10-Wege-Therapie nach Seeger: Unterschied zwischen den Versionen
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Seine Empfehlungen sind daher allenfalls ergänzend zu einer anerkannten Therapie sinnvoll. | Seine Empfehlungen sind daher allenfalls ergänzend zu einer anerkannten Therapie sinnvoll. | ||
==Paul Gerhardt Seeger== | ==Paul Gerhardt Seeger== | ||
| − | Seeger studierte Medizin und wurde in den dreissiger Jahren Arzt. Nach 1945 war er praktischer Arzt in Falkensee bei Berlin, wo er privat Krebsforschungen betrieb. 1956 wurde er zum Oberarzt und Leiter der Forschungsstelle für Krebsforschung an der Charité in Berlin. | + | Seeger studierte Medizin und wurde in den dreissiger Jahren Arzt. Nach 1945 war er praktischer Arzt in Falkensee bei Berlin, wo er privat Krebsforschungen betrieb. 1956 wurde er zum Oberarzt und Leiter der Forschungsstelle für Krebsforschung an der Charité in Berlin. |
==Grundannahmen von Seeger== | ==Grundannahmen von Seeger== | ||
| − | Nach Seeger geht eine Krebserkrankung auf eine ''gestörte Zellatmung'' zurück die seiner Meinung nach mit einer ''Biologischen Basistherapie'' behandelbar wäre. | + | Nach Seeger geht eine Krebserkrankung auf eine ''gestörte Zellatmung'' zurück die seiner Meinung nach mit einer ''Biologischen Basistherapie'' behandelbar wäre. |
==10 Wege nach Seeger== | ==10 Wege nach Seeger== | ||
Sein 10 Wege Programm ist eine Mischung aus dem was seiner Meinung nach präventiv die Krebsentstehung verhindern könne und was therapeutisch bei Krebs anwendbar wäre. Schwerpunkte sind Ernährungsempfehlungen. | Sein 10 Wege Programm ist eine Mischung aus dem was seiner Meinung nach präventiv die Krebsentstehung verhindern könne und was therapeutisch bei Krebs anwendbar wäre. Schwerpunkte sind Ernährungsempfehlungen. | ||
| − | *1. Weg: Aufspürung und Ausschaltung von angenommenen ''Störfeldern'' | + | *1. Weg: Aufspürung und Ausschaltung von angenommenen ''Störfeldern'' |
*2. Weg: ''Nosoden''behandlung mit [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus. | *2. Weg: ''Nosoden''behandlung mit [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus. | ||
*3. Weg: Beseitigung angenommener Dysbiosen der Darmflora. | *3. Weg: Beseitigung angenommener Dysbiosen der Darmflora. | ||
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==Kritik== | ==Kritik== | ||
| − | + | Seegers Angaben sind mehrfach widerlegt worden. Die Beobachtungen zu pH-Wert-Veränderungen im Umfeld von Tumoren kann sowohl Folge als als auch Ursache sein. Dass eine Hypoxie Krebs auslöst, wurde durch Seeger nicht bewiesen, genauso wenig wie seine Behauptung, dass eine verbesserte Zellatmung zur Therapie von Krebs nutzbar wäre. Auch gibt es bis heute keinen Nachweis, dass Krebs durch Ernährungsempfehlungen oder Diäten beeinflussbar wäre. Allein Mangelernährungen kann bescheinigt werden, dass sie den menschlichen Körper unnötigerweise schwächen und Krebswachstum beschleunigen können. | |
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*Seeger PG: 1966 "Die 10-Wege-Therapie des Krebses" (ars medica) | *Seeger PG: 1966 "Die 10-Wege-Therapie des Krebses" (ars medica) | ||
*Seeger PG: "Erfolgreiche biologische Krebsabwehr durch Ursachenbekämpfung" | *Seeger PG: "Erfolgreiche biologische Krebsabwehr durch Ursachenbekämpfung" | ||
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Version vom 2. Februar 2009, 13:19 Uhr
Die 10 Wege Therapie des Krebses nach Seeger (auch 10 Punkte Programm genannt) geht auf den deutschen Arzt Paul Gerhardt Seeger (geb. 1903, Calbe - 26. April 1991, Berlin-Spandau) zurück. Es handelt sich dabei um Therapievorschläge zur Behandlung von Krebserkrankungen, die auf der Warburg-Hypothese beruhen und Bezüge zur umstrittenen Sanum-Therapie und esoterischen Annahmen aufweisen. Die 1966 als 10 Punkte Programm zusammengefassten Therapievorschläge von Seeger sind wissenschaftlich nicht als wirksam anerkannt und spielen in der akademischen Medizin keine Rolle und sind Bestandteil der unkonventionellen Krebstherapien. Klinische Studien zu diesem therapeutischen Aussenseiterverfahren gibt es nicht. Seeger ist auch bekannt geworden als Befürworter einer umstrittenen Petroleum Therapie bei Krebs.
Seine Empfehlungen sind daher allenfalls ergänzend zu einer anerkannten Therapie sinnvoll.
Paul Gerhardt Seeger
Seeger studierte Medizin und wurde in den dreissiger Jahren Arzt. Nach 1945 war er praktischer Arzt in Falkensee bei Berlin, wo er privat Krebsforschungen betrieb. 1956 wurde er zum Oberarzt und Leiter der Forschungsstelle für Krebsforschung an der Charité in Berlin.
Grundannahmen von Seeger
Nach Seeger geht eine Krebserkrankung auf eine gestörte Zellatmung zurück die seiner Meinung nach mit einer Biologischen Basistherapie behandelbar wäre.
10 Wege nach Seeger
Sein 10 Wege Programm ist eine Mischung aus dem was seiner Meinung nach präventiv die Krebsentstehung verhindern könne und was therapeutisch bei Krebs anwendbar wäre. Schwerpunkte sind Ernährungsempfehlungen.
- 1. Weg: Aufspürung und Ausschaltung von angenommenen Störfeldern
- 2. Weg: Nosodenbehandlung mit Entgiftung des Organismus.
- 3. Weg: Beseitigung angenommener Dysbiosen der Darmflora.
- 4. Weg: Aktivierung der Zellatmung durch Wasserstoffakzeptoren.
- 5. Weg: Aktivierung der körpereigenen Abwehrlage.
- 6. Weg: Desensibilisierung und Aktivierung der Immunabwehr.
- 7. Weg: Zytoplasmatische Therapie zur Aktivierung der Antikörperbildung.
- 8. Weg: Massnahmen mit dem Ziel einer Hemmung der zellulären Glykolyse.
- 9. Weg: Ernährungsratschläge (Milchsäure und des Lecithins als sog. Krebshemmungsfaktoren)
- 10. Weg: Massnahmen mit dem Ziel einer Stütze von Herz und Kreislauf.
Kritik
Seegers Angaben sind mehrfach widerlegt worden. Die Beobachtungen zu pH-Wert-Veränderungen im Umfeld von Tumoren kann sowohl Folge als als auch Ursache sein. Dass eine Hypoxie Krebs auslöst, wurde durch Seeger nicht bewiesen, genauso wenig wie seine Behauptung, dass eine verbesserte Zellatmung zur Therapie von Krebs nutzbar wäre. Auch gibt es bis heute keinen Nachweis, dass Krebs durch Ernährungsempfehlungen oder Diäten beeinflussbar wäre. Allein Mangelernährungen kann bescheinigt werden, dass sie den menschlichen Körper unnötigerweise schwächen und Krebswachstum beschleunigen können.
Werke
- Seeger PG: 1966 "Die 10-Wege-Therapie des Krebses" (ars medica)
- Seeger PG: "Erfolgreiche biologische Krebsabwehr durch Ursachenbekämpfung"