Der Begriff Digitale Homöopathie wird von verschiedenen Vertretern pseudomedizinischer Verfahren benutzt. Zum einen ist sie als eine neuzeitliche "digitale" Variante der klassischen Homöopathie eine Erfindung der Bemaringer Tüftler Albert Harder und Peter Feucht der Firma Palmed Medizintechnik in Bermaringen, die auch elektrische Epiliergeräte zur Haarentfernung herstellt und sich im Apparatebau für Alternativmedizin betätigt. Andererseits beruft sich der österreichische Arzt Christian Steiner bei seiner Holopathie auf den Begriff einer "digitalen Homöopathie".

Methode nach Harder und Feucht

Die digitale Variante der Homöopathie basiert auf der Annahme, dass jeder homöopathische Wirkstoff eine eigene Frequenz aufweise, die sich digitalisieren lasse und elektronisch auf der Festplatte eines Computers speichern lasse. Mit Hilfe eines Magnetfelds oder über einen Laserstrahl sollen dann zur Behandlung die gespeicherten Frequenzen eingesetzt werden,. Als Indikationen wird ein heterogenes Sammelsurium an Erkrankungen genannt, von Hautausschlag bis zum Tennisarm.

Eine wissenschaftliche Bestätigung für die unterstellten Effekte versuchen die Anbieter der digitalen Homöopathie erst gar nicht zu nennen.

Literatur

  • Stefan Czernin, "Alternative Medizin fürs digitale Zeitalter", Artikel in Südwestpresse vom 12.02.2010
  • Pöll, Kerstin: Gesundheitsbezogene Lebensqualität und digitale Homöopathie, 2009, Diplomarbeit, Universität Wien. Fakultät für Psychologie. Betreuer: Jagsch, Reinhold