Der Umsatz von Produkten und Dienstleistungsangeboten auf dem Esoterikmarkt (Gebrauchs-Esoterik) beträgt allein in Deutschland mehrere Milliarden Euro jährlich und gilt als eine der ersatzreligiösen "Produktivkräfte des 21. Jahrhunderts"[1] in einem Umfeld schwindenden Interesses an den etablierten Kirchen. Der Umsatz in Deutschland lag 2011 bei geschätzten 20 Milliarden Euro pro Jahr, 2004 waren es noch 10 Milliarden.[2][3] Entsprechende Produkte werden allein in Deutschland auf über 50 Esoterikmessen angeboten.[4]

Esoterischer Buchmarkt

Mindestens 20% aller gedruckten Neuerscheinungen (nach anderen Schätzungen noch mehr) handeln von Esoterika,[5][6] wie der Blick in die Regale deutscher Buchläden und Verlagsprospekte nahelegt. Ganz vorn dabei sind Hugendubel (Ariston, Atlantis), Bastei-Lübbe, Econ & List, Herder, Goldmann Verlag und Bertelsmann (Arkana). Nach einer Umfrage des Börsenverein des Deutschen Buchhandels gilt das größte Interesse alternativer Medizin, Psychologie und Lebenshilfe, gefolgt von Astrologie und Meditation, ferner "östlichen Weisheiten" und Grenzwissenschaften. Allerdings vermeiden viele Verlage den Begriff der Esoterik und verwenden lieber Begriffe wie "Spiritualität", "Lebensbücher" oder "Inspiration".

Dienstleistungen

Literatur

  • Bolz Norbert: "Die Wirtschaft des Unsichtbaren". Econ, 1999

Weblinks

Quellennachweise

  1. Bolz Norbert: "Die Wirtschaft des Unsichtbaren". Econ Verlag
  2. Sektenexpertin: Kritik an Nena, Kerkeling und Fliege! Hamburger Morgenpost, 09.08.2011
  3. Nikos Späth: Schamanismus, Okkultismus, Kohlemachismus Welt online, 23.05.2004
  4. Fakt-Magazin: Das Geschäft mit dem Übersinnlichen Mitteldeutscher Rundfunk, Sendung vom 28.02.2012
  5. Jürgen Neffe: Soviel Psi war nie Der Spiegel 52/1994
  6. Christian Schüle: Schrei nach Stille DIE ZEIT 24.06.2004 Nr.27
  7. Martin Kunz: Schau mir in die AURA FOCUS Magazin Nr. 45 (2002)