Guy-Claude Burger

Guy-Claude Burger (geboren am 4.9.1934), Ingenieur und Cellist, ist Schöpfer einer Ernährungssekte, die sich angeblich nach dem Instinkt richtet, der sogenannten Instinctotherapie ("Instinkttherapie") die als eine besondere Form der Rohkosternährung angesehen werden kann. Was erstmal sympathisch und vernünftig klingt, nämlich nur das zu essen, worauf man Appetit hat, ist bei Burger anders gemeint: Er ist der Ansicht, dass sämtliche Nahrungsmittel nicht erhitzt werden dürfen, da sie sonst schädlich wirken. Burger meint, dass jegliche Verarbeitung von Lebensmitteln schädlich sei, vor allem das Kochen. Er schließt das fälschlich aus der Tatsache, dass bei übermäßigem Erhitzen von Lebensmitteln - also verkohlen - kanzerogene Stoffe entstehen, was im normalen Kochalltag eher selten der Fall ist. Wie bei Esoterikern üblich, schießt Burger weit über das Ziel hinaus und macht aus einer Beobachtung eine absurde Lehre. Weiterhin hält er den Konsum von Milch, Milchprodukten und Weizen für hauptursächlich für Krebs.

Kriminalgeschichte

Burger ist ein Pädophiler und sitzt deswegen auch seit 2001 in Frankreich für 15 Jahre in Haft. Burger wurde bereits 1978 in der Schweiz zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wegen Missbrauch von Minderjährigen und widernatürlicher Ausschweifungen. Zur Rechtfertigung seiner Pädophilie erfand er die sogenannte Metapsychologie, derzufolge zur Entwicklung von Kindern sexueller Kontakt mit Erwachsenen nötig ist. Viele der Übergriffe fanden auf Schloss Montramee statt, dem Hauptsitz der Sekte.

Verbindungen

Speziell nach Deutschland gab es Verbindungen zu Franz Konz und dessen Urkost. Besonders seine Stellvertreterin Brigitte Rondholz (ehemals Betreiberin einer "Kinderpension") und der Kinderliedermacher Stephen Janetzko spielten die pädophile Kriminalität Burgers jahrelang runter. Konz und Burger gaben gemeinsam die Zeitschrift "Natürlich Leben" heraus. Nachdem Burger im Gefängnis sitzt, hat man sich, mehr oder weniger glaubhaft, versucht zu distanzieren.