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==Undokumentierter Versuch vom 10./11. Februar 2011==
 
==Undokumentierter Versuch vom 10./11. Februar 2011==
Am 10.&nbsp;oder 11.&nbsp;Februar 2011 soll in Anwesenheit des als "unabhängig" bezeichneten Physikdozenten Giuseppe Levi von der Universität Bologna ein weiterer Versuch ("internal test") mit dem "E-Cat" in Bologna durchgeführt worden sein. Mehrere Webseiten im Internet behaupten jedoch, dieser Test habe am 18.&nbsp;Februar 2011 stattgefunden. Anwesend wär als einziger Zeuge der Physiker Levi, Leiter einer Arbeitsgruppe der Fakultät für Physik, die für ihre Unterstützung des Projekts von Rossi eine finanzielle Unterstützung erhielt. Levi ist auch für die mangelhaften technischen Angaben des Januar-Tests verantwortlich. Nach Giuseppe Levis Angaben, die im Internet in einem schwedischen Online-Artikel mit dem Titel ''"Cold Fusion: 18&nbsp;hour test excludes combustion"'' wiedergegeben werden<ref>Mats Lewan: ''Cold Fusion: 18&nbsp;hour test excludes combustion'', "nyteknik.se", Artikel vom 23.&nbsp;Februar 2011. [http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3108242.ece Text]</ref>, soll diesmal die Vorrichtung über einen Schlauch mit einem Wasserhahn der Wasserversorgung verbunden worden sein, um den "Reaktor" zu kühlen. Das Leitungwasser hätte das Gerät mit knapp einem Liter pro Sekunde durchflossen und sei dabei um 5&nbsp;Grad (15-20 Grad) erwärmt worden. Offenbar sollte mit diesem Test der Kritik an den Testbedingungen von Januar begegnet werden. Der Versuch sei über 18&nbsp;Stunden ununterbrochen geführt worden, eine Wasseruhr habe den Wasserdurchfluss registriert und diese sei per Video auch nachts kontrolliert worden(Video wurde nie veröffentlicht). Anfänglich sei der "Reaktor" für zehn Minuten mit 1.250&nbsp;Watt erwärmt worden, anschließend sei nur noch ein Kontrollgerät weiter mit 80&nbsp;Watt versorgt worden, während sich rechnerisch eine konstante thermische Leistung von 15-20&nbsp;Kilowatt eingestellt haben soll. Nach Angaben von Levi habe er einen Wasserstoffverbrauch von 0,4&nbsp;Gramm über die genannten 18&nbsp;Stunden festgestellt. Levi wird in gleicher Quelle auch mit der Aussage zitiert, dass er nun, nach diesem Versuch, "chemische Energiequellen" als Wärmequelle ausschließe:
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Am 10.&nbsp;oder 11.&nbsp;Februar 2011 soll in Anwesenheit des als "unabhängig" bezeichneten Physikdozenten Giuseppe Levi von der Universität Bologna ein weiterer Versuch ("internal test") mit dem "E-Cat" in Bologna durchgeführt worden sein. Mehrere Webseiten im Internet behaupten jedoch, dieser Test habe am 18.&nbsp;Februar 2011 stattgefunden. Anwesend war als einziger Zeuge der Physiker Levi, Leiter einer Arbeitsgruppe der Fakultät für Physik, die für ihre Unterstützung des Projekts von Rossi eine finanzielle Zuwendung erhielt. Levi ist auch für die mangelhaften technischen Angaben des Januar-Tests verantwortlich. Nach Giuseppe Levis Angaben, die im Internet in einem schwedischen Online-Artikel mit dem Titel ''"Cold Fusion: 18&nbsp;hour test excludes combustion"'' wiedergegeben werden<ref>Mats Lewan: ''Cold Fusion: 18&nbsp;hour test excludes combustion'', "nyteknik.se", Artikel vom 23.&nbsp;Februar 2011. [http://www.nyteknik.se/nyheter/energi_miljo/energi/article3108242.ece Text]</ref>, soll diesmal die Vorrichtung über einen Schlauch mit einem Wasserhahn der Wasserversorgung verbunden worden sein, um den "Reaktor" zu kühlen. Das Leitungwasser habe das Gerät mit knapp einem Liter pro Sekunde durchflossen und sei dabei um 5&nbsp;Grad (15-20 Grad) erwärmt worden. Offenbar sollte mit diesem Test der Kritik an den Testbedingungen von Januar begegnet werden. Der Versuch sei über 18&nbsp;Stunden ununterbrochen geführt worden, eine Wasseruhr habe den Wasserdurchfluss registriert und diese sei per Video auch nachts kontrolliert worden (Video wurde nie veröffentlicht). Anfänglich sei der "Reaktor" für zehn Minuten mit 1.250&nbsp;Watt erwärmt worden, anschließend sei nur noch ein Kontrollgerät weiter mit 80&nbsp;Watt versorgt worden, während sich rechnerisch eine konstante thermische Leistung von 15-20&nbsp;Kilowatt eingestellt haben soll. Nach Angaben von Levi habe er einen Wasserstoffverbrauch von 0,4&nbsp;Gramm über die genannten 18&nbsp;Stunden festgestellt. Levi wird in gleicher Quelle auch mit der Aussage zitiert, dass er nun, nach diesem Versuch, "chemische Energiequellen" als Wärmequelle ausschließe:
    
:''...Now that I have seen the device work for so many hours, in my view all chemical energy sources are excluded..''.  
 
:''...Now that I have seen the device work for so many hours, in my view all chemical energy sources are excluded..''.  
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Bei Annahme einer mittleren Leistung von 17&nbsp;kW (die zugeführte elektrische Heizleistung und Energie zur Steuerung kann vernachlässigt werden) ergeben sich über 18&nbsp;Stunden tatsächlich rechnerisch rund 300&nbsp;kWh. Der Heizwert von einem Liter Heizöl liegt bei 10&nbsp;kWh<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l</ref>, sodass sich eine Heizölmenge von rund 30&nbsp;Litern errechnen lässt, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen.
 
Bei Annahme einer mittleren Leistung von 17&nbsp;kW (die zugeführte elektrische Heizleistung und Energie zur Steuerung kann vernachlässigt werden) ergeben sich über 18&nbsp;Stunden tatsächlich rechnerisch rund 300&nbsp;kWh. Der Heizwert von einem Liter Heizöl liegt bei 10&nbsp;kWh<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Heiz%C3%B6l</ref>, sodass sich eine Heizölmenge von rund 30&nbsp;Litern errechnen lässt, um die gleiche Wärmemenge zu erzeugen.
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Da das Volumen der sichtbaren Geräte geschätzt werden kann, wurde von Interessierten im Internet (Usenet) versucht Kandidaten für eine herkömmliche chemische Reaktion zu finden, die in dem Volumen Platz finden könnten und ausreichende Wärme abgeben könnten, dabei Probleme wie Rauchbildung, Giftigkeit, Kosten oder Unbeherrschbarkeit der Reaktion ausklammernd. Während für die Vorführung im Januar tatsächlich die Möglichkeit einer herkömmlichen chemischen Reaktion nicht ausgeschlossen werden kann, findet sich kein derartiger Kandidat für das angebliche 18&nbsp;Stunden-Experiment im Februar. Das Volumen der externen "control-unit" soll zwar etwa 60&nbsp;Liter betragen, soll aber andererseits laut Beobachter Levi nur Elektronik enthalten haben. Die eigentliche Reaktionskammer schätzte er auf ein Volumen von ca. einem Liter. Die Abschirmung soll aus einer 2&nbsp;cm starken Bleischicht bestehen, die ein Gesamtgewicht von etwa 30&nbsp;kg haben soll.
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Da das Volumen der sichtbaren Geräte geschätzt werden kann, wurde von Interessierten im Internet (Usenet) versucht, Kandidaten für eine herkömmliche chemische Reaktion zu finden, die in dem Volumen Platz finden und ausreichende Wärme abgeben könnten, dabei Probleme wie Rauchbildung, Giftigkeit, Kosten oder Unbeherrschbarkeit der Reaktion ausklammernd. Während für die Vorführung im Januar tatsächlich die Möglichkeit einer herkömmlichen chemischen Reaktion nicht ausgeschlossen werden kann, findet sich kein derartiger Kandidat für das angebliche 18&nbsp;Stunden-Experiment im Februar. Das Volumen der externen "control-unit" soll zwar etwa 60&nbsp;Liter betragen, soll aber andererseits laut Beobachter Levi nur Elektronik enthalten haben. Die eigentliche Reaktionskammer schätzte er auf ein Volumen von ca. einem Liter. Die Abschirmung soll aus einer 2&nbsp;cm starken Bleischicht bestehen, die ein Gesamtgewicht von etwa 30&nbsp;kg haben soll.
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Kritik an der Durchführung dieses Versuchs wurde an der Platzierung derjenigen Temperatursonde laut, die die Temperatur des erwärmten Waser messen sollte. Die Sonde war von außen in den "Reaktor" eingeführt, und hätte theoretisch in Kontakt mit einem der inneren Heizwiderstände stehen können, was eine Bewertung der behaupteten Heizleistung unmöglich macht. Auch wurde bemängelt, dass die Ausgangstemperatur noch unter der (unbekannten) Raumtemperatur gelegen haben könnte, was die Interpretation der Daten erschwert.
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Kritik an der Durchführung dieses Versuchs wurde an der Platzierung derjenigen Temperatursonde laut, die die Temperatur des erwärmten Waser messen sollte. Die Sonde war von außen in den "Reaktor" eingeführt und hätte theoretisch in Kontakt mit einem der inneren Heizwiderstände stehen können, was eine Bewertung der behaupteten Heizleistung unmöglich macht. Auch wurde bemängelt, dass die Ausgangstemperatur noch unter der (unbekannten) Raumtemperatur gelegen haben könnte, was die Interpretation der Daten erschwert.
    
==Versuch vom 29.&nbsp;März 2011==
 
==Versuch vom 29.&nbsp;März 2011==
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