>http://energycatalyzer.blogspot.com/2011/04/andrea-rossi-no-e-cat-test-at-uppsala.html</ref>
    
==Replikationsversuche==
 
==Replikationsversuche==
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[[image:petroldragon3.jpg|Ansicht eines Petroldragon-Geländes (Bild: Zeitung L'Unita")|left|thumb]]
 
[[image:petroldragon3.jpg|Ansicht eines Petroldragon-Geländes (Bild: Zeitung L'Unita")|left|thumb]]
 
[[image:petroldragon2.jpg|Andrea Rossi vor einem Reaktor der Petroldragon (Bild: Zeitung L'Unita")|thumb]]
 
[[image:petroldragon2.jpg|Andrea Rossi vor einem Reaktor der Petroldragon (Bild: Zeitung L'Unita")|thumb]]
Der "Rossi-Energiekatalysator" ist nicht die erste Erfindung von Andrea Rossi. In den 1970er und 1980er Jahren hatte er vergeblich versucht, aus Abfall Kohlenwasserstoffe herzustellen. Es kam zu zahlreichen Prozessen und Strafverfahren mit Haftstrafen gegen den "Scheich der Brianza" (''Sceicco della Brianza'', auf die Behauptung bezogen er würde als "Scheich" aus Industrieabfällen Erdöl gewinnen. Brianza ist der Name einer Region nördlich von Mailand). Die Prozesse wurde auch als "Petroldragon-Affäre" bekannt, da die Rossi-Firma "Petroldragon" hieß. In der italienischen Wikipedia existiert ein Artikel dazu: [http://it.wikipedia.org/wiki/Petroldragon Petroldragon]. Rossi wurde verurteilt, weil er große Mengen (58.000 Tonnen) auch giftiger Abfälle nicht ordungsgemäß entsorgte und mit ihnen Handel trieb. Nach Angaben aus einem Artikel der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" vom 6. April 1995 soll Rossi zusammen mit einem Michele Pizzato zweimal verhaftet worden sein.<ref>FASANO GIUSI, "Corriere della Sera" vom 6. April 1995:<br><br>
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Der "Rossi-Energiekatalysator" ist nicht die erste Erfindung von Andrea Rossi. In den 1970er und 1980er Jahren hatte er vergeblich versucht, aus Abfall Kohlenwasserstoffe herzustellen. Es kam zu zahlreichen Prozessen und Strafverfahren mit Haftstrafen gegen den "Scheich der Brianza" (''Sceicco della Brianza'', auf die Behauptung bezogen er würde als "Scheich" aus Industrieabfällen Erdöl gewinnen. Brianza ist der Name einer Region nördlich von Mailand). Die Prozesse wurde auch als "Petroldragon-Affäre" bekannt, da die Rossi-Firma "Petroldragon" hieß. In der italienischen Wikipedia existiert ein Artikel dazu: [http://it.wikipedia.org/wiki/Petroldragon Petroldragon]. Rossi wurde verurteilt, weil er große Mengen (58.000&nbsp;Tonnen) auch giftiger Abfälle nicht ordungsgemäß entsorgte und mit ihnen Handel trieb. Nach Angaben aus einem Artikel der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" vom 6.&nbsp;April 1995 soll Rossi zusammen mit einem Michele Pizzato zweimal verhaftet worden sein.<ref>FASANO GIUSI, "Corriere della Sera" vom 6.&nbsp;April 1995:<br><br>
Manette bis per Andrea Rossi<br>La Procura di Ariano Irpino accusa l’ inventore del ” refluo petrolio ” di riciclaggio di denaro sporco. Ricercato il corriere della banda che avrebbe trasferito con furgoni blindati oltre 2 tonnellate d’ oro<br>
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Manette bis per Andrea Rossi<br>La Procura di Ariano Irpino accusa l’ inventore del ” refluo petrolio ” di riciclaggio di denaro sporco. Ricercato il corriere della banda che avrebbe trasferito con furgoni blindati oltre 2&nbsp;tonnellate d’ oro<br>
MONZA. Se finora ha creduto di essere nei guai si e’ sbagliato. Andrea Rossi, inventore del chiacchierato procedimento per trasformare in petrolio la spazzatura e i rifiuti industriali, e’ molto piu’ che in semplici guai. Di tutte le “tegole” che gli sono piovute addosso finora, la piu’ pesante e’ arrivata ieri dalla Procura di Ariano Irpino, in provincia di Avellino. Il giudice delle indagini preliminari Vincenzo Caputo ha emesso, su richiesta del sostituto Rosario Baglioni, un’ ordinanza di custodia cautelare contro di lui per associazione a delinquere finalizzata al riciclaggio di capitali di illecita provenienza e alla frode fiscale. La presunta organizzazione a delinquere sarebbe formata, oltre che dall’ ideatore del “refluo petrolio” e da una persona per ora irreperibile, anche da Michele Pizzato, italiano con residenza in Svizzera, uomo di fiducia di Andrea Rossi e, negli ultimi tempi, suo compagno di “sventura”. Una sventura cominciata un paio di settimane fa con le conclusioni di una inchiesta condotta dal sostituto procuratore monzese Salvatore Bellomo. Alla fine delle sue indagini, il pm monzese aveva chiesto e ottenuto l’ arresto sia di Rossi che di Pizzato per associazione a delinquere finalizzata alla falsa fatturazione e alla frode fiscale. L’ accusa riguardava la documentazione fittizia che i due avrebbero compilato per attestare la compravendita e l’ esportazione di decine di chili d’ oro, merce di cui Rossi si occupa da quasi due anni come titolare dell’ oreficeria “St. Andre’ ” di Milano (societa’ che lavora l’ oro a Luogosano, in provincia di Avellino). I due erano percio’ finiti in carcere, sperando che il castello di accuse crollasse dopo gli interrogatori. Errore. Perche’ i fatti contestati dal pm monzese hanno trovato conferma nell’ inchiesta del collega di Ariano Irpino, che da oltre un anno stava seguendo praticamente lo stesso filone d’ indagine e che adesso, nelle sue ipotesi d’ accusa, si spinge fino all’ associazione finalizzata al riciclaggio di denaro sporco. In un comunicato stampa diffuso ieri dal comando di gruppo della Guardia di Finanza di Avellino si parla in dettaglio della nuova ordinanza di custodia notificata in carcere a Rossi e Pizzato. Risulterebbe, com’ era gia’ noto dall’ inchiesta monzese, che 46 miliardi di lingotti d’ oro (ben 2.323 chili) avrebbero passato il confine italiano solo sulla carta e, inoltre, che l’ associazione a cui farebbe capo Rossi avrebbe evaso tributi per 120 miliardi con false esportazioni di congegni ad alta tecnologia. Il terzo uomo ricercato e’ il trasportatore dei lingotti, un personaggio abituato a muoversi su furgoni blindati. Sul trasferimento di fondi verso paradisi fiscali come il Liechtenstein, i finanzieri sostengono che “l’ articolazione dell’ organizzazione” era tale da far intuire che l’ obiettivo fosse anche anche il riciclaggio di denaro sporco.<br>
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MONZA. Se finora ha creduto di essere nei guai si e’ sbagliato. Andrea Rossi, inventore del chiacchierato procedimento per trasformare in petrolio la spazzatura e i rifiuti industriali, e’ molto piu’ che in semplici guai. Di tutte le “tegole” che gli sono piovute addosso finora, la piu’ pesante e’ arrivata ieri dalla Procura di Ariano Irpino, in provincia di Avellino. Il giudice delle indagini preliminari Vincenzo Caputo ha emesso, su richiesta del sostituto Rosario Baglioni, un’ ordinanza di custodia cautelare contro di lui per associazione a delinquere finalizzata al riciclaggio di capitali di illecita provenienza e alla frode fiscale. La presunta organizzazione a delinquere sarebbe formata, oltre che dall’ ideatore del “refluo petrolio” e da una persona per ora irreperibile, anche da Michele Pizzato, italiano con residenza in Svizzera, uomo di fiducia di Andrea Rossi e, negli ultimi tempi, suo compagno di “sventura”. Una sventura cominciata un paio di settimane fa con le conclusioni di una inchiesta condotta dal sostituto procuratore monzese Salvatore Bellomo. Alla fine delle sue indagini, il pm monzese aveva chiesto e ottenuto l’ arresto sia di Rossi che di Pizzato per associazione a delinquere finalizzata alla falsa fatturazione e alla frode fiscale. L’ accusa riguardava la documentazione fittizia che i due avrebbero compilato per attestare la compravendita e l’ esportazione di decine di chili d’ oro, merce di cui Rossi si occupa da quasi due anni come titolare dell’ oreficeria “St. Andre’ ” di Milano (societa’ che lavora l’ oro a Luogosano, in provincia di Avellino). I due erano percio’ finiti in carcere, sperando che il castello di accuse crollasse dopo gli interrogatori. Errore. Perche’ i fatti contestati dal pm monzese hanno trovato conferma nell’ inchiesta del collega di Ariano Irpino, che da oltre un anno stava seguendo praticamente lo stesso filone d’ indagine e che adesso, nelle sue ipotesi d’ accusa, si spinge fino all’ associazione finalizzata al riciclaggio di denaro sporco. In un comunicato stampa diffuso ieri dal comando di gruppo della Guardia di Finanza di Avellino si parla in dettaglio della nuova ordinanza di custodia notificata in carcere a Rossi e Pizzato. Risulterebbe, com’ era gia’ noto dall’ inchiesta monzese, che 46&nbsp;miliardi di lingotti d’ oro (ben 2.323 chili) avrebbero passato il confine italiano solo sulla carta e, inoltre, che l’ associazione a cui farebbe capo Rossi avrebbe evaso tributi per 120&nbsp;miliardi con false esportazioni di congegni ad alta tecnologia. Il terzo uomo ricercato e’ il trasportatore dei lingotti, un personaggio abituato a muoversi su furgoni blindati. Sul trasferimento di fondi verso paradisi fiscali come il Liechtenstein, i finanzieri sostengono che “l’ articolazione dell’ organizzazione” era tale da far intuire che l’ obiettivo fosse anche anche il riciclaggio di denaro sporco.<br>
 
E da Milano nuova incriminazione. Smaltimento clandestino di veleni<br>
 
E da Milano nuova incriminazione. Smaltimento clandestino di veleni<br>
MILANO . Petrolio dai rifiuti tossici? Macche’ , le 58 mila tonnellate di liquami industriali accumulate dalla Petrol Dragon nelle cisterne dell’ ex raffineria Omar di Lacchiarella erano e restano un cocktail di veleni assolutamente non riciclabile. Andrea Rossi, rappresentante legale dell’ azienda, e il liquidatore Alessandro Reale sono stati incriminati dalla Procura circondariale di Milano per stoccaggio e smaltimento abusivo di rifiuti tossico nocivi. La Regione ha gia’ deciso di costituirsi parte civile, anche per ottenere i 50 60 miliardi necessari alla bonifica. L’ inchiesta era stata avviata il 14 dicembre ‘ 93 dopo il sequestro, da parte del Corpo forestale dello Stato, di un’ autocisterna proveniente dal deposito Petrol Dragon di Piossasco (Torino), sorpresa a scaricare nei serbatoi di Lacchiarella 10 tonnellate di liquami con altissime percentuali di Pcb (policlorobifenile), una sostanza tossica e sospetta cancerogena.
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MILANO. Petrolio dai rifiuti tossici? Macche’ , le 58&nbsp;mila tonnellate di liquami industriali accumulate dalla Petrol Dragon nelle cisterne dell’ ex raffineria Omar di Lacchiarella erano e restano un cocktail di veleni assolutamente non riciclabile. Andrea Rossi, rappresentante legale dell’ azienda, e il liquidatore Alessandro Reale sono stati incriminati dalla Procura circondariale di Milano per stoccaggio e smaltimento abusivo di rifiuti tossico nocivi. La Regione ha gia’ deciso di costituirsi parte civile, anche per ottenere i 50 60&nbsp;miliardi necessari alla bonifica. L’ inchiesta era stata avviata il 14&nbsp;dicembre ‘ 93 dopo il sequestro, da parte del Corpo forestale dello Stato, di un’ autocisterna proveniente dal deposito Petrol Dragon di Piossasco (Torino), sorpresa a scaricare nei serbatoi di Lacchiarella 10&nbsp;tonnellate di liquami con altissime percentuali di Pcb (policlorobifenile), una sostanza tossica e sospetta cancerogena.<br>Fasano Giusi</ref> Als Mitglied einer "Bande" und "kriminellen Vereinigung" habe er zwei Tonnen Gold im Rahmen einer Geldwäscheoperation verschoben.
Fasano Giusi
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MILANO . Petrolio dai rifiuti tossici? Macche’ , le 58 mila tonnellate di liquami industriali accumulate dalla Petrol Dragon nelle cisterne dell’ ex raffineria Omar di Lacchiarella erano e restano un cocktail di veleni assolutamente non riciclabile. Andrea Rossi, rappresentante legale dell’ azienda, e il liquidatore Alessandro Reale sono stati incriminati dalla Procura circondariale di Milano per stoccaggio e smaltimento abusivo di rifiuti tossico nocivi. La Regione ha gia’ deciso di costituirsi parte civile, anche per ottenere i 50 60 miliardi necessari alla bonifica. L’ inchiesta era stata avviata il 14 dicembre ‘ 93 dopo il sequestro, da parte del Corpo forestale dello Stato, di un’ autocisterna proveniente dal deposito Petrol Dragon di Piossasco (Torino), sorpresa a scaricare nei serbatoi di Lacchiarella 10 tonnellate di liquami con altissime percentuali di Pcb (policlorobifenile), una sostanza tossica e sospetta cancerogena.
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FASANO GIUSI</ref> Als Mitglied einer "Bande" und "kriminellen Vereinigung" habe er zwei Tonnen Gold im Rahmen einer Geldwäscheoperation verschoben.  
      
Aus Sicht von Rossi handelte es sich jedoch um eine Art Repression seiner vermeintlich ökologischen Umwandlungstechnik. Nach einer Serien von Strafprozessen wanderte er daraufhin in die USA aus. Aktuelle Firmenbeteiligungen (EON&nbsp;Srl) werden von seiner Ehefrau Maddalena Pascucci durchgeführt.
 
Aus Sicht von Rossi handelte es sich jedoch um eine Art Repression seiner vermeintlich ökologischen Umwandlungstechnik. Nach einer Serien von Strafprozessen wanderte er daraufhin in die USA aus. Aktuelle Firmenbeteiligungen (EON&nbsp;Srl) werden von seiner Ehefrau Maddalena Pascucci durchgeführt.
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In seinem im Internet einsehbaren Curriculum Vitae zum beruflichen Werdegang<ref>http://ingandrearossi.com/gli-inizi/</ref> (siehe Abbildung rechts vom 4.&nbsp;März 2011) gibt Rossi an, in Mailand Philosophie studiert zu haben. Er nennt als zweiten Studienabschluss auch eine "Laurea" (übliche Bezeichnung für einen Studienabschluß an einer italienischen Universität mit obligatorischem Doktortitel) im Fach "Ingegneria Chimica" ("Chemie-Ingenieur") an einer kalifornischen "Kensington University Inc". Diese Firma war offiziell in Hawaii registriert, operierte jedoch vom kalifornischen Glendale aus<ref>Kensington University, 520&nbsp;E Broadway Suite&nbsp;400, Glendale, CA&nbsp;91205</ref> und war bis zu ihrer gerichtlich angeordneten Schließung im Oktober 2003 als [[Titelmühle]] bekannt<ref>Artikel aus der "LA-Times": ''Kensington University Faces Closure Hearing''. April 23, 1996 | JOHN CHANDLER, TIMES STAFF WRITER.<br>Kensington University has no classrooms, laboratories or dorms. Its students don't play football, join fraternities or linger dreamily on a quadrangle. In fact, the entire campus is housed in a small Glendale office building. Recruiting from across the nation, the school runs a program in which students studying entirely at home can earn anything from a bachelor's degree to a doctorate--all without ever attending a single class or even meeting their instructors face to face.</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unaccredited_institutions_of_higher_education</ref>. Im Urteil wurde der Firma auferlegt ehemaligen Kunden ihre Kosten zu erstatten (siehe Bild links). Die Firma war zuvor von einer Verbraucherschutzorganisation angezeigt worden.<ref>http://hawaii.gov/dcca/ocp/udgi/lawsuits/kensington/kensington_u_dj.pdf</ref>
 
In seinem im Internet einsehbaren Curriculum Vitae zum beruflichen Werdegang<ref>http://ingandrearossi.com/gli-inizi/</ref> (siehe Abbildung rechts vom 4.&nbsp;März 2011) gibt Rossi an, in Mailand Philosophie studiert zu haben. Er nennt als zweiten Studienabschluss auch eine "Laurea" (übliche Bezeichnung für einen Studienabschluß an einer italienischen Universität mit obligatorischem Doktortitel) im Fach "Ingegneria Chimica" ("Chemie-Ingenieur") an einer kalifornischen "Kensington University Inc". Diese Firma war offiziell in Hawaii registriert, operierte jedoch vom kalifornischen Glendale aus<ref>Kensington University, 520&nbsp;E Broadway Suite&nbsp;400, Glendale, CA&nbsp;91205</ref> und war bis zu ihrer gerichtlich angeordneten Schließung im Oktober 2003 als [[Titelmühle]] bekannt<ref>Artikel aus der "LA-Times": ''Kensington University Faces Closure Hearing''. April 23, 1996 | JOHN CHANDLER, TIMES STAFF WRITER.<br>Kensington University has no classrooms, laboratories or dorms. Its students don't play football, join fraternities or linger dreamily on a quadrangle. In fact, the entire campus is housed in a small Glendale office building. Recruiting from across the nation, the school runs a program in which students studying entirely at home can earn anything from a bachelor's degree to a doctorate--all without ever attending a single class or even meeting their instructors face to face.</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unaccredited_institutions_of_higher_education</ref>. Im Urteil wurde der Firma auferlegt ehemaligen Kunden ihre Kosten zu erstatten (siehe Bild links). Die Firma war zuvor von einer Verbraucherschutzorganisation angezeigt worden.<ref>http://hawaii.gov/dcca/ocp/udgi/lawsuits/kensington/kensington_u_dj.pdf</ref>
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Im März 2011 wurde Andrea Rossi von einem Journalisten mit dem Vorwurf konfrontiert einen Ingenieurstitel einer Titelmühle zu führen. Rossi entgegnete, dass es sich bei dem Titel um einen Ehrentitel (''honorary title'') handeln würde, der ihm ehrenhalber wegen eines in der Vergangenheit erteilten Patents zu Biodiesel gewährt worden sei. Über die Firma "Kensington University Inc." würden ihm angeblich keine Informationen vorliegen. Er verfüge hingegen über einen ordentlichen Titel ''Dottore Magistrale in Filosofia'' der Università degli Studi di Milano vom 10. Dezember 1975.<ref>Beitrag eines users Matslewan vom 23.3.2011 bei der engl. Wikipedia: ''As a journalist I have interviewed Rossi and he says that the title from Kensington University is an honorary title he gained because of an earlier patent regarding bio fuel. He claims he knows no more about this university.''</ref>
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Im März 2011 wurde Andrea Rossi von einem Journalisten mit dem Vorwurf konfrontiert einen Ingenieurstitel einer Titelmühle zu führen. Rossi entgegnete, dass es sich bei dem Titel um einen Ehrentitel (''honorary title'') handeln würde, der ihm ehrenhalber wegen eines in der Vergangenheit erteilten Patents zu Biodiesel gewährt worden sei. Über die Firma "Kensington University Inc." würden ihm angeblich keine Informationen vorliegen. Er verfüge hingegen über einen ordentlichen Titel ''Dottore Magistrale in Filosofia'' der Università degli Studi di Milano vom 10.&nbsp;Dezember 1975.<ref>Beitrag eines Users Matslewan vom 23.&nbsp;März 2011 bei der engl. Wikipedia: ''As a journalist I have interviewed Rossi and he says that the title from Kensington University is an honorary title he gained because of an earlier patent regarding bio fuel. He claims he knows no more about this university.''</ref>
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In seinem eigenen Blog "journal of nuclear physics" stellte Katholik Rossi die Evolutionstheorie nach Darwin zur Erklärung der Entstehung des Menschen in Frage und versuchte die Atombombenversuche im Pazifik der 60-er Jahre des letzten Jahrhunderts als Ursache für das Erdbeben in Japan plausibel zu machen:
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In seinem eigenen Blog "journal of nuclear physics" stellte Katholik Rossi die Evolutionstheorie nach Darwin zur Erklärung der Entstehung des Menschen in Frage und versuchte die Atombombenversuche der 1960er Jahre im Pazifik als Ursache für das Erdbeben in Japan plausibel zu machen:
    
:''I can’t read the mind of God. But I have a doubt, about what happened in Japan: are we sure that all the atomic bombs explosions tested in the Pacific Ocean did not change the configuration of the bottom of the sea in that area? I read that few inches of displacement of the bottom sea has caused that disaster…''<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360#comments</ref><br><br>
 
:''I can’t read the mind of God. But I have a doubt, about what happened in Japan: are we sure that all the atomic bombs explosions tested in the Pacific Ocean did not change the configuration of the bottom of the sea in that area? I read that few inches of displacement of the bottom sea has caused that disaster…''<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?p=360#comments</ref><br><br>
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==Leonardo Technologies Inc.==
 
==Leonardo Technologies Inc.==
 
[[image:LTI.jpg|thermoelektrischer Wunderwandler der Firma LTI|thumb]]
 
[[image:LTI.jpg|thermoelektrischer Wunderwandler der Firma LTI|thumb]]
Die Leonardo Technologies Inc. (LTI) ist eine weitere in den USA angemeldete Firma von Andrea Rossi. Die LTI in Manchester (NH/USA) versuchte thermoelektrische Elemente mit Wunderwirkungsgraden zu entwickeln. Derartige Elemente funktionieren nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Seebeck-Effekt Seebeck-Effekt] (siehe auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element Peltier-Element]) und sind in der Lage aus einer Temeraturdifferenz eine elektrische Spannung zu generieren. Die Spannungen sind sehr gering, durch Reihenschaltung können auch höhere Spannungen erzeugt werden. Allerdings sind die aktuell bekannten Wirkungsgrade sehr gering. Diese liegen bei Werten zwischen 2 und 4 Prozent und erlauben eine sinnvolle Anwendung nur bei wenigen Sonderanwendungen ("Plutonium-Batterie", Satellitenversorgung ohne Sonnenkollektor). Wirtschaftlich wären erst Wandler mit Wirkungsgraden jenseits von 15%. Die LTI behauptete Halbleiter-Wandler nach dem Seebeck-Effekt (TE-device) mit Wirkungsgraden von 20% realisieren zu können. Gleichzeitig wurde behauptet sehr große Wandler bauen zu können, die mehrere Kilowatt elektrische Leistung zur Verfügung stellen sollten. Dazu wurde eine Zusammenarbeit mit der Universität von New Hampshire vereinbart. Ein Wandler mit einen Strom von 1 A bei 100 Volt (100 Watt) wurde vorgestellt. Später stzte Rossi seine Forschungen dazu in Italien fort. Das amerikanische Verteidigungsministerium zeigte sich interessiert und liess die Firma CTC (in Johnstown, PA) aus mehreren Elementen zusammengesetzte Wandler der Firma LTI testen und veröffentlichte dazu einen Bericht<ref>http://dodfuelcell.cecer.army.mil/library_items/Thermo(2004).pdf</ref>. Der zugesandten Wandler offenbarten sich jedoch als wenig funktionstüchtig. Von 27 zugesandten Wandlern funktionierten nur 8 Stück. Statt der behaupteten 800 bis 1000 Watt gaben die intakten Wandler nur eine Leistung von einem Watt ab. Probleme ergaben sich durch Wärmeausdehnung und Kontaktprobleme. Weitere nachgesandte Wandler konnten keinen Wirkungsgrad erreichen, der über marktübliche Werte hinausging.
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Die Leonardo Technologies Inc. (LTI) ist eine weitere in den USA angemeldete Firma von Andrea Rossi. Die LTI in Manchester (NH/USA) versuchte thermoelektrische Elemente mit Wunderwirkungsgraden zu entwickeln. Derartige Elemente funktionieren nach dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Seebeck-Effekt Seebeck-Effekt] (siehe auch [http://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element Peltier-Element]) und sind in der Lage aus einer Temeraturdifferenz eine elektrische Spannung zu generieren. Die Spannungen sind sehr gering, durch Reihenschaltung können auch höhere Spannungen erzeugt werden. Allerdings sind die aktuell bekannten Wirkungsgrade sehr gering. Diese liegen bei Werten zwischen 2% und 4% und erlauben eine sinnvolle Anwendung nur bei wenigen Sonderanwendungen ("Plutonium-Batterie", Satellitenversorgung ohne Sonnenkollektor). Wirtschaftlich wären erst Wandler mit Wirkungsgraden jenseits von 15%. Die LTI behauptete Halbleiter-Wandler nach dem Seebeck-Effekt (TE-device) mit Wirkungsgraden von 20% realisieren zu können. Gleichzeitig wurde behauptet sehr große Wandler bauen zu können, die mehrere Kilowatt elektrische Leistung zur Verfügung stellen sollten. Dazu wurde eine Zusammenarbeit mit der Universität von New Hampshire vereinbart. Ein Wandler mit einen Strom von 1&nbsp;A bei 100&nbsp;Volt (100&nbsp;Watt) wurde vorgestellt. Später stzte Rossi seine Forschungen dazu in Italien fort. Das amerikanische Verteidigungsministerium zeigte sich interessiert und liess die Firma CTC (in Johnstown, PA) aus mehreren Elementen zusammengesetzte Wandler der Firma LTI testen und veröffentlichte dazu einen Bericht<ref>http://dodfuelcell.cecer.army.mil/library_items/Thermo(2004).pdf</ref>. Der zugesandten Wandler offenbarten sich jedoch als wenig funktionstüchtig. Von&nbsp;27 zugesandten Wandlern funktionierten nur 8&nbsp;Stück. Statt der behaupteten 800&nbsp;bis 1.000&nbsp;Watt gaben die intakten Wandler nur eine Leistung von einem Watt ab. Probleme ergaben sich durch Wärmeausdehnung und Kontaktprobleme. Weitere nachgesandte Wandler konnten keinen Wirkungsgrad erreichen, der über marktübliche Werte hinausging.
    
==Defkalion Green Technologies==
 
==Defkalion Green Technologies==
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In Athen existiert eine kleine Firma namens "Defkalion Energy" bzw. "Defkalion Green Technologies S.A."<ref>http://www.defkalion-energy.com/</ref>, im Besitz verschiedener Investoren, die nach Angaben von Rossi einmal einen Teil der "Energiekatalysatoren" herstellen soll. Die Inhaber der Defkalion sind unbekannt, sollen aber nach Defkalion-Angaben mehrheitlich aus Griechenland und dem nahöstlichen Raum kommen. Bekannt sind nur ein David C. Aurel (möglicherweise Präsident de Defkalion. Aurel ist auch CEO der Invest Bank Montenegro), der Vizepräsident Christos Stremmenos (ehemaliger Professor an der Universität Bologna und ehemaliger griechischer Botschafter in Italien), der Pressesprecher Symeon Tsalikoglou und der sich um neue Investoren kümmernde Alexandros Xanthoulis. Während die Webseite der EON&nbsp;Srl seit Monaten "under construction" ist, wird mittlerweile auf der Seite der Defkalion eine Kontaktadresse in Athen genannt.<ref>Defkalion Green Technologies S.A., Temporary Head Quarters - Mesogeion Avenue&nbsp;2-4, Athens Tower, 18th&nbsp;Floor, GR-11527&nbsp;Athens, Tel: +30&nbsp;210&nbsp;7770602, Fax: +30&nbsp;210&nbsp;7770608. Email: info@defkalion-energy.com</ref> Domainanmelder ist ein Andreas Meintanis aus GR-19200&nbsp;Elefsina.
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In Athen existiert eine kleine Firma namens "Defkalion Energy" bzw. "Defkalion Green Technologies S.A."<ref>http://www.defkalion-energy.com/</ref>, im Besitz verschiedener Investoren, die nach Angaben von Rossi einmal einen Teil der "Energiekatalysatoren" herstellen soll. Die Inhaber der Defkalion sind unbekannt, sollen aber nach Defkalion-Angaben mehrheitlich aus Griechenland und dem nahöstlichen Raum kommen. Bekannt sind nur ein David&nbsp;C. Aurel (möglicherweise Präsident de Defkalion. Aurel ist auch CEO der Invest Bank Montenegro), der Vizepräsident Christos Stremmenos (ehemaliger Professor an der Universität Bologna und ehemaliger griechischer Botschafter in Italien), der Pressesprecher Symeon Tsalikoglou und der sich um neue Investoren kümmernde Alexandros Xanthoulis. Während die Webseite der EON&nbsp;Srl seit Monaten "under construction" ist, wird mittlerweile auf der Seite der Defkalion eine Kontaktadresse in Athen genannt.<ref>Defkalion Green Technologies S.A., Temporary Head Quarters - Mesogeion Avenue&nbsp;2-4, Athens Tower, 18th&nbsp;Floor, GR-11527&nbsp;Athens, Tel: +30&nbsp;210&nbsp;7770602, Fax: +30&nbsp;210&nbsp;7770608. Email: info@defkalion-energy.com</ref> Domainanmelder ist ein Andreas Meintanis aus GR-19200&nbsp;Elefsina.
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Während die Rossi-Firma "Leonardo Corp." das USA-Geschäft abdecken soll, soll die griechische Firma Defakalion die zukünftigen Verkaufsrechte für Griechenland und den Balkan besitzen, und möglicherweise das angestrebte Europageschäft abwickeln. Nach Angaben der griechischen Zeitschrift "Investors World" soll in der Ortschaft Xanthi ein ehemaliges Firmengelände erworben worden sein, um dort ein 1 MW-Kleinkraftwerk mit Energiekatalysatoren nach Rossi zu errichten. Die gleiche Quelle behauptet eine Zusammenarbeit mit einem "Prof. Christos Stremmenos", und die Defkalion sei insgesamt als ein "200 Millionen Euro Investment" zu betrachten. Die Hälfte der Investionssumme (also 100 Millionen) solle später an den Erfinder Rossi abfliessen.<ref name="talefta" /><ref name ="scan" /><ref name="Investors World Article" />  Nach Angaben von Rossi werde auch dann die Produktion seiner E-cat beginnen, wenn ihm das Patent am Ende nicht wie gewünscht erteilt werde. Auch wolle er weiter produzieren, falls die Konkurrenz durch reverse-engineering seine Erfindung durchschaut habe.<ref>Angaben aus Chat bei Nyeteknik am 12.&nbsp;März 2011</ref>  
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Während die Rossi-Firma "Leonardo Corp." das USA-Geschäft abdecken soll, soll die griechische Firma Defakalion die zukünftigen Verkaufsrechte für Griechenland und den Balkan besitzen, und möglicherweise das angestrebte Europageschäft abwickeln. Nach Angaben der griechischen Zeitschrift "Investors World" soll in der Ortschaft Xanthi ein ehemaliges Firmengelände erworben worden sein, um dort ein 1&nbsp;MW-Kleinkraftwerk mit Energiekatalysatoren nach Rossi zu errichten. Die gleiche Quelle behauptet eine Zusammenarbeit mit einem "Prof. Christos Stremmenos", und die Defkalion sei insgesamt als ein "200&nbsp;Millionen Euro Investment" zu betrachten. Die Hälfte der Investionssumme (also 100&nbsp;Millionen) solle später an den Erfinder Rossi abfließen.<ref name="talefta" /><ref name ="scan" /><ref name="Investors World Article" />  Nach Angaben von Rossi werde auch dann die Produktion seiner E-cat beginnen, wenn ihm das Patent am Ende nicht wie gewünscht erteilt werde. Auch wolle er weiter produzieren, falls die Konkurrenz durch reverse-engineering seine Erfindung durchschaut habe.<ref>Angaben aus Chat bei Nyeteknik am 12.&nbsp;März 2011</ref>
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Das Geschäftsmodell der Defkalion sieht eine dauerhafte Vermietung von "Ecat" auch an Privatkunden vor. Eine 10 kW-Anlage soll demnach pro Jahr 1300 Euro kosten, inklusive der Betriebskosten und des "Brennstoffaustauschs", der vom Hersteller durch Geräteaustausch bewerkstelligt werden soll.
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Das Geschäftsmodell der Defkalion sieht eine dauerhafte Vermietung von "Ecat" auch an Privatkunden vor. Eine 10&nbsp;kW-Anlage soll demnach pro Jahr 1.300&nbsp;Euro kosten, inklusive der Betriebskosten und des "Brennstoffaustauschs", der vom Hersteller durch Geräteaustausch bewerkstelligt werden soll.
    
==Finanzierung und Zusammenarbeit mit der Universität Bologna==
 
==Finanzierung und Zusammenarbeit mit der Universität Bologna==
Erfinder Andrea Rossi will insgesamt 500.000&nbsp;Euro für Versuche mit über 1.000&nbsp;E-cat-Reaktoren ausgegeben haben, unter anderen aus dem Verkauf seiner vormaligen Firma Petroldragon, die ihm Einnahmen in Höhe von einer Million Euro eingebracht haben sollen. Bislang hätte nach seinen Angaben kein Kunde Vorauszahlungen geleistet, Rossi wolle erst Lizenzgebühren oder Einnahmen erzielen, wenn der Verkauf beginne. Mit der Universität Bologna hat Rossi angeblich eine Zusammenarbeit vereinbart. Demnach habe die Fakultät für Physik der Universität Bologna 500.000 Euro von Rossi erhalten um ihn bei der Entwicklung zu unterstützen. Nach anderen Angaben seien es sogar 1 Million Euro. Leiter für diese Tätigkeiten ist der Physiker Giuseppe Levi.<ref>''..Rossi is now paying the remaining 500,000 Euros to the Physics Department of Bologna University, following a new agreement under which the university will help Rossi with the continued development of the reactor and studies of its physical phenomena.<br>According to the agreement, the work is led by the physicist Giuseppe Levi, who was the main observer when the "energy catalyzer" was demonstrated to invited scientists and media in Bologna in January 2011. Giuseppe Levi also carried out a longer test of the reactor in February, lasting 18 hours.''</ref> Einen Teil der zukünftigen Erlöse will Rossi für krebskranke Kinder spenden:
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Erfinder Andrea Rossi will insgesamt 500.000&nbsp;Euro für Versuche mit über 1.000&nbsp;E-cat-Reaktoren ausgegeben haben, unter anderen aus dem Verkauf seiner vormaligen Firma Petroldragon, die ihm Einnahmen in Höhe von einer Million Euro eingebracht haben sollen. Bislang hätte nach seinen Angaben kein Kunde Vorauszahlungen geleistet, Rossi wolle erst Lizenzgebühren oder Einnahmen erzielen, wenn der Verkauf beginne. Mit der Universität Bologna hat Rossi angeblich eine Zusammenarbeit vereinbart. Demnach habe die Fakultät für Physik der Universität Bologna 500.000&nbsp;Euro von Rossi erhalten um ihn bei der Entwicklung zu unterstützen. Nach anderen Angaben seien es sogar 1&nbsp;Million Euro. Leiter für diese Tätigkeiten ist der Physiker Giuseppe Levi.<ref>''[...] Rossi is now paying the remaining 500,000&nbsp;Euros to the Physics Department of Bologna University, following a new agreement under which the university will help Rossi with the continued development of the reactor and studies of its physical phenomena.<br>According to the agreement, the work is led by the physicist Giuseppe Levi, who was the main observer when the "energy catalyzer" was demonstrated to invited scientists and media in Bologna in January 2011. Giuseppe Levi also carried out a longer test of the reactor in February, lasting 18&nbsp;hours.''</ref> Einen Teil der zukünftigen Erlöse will Rossi für krebskranke Kinder spenden:
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:''The 500,000 Euros I am paying to the University of Bologna is my last money, but when I deliver the one-megawatt plant to Defkalion I get cash back. From then on, 50% will be used for expansion and 50% to treat children with cancer. I will personally look for the children whose families cannot afford their care..''<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3122915.ece</ref>
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:''The 500,000&nbsp;Euros I am paying to the University of Bologna is my last money, but when I deliver the one-megawatt plant to Defkalion I get cash back. From then on, 50% will be used for expansion and 50% to treat children with cancer. I will personally look for the children whose families cannot afford their care [...]''<ref>http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3122915.ece</ref>
    
==Journal of Nuclear Physics==
 
==Journal of Nuclear Physics==
 
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Rossi verbereitet Angaben zu seiner Erfindung in einem eigenen Internetblog mit der Bezeichnung "Journal of Nuclear Physics", die "peer-reviewed" sei. Dass es sich nicht um eine Fachzeitschrift handelt, wird durch den Titelzusatz "Nuclear experiments blog" ersichtlich. "Journal of Nuclear Physics" war der Titel einer russischen Fachzeitschrift, die inzwischen ihr Erscheinen eingestellt hat. Es existiert ein [http://en.wikipedia.org/wiki/Journal_of_Nuclear_Physics Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia], der alle vergangenen Zeitschriften dieses Namens auflistet.
 
Rossi verbereitet Angaben zu seiner Erfindung in einem eigenen Internetblog mit der Bezeichnung "Journal of Nuclear Physics", die "peer-reviewed" sei. Dass es sich nicht um eine Fachzeitschrift handelt, wird durch den Titelzusatz "Nuclear experiments blog" ersichtlich. "Journal of Nuclear Physics" war der Titel einer russischen Fachzeitschrift, die inzwischen ihr Erscheinen eingestellt hat. Es existiert ein [http://en.wikipedia.org/wiki/Journal_of_Nuclear_Physics Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia], der alle vergangenen Zeitschriften dieses Namens auflistet.
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Auf der [http://www.journal-of-nuclear-physics.com/ Webseite des Blogs] wird ein "Board of Advisers" genannt, das aktuell (April 2011) aus 8 Personen besteht: Prof. Sergio Focardi (INFN – University of Bologna – Italy), Prof. Michael Melich (DOD – USA), Prof. Alberto Carnera (INFM – University of Padova – Italy), Prof. Pierluca Rossi (University of Bologna – Italy), Prof. Luciana Malferrari (University of Bologna – Italy), Prof. George Kelly (University of New Hampshire – USA), Prof. Stremmenos Christos (Bologna University – Italy) und Richard Noceti, Ph.D. (LTI-global.com).<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?page_id=2</ref> Auffällig ist hierbei, dass mehrere der genannten Personen dem Kreis der Erfinder zuzurechnen sind. Bei einigen der Personen ist unklar, was sie für Fragen der Physik qualifiziert. Der genannte George Kelly ist offenbar nicht an der University of New Hampshire tätig, es ist überhaupt ungeklärt, ob er tatsächlich existiert. Ein amerikanischer Psychologe gleichen Namen ist bereits verstorben. Der angeblich für das US-Verteidigungsministerium tätige Michael Melich machte durch merkwürdige Angaben auf sich aufmerksam. So sei er als eine Art verdeckter Ermittler für einen US-Geheimdienst tätig, um diesem über Aktivitäten der Kalte-Fusion-Szene zu berichten. Der ursprünglich als advisor genannte Giuseppe Levi wurde Ende Januar 2011 wieder von der Liste gestrichen (siehe Screenshots).
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Auf der [http://www.journal-of-nuclear-physics.com/ Webseite des Blogs] wird ein "Board of Advisers" genannt, das aktuell (April 2011) aus 8&nbsp;Personen besteht: Prof. Sergio Focardi (INFN – University of Bologna – Italy), Prof. Michael Melich (DOD – USA), Prof. Alberto Carnera (INFM – University of Padova – Italy), Prof. Pierluca Rossi (University of Bologna – Italy), Prof. Luciana Malferrari (University of Bologna – Italy), Prof. George Kelly (University of New Hampshire – USA), Prof. Stremmenos Christos (Bologna University – Italy) und Richard Noceti, Ph.D. (LTI-global.com).<ref>http://www.journal-of-nuclear-physics.com/?page_id=2</ref> Auffällig ist hierbei, dass mehrere der genannten Personen dem Kreis der Erfinder zuzurechnen sind. Bei einigen der Personen ist unklar, was sie für Fragen der Physik qualifiziert. Der genannte George Kelly ist offenbar nicht an der University of New Hampshire tätig, es ist überhaupt ungeklärt, ob er tatsächlich existiert. Ein amerikanischer Psychologe gleichen Namen ist bereits verstorben. Der angeblich für das US-Verteidigungsministerium tätige Michael Melich machte durch merkwürdige Angaben auf sich aufmerksam. So sei er als eine Art verdeckter Ermittler für einen US-Geheimdienst tätig, um diesem über Aktivitäten der Kalte-Fusion-Szene zu berichten. Der ursprünglich als advisor genannte Giuseppe Levi wurde Ende Januar 2011 wieder von der Liste gestrichen (siehe Screenshots).
    
Der Blog kann auch für Kommentare genutzt werden. Allerdings machten mehrere Personen im Internet darauf aufmerksam, dass ausschließlich Kommentare oder Fragen veröffentlich werden, die keine Kritik oder Zweifel am "E-cat" beinhalten.
 
Der Blog kann auch für Kommentare genutzt werden. Allerdings machten mehrere Personen im Internet darauf aufmerksam, dass ausschließlich Kommentare oder Fragen veröffentlich werden, die keine Kritik oder Zweifel am "E-cat" beinhalten.
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:''As the invention seems, at least at first, to offend against the generally accepted laws of physics and established theories, the disclosure should be detailed enough to prove to a skilled person conversant with mainstream science and technology that the invention is indeed feasible. [...] In the present case, the invention does not provide experimental evidence (nor any firm theoretical basis) which would enable the skilled person to assess the viability of the invention. The description is essentially based on general statement and speculations which are not apt to provide a clear and exhaustive technical teaching.''<ref>http://www.wipo.int/pctdb/en/wads.jsp?IA=IT2008000532&LANGUAGE=EN&ID=id00000011868762&VOL=100&DOC=075642&WO=09/125444&WEEK=NA&TYPE=NA&DOC_TYPE=WOSA&TOK=Q309-A-eI6srxLYw7s9qWfbp73Y&PAGE=1</ref>
 
:''As the invention seems, at least at first, to offend against the generally accepted laws of physics and established theories, the disclosure should be detailed enough to prove to a skilled person conversant with mainstream science and technology that the invention is indeed feasible. [...] In the present case, the invention does not provide experimental evidence (nor any firm theoretical basis) which would enable the skilled person to assess the viability of the invention. The description is essentially based on general statement and speculations which are not apt to provide a clear and exhaustive technical teaching.''<ref>http://www.wipo.int/pctdb/en/wads.jsp?IA=IT2008000532&LANGUAGE=EN&ID=id00000011868762&VOL=100&DOC=075642&WO=09/125444&WEEK=NA&TYPE=NA&DOC_TYPE=WOSA&TOK=Q309-A-eI6srxLYw7s9qWfbp73Y&PAGE=1</ref>
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Patente müssen es Fachleuten ermöglichen die beschriebene Erfindung nachzubauen. Ausserdem ist die zum Zeitpunkt der Anmeldung "beste Methodik" zum Erreichen des beschriebenen Effekts anzugeben. Rossi hält jedoch die Beschaffenheit seines "Katalysators" geheim.
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Patente müssen es Fachleuten ermöglichen die beschriebene Erfindung nachzubauen. Ausserdem ist die zum Zeitpunkt der Anmeldung "beste Methodik" zum Erreichen des beschriebenen Effekts anzugeben. Rossi hält jedoch die Beschaffenheit seines "Katalysators" geheim.
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Auf den Webseiten der WIPO ist eine Antwort des Rossi-Patentanwalts Cicogna vom 17.12.2010 aufgeführt, in der dieser auf die angeführten Punkte eingeht.<ref>http://www.psiram.com/doc/application_rossi.004908.pdf</ref> In der Antwort an das münchener europäische Patentamt verzichtete er auf 6 von vormals 15 Ansprüchen. Der Schriftverkehr geht auch auf ein bereits 2005 erteiltes Patent (Yoshiaki Arata: (Juli 2005) ''Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.'', EP1551032 [http://www.freepatentsonline.com/EP1551032.pdf]) des japanischen emeritierten Physikers Yoshiaki Arata ein, der sich seit 1989 mit "kalter Fusion" befasst. Arata beschreibt in seinem Patent Methoden zur Erzeugung einer "Arata Energy" durch Wasserstoff Isotope, die unter Energieaufwand in fein gemahlene Metalle (''metal nano-ultrafine particle '', Arata nennt mehrere Metalle, darunter auch Nickel) oder Legierungen eindringen. Bei diesem Vorgang käme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Wasserstoffisotopen, was die Wärmefreisetzung erkläre. Als Produkt der Reaktion würde auch Helium entstehen. Nach Arata solle Energie in verschiedener Form zuführbar sein: als Druck, Ultraschall, hohem Strom, Laserlicht, Magnetfeld usw. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor<ref>http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28011/1.html</ref>, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht nutzen liesse, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmässig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.  
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Auf den Webseiten der WIPO ist eine Antwort des Rossi-Patentanwalts Cicogna vom 17.12.2010 aufgeführt, in der dieser auf die angeführten Punkte eingeht.<ref>http://www.psiram.com/doc/application_rossi.004908.pdf</ref> In der Antwort an das münchener europäische Patentamt verzichtete er auf&nbsp;6 von vormals 15&nbsp;Ansprüchen. Der Schriftverkehr geht auch auf ein bereits 2005 erteiltes Patent (Yoshiaki Arata: (Juli 2005) ''Hydrogen condensate and method of generating heat therewith.'', EP1551032 [http://www.freepatentsonline.com/EP1551032.pdf]) des japanischen emeritierten Physikers Yoshiaki Arata ein, der sich seit 1989 mit "kalter Fusion" befasst. Arata beschreibt in seinem Patent Methoden zur Erzeugung einer "Arata Energy" durch Wasserstoff Isotope, die unter Energieaufwand in fein gemahlene Metalle (''metal nano-ultrafine particle '', Arata nennt mehrere Metalle, darunter auch Nickel) oder Legierungen eindringen. Bei diesem Vorgang käme es zu einem "Kondensat" mit verringertem Atomabstand zwischen den Wasserstoffisotopen, was die Wärmefreisetzung erkläre. Als Produkt der Reaktion würde auch Helium entstehen. Nach Arata solle Energie in verschiedener Form zuführbar sein: Als Druck, Ultraschall, hohem Strom, Laserlicht, Magnetfeld usw. Arata stellte seinen Reaktor mit angeschlossenem Stirling-Motor im Mai 2008 der Öffentlichkeit vor<ref>http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28011/1.html</ref>, erklärte jedoch, dass sich das Prinzip nicht nutzen ließe, da die Bildung von Helium die Fusionsprozesse "vergifte" und daher die Reaktionskammer regelmäßig entgast werden müsse, was die Anwendung unwirtschaftlich mache.
    
Patente von Francesco Piantelli:
 
Patente von Francesco Piantelli:
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==Rezeption, Medienecho und Kritik==
 
==Rezeption, Medienecho und Kritik==
Eine nennenswerte Rezeption seitens Fachgesellschaften oder Universitäten blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren auf das Thema.  
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Eine nennenswerte Rezeption seitens Fachgesellschaften oder Universitäten blieb bislang aus, der Versuch der Erfinder in einer anerkannten Fachzeitschrift über das Prinzip zu veröffentlichen, misslang. Eine einwandfreie wissenschaftlich zu nennende Publikation ist bislang (Januar 2011) unbekannt. Lediglich einzelne Physiker reagierten in Form von Blogbeiträgen oder Kommentaren auf das Thema.
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In Italien war die Erfindung Thema von etwa vier Artikeln der Tagespresse (teilweise nur im Lokalteil). Hinzu kamen mindestens ein Interview bei einem kleinen Privatradio. In Griechenland wurde in einer Wirtschafttszeitschrift und in einem privaten Fernsehsender darüber berichtet. In Schweden berichtete „Nyeteknik“ und in den USA fand Rossi mit seinem Energiekatalysator eine letztendlich positive Beachtung bei der der [[Mun-Sekte]] zuzuordnenden konservativen "Washington Times" in einem Artikel von Frank Perley.<ref>Frank Perley: ''PERLEY:  [http://www.washingtontimes.com/news/2011/mar/17/nuclear-future-beyond-japan/ Nuclear future beyond Japan - Purported cold fusion advance aimed at energy woes]'', "The Washington Times", 17.3.2011.</ref>
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In Italien war die Erfindung Thema von etwa vier Artikeln der Tagespresse (teilweise nur im Lokalteil). Hinzu kamen mindestens ein Interview bei einem kleinen Privatradio. In Griechenland wurde in einer Wirtschaftszeitschrift und in einem privaten Fernsehsender darüber berichtet. In Schweden berichtete „Nyeteknik“ und in den USA fand Rossi mit seinem Energiekatalysator eine letztendlich positive Beachtung bei der der [[Mun-Sekte]] zuzuordnenden konservativen "Washington Times" in einem Artikel von Frank Perley.<ref>Frank Perley: ''PERLEY:  [http://www.washingtontimes.com/news/2011/mar/17/nuclear-future-beyond-japan/ Nuclear future beyond Japan - Purported cold fusion advance aimed at energy woes]'', "The Washington Times", 17.3.2011.</ref>
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Der Energiekatalysator war auch Thema mehrerer Blogs. Das größte Interesse war in Italien und Schweden zu beobachten.  
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Der Energiekatalysator war auch Thema mehrerer Blogs. Das größte Interesse war in Italien und Schweden zu beobachten.
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Die wohl renommierteste Person, die sich anerkennend zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephson gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion" und ist auch Bearbeiter des Artikels zum Thema bei der englischsprachigen Wikipedia.<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_Catalyzer</ref>  
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Die wohl renommierteste Person, die sich anerkennend zum Energiekatalysator zu Wort meldete, war der englische Nobelpreisträger Brian Josephson. Josephson gilt seit Jahren als Anhänger der so genannten "kalten Fusion" und ist auch Bearbeiter des Artikels zum Thema bei der englischsprachigen Wikipedia.<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Energy_Catalyzer</ref>
    
Wohl engagiertester Kritiker ist der italienische habilitierte Nuklearchemiker Camillo Franchini. Weiterer Kritiker ist der habilitierte schwedische Nuklearphysiker Peter Ekström von der Universität Lund. Ekström hält die Erfindung von Rossi für einen "Hoax" und [[Pseudowissenschaft]]. Er vergleicht diese auch mit seit zwanzig Jahren gemachten Behauptungen von Randell Mills (Blacklightpower - siehe [[Hydrino]]). Ekström geht bei seiner Kritik auf die für eine Fusion notwendigen Bedingungen und dazu notwendigen Kernumwandlungen ein, sowie die dabei auftretende Strahlung. Eine Darstellung seiner Kritik findet sich hier: [http://www.fysik.org/WebSite/fragelada/resurser/cold_fusion.pdf Peter Ekström: ''Kall Fusion på italienska'' (Avdelningen för Kärnfysik, Lunds universitet. 12.4.2011, schwedisch/englisch)]. Auch der schwedische Physikprofessor Kjell Aleklett der Universität Uppsala meldete in seinem Blog Kritik an: [http://aleklett.wordpress.com/2011/04/11/rossi-energy-catalyst-a-big-hoax-or-new-physics/ Kjell Aleklett "Rossi energy catalyst – a big hoax or new physics?"]
 
Wohl engagiertester Kritiker ist der italienische habilitierte Nuklearchemiker Camillo Franchini. Weiterer Kritiker ist der habilitierte schwedische Nuklearphysiker Peter Ekström von der Universität Lund. Ekström hält die Erfindung von Rossi für einen "Hoax" und [[Pseudowissenschaft]]. Er vergleicht diese auch mit seit zwanzig Jahren gemachten Behauptungen von Randell Mills (Blacklightpower - siehe [[Hydrino]]). Ekström geht bei seiner Kritik auf die für eine Fusion notwendigen Bedingungen und dazu notwendigen Kernumwandlungen ein, sowie die dabei auftretende Strahlung. Eine Darstellung seiner Kritik findet sich hier: [http://www.fysik.org/WebSite/fragelada/resurser/cold_fusion.pdf Peter Ekström: ''Kall Fusion på italienska'' (Avdelningen för Kärnfysik, Lunds universitet. 12.4.2011, schwedisch/englisch)]. Auch der schwedische Physikprofessor Kjell Aleklett der Universität Uppsala meldete in seinem Blog Kritik an: [http://aleklett.wordpress.com/2011/04/11/rossi-energy-catalyst-a-big-hoax-or-new-physics/ Kjell Aleklett "Rossi energy catalyst – a big hoax or new physics?"]
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*[http://www.rainews24.rai.it/it/canale-tv.php?id=23074 Angelo Saso: La magia del signor Rossi, Rainews24 3.5.2011]
 
*[http://www.rainews24.rai.it/it/canale-tv.php?id=23074 Angelo Saso: La magia del signor Rossi, Rainews24 3.5.2011]
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==Video==
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==Videos==
 
*[http://www.youtube.com/watch?v=ZGI12A3SWJ4&feature=relmfu Sendung bei Rainews am 5.5.2011 (italienisch)]
 
*[http://www.youtube.com/watch?v=ZGI12A3SWJ4&feature=relmfu Sendung bei Rainews am 5.5.2011 (italienisch)]
 
*[http://www.youtube.com/watch?v=NzL3RIlcwbY Sendung bei Rainews am 5.5.2011 (englisch)]
 
*[http://www.youtube.com/watch?v=NzL3RIlcwbY Sendung bei Rainews am 5.5.2011 (englisch)]
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