Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
153 Bytes hinzugefügt ,  20:59, 1. Sep. 2012
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:  
[[image:Potentierkissen.jpg|Lederkissen für Schüttelschläge in der Homöopathie|300px|thumb]]
 
[[image:Potentierkissen.jpg|Lederkissen für Schüttelschläge in der Homöopathie|300px|thumb]]
 
[[image:Homoeopathie5.jpg|Karikatur zur Potenzierung: Homöopath ist entrüstet über eine homöopathische Bezahlung durch das staatliche englische Gesundheitssystem NHS|300px|thumb]]  
 
[[image:Homoeopathie5.jpg|Karikatur zur Potenzierung: Homöopath ist entrüstet über eine homöopathische Bezahlung durch das staatliche englische Gesundheitssystem NHS|300px|thumb]]  
Das Verfahren zur Herstellung [[Homöopathie|homöopathischer Medikamente]] wird als '''Potenzierung''' bezeichnet. Dabei wird der Wirkstoff, die so genannte Urtinktur, in mehreren Schritten entweder mit einem Lösungsmittel (Alkohol, Alkohol-Wassergemisch mit 43% Alkohol oder destilliertes Wasser) verdünnt und in ritueller Weise<ref>Kossow KD: Wissenschaft wird schlecht bezahlt, aber für Homöopathie ist Geld da! Medical Tribune. 2007 Feb; 42(8):19</ref> gegen einen hart-elastischen Gegenstand (Lederkissen oder ein in Leder eingebundenes Buch) rhythmisch in Richtung Erdmittelpunkt ''handverschüttelt'' oder in Milchzucker verrieben. Industriell hergestellte homöopathische Mittel werden ebenfalls durch Verdünnung und [[Potenziermaschine|automatische "Schüttelschläge"]] potenziert.  
+
Das Verfahren zur Herstellung [[Homöopathie|homöopathischer Medikamente]] wird als '''Potenzierung''' bezeichnet. Dabei wird der Wirkstoff, die so genannte Urtinktur, in mehreren Schritten entweder mit einem Lösungsmittel (Alkohol, Alkohol-Wassergemisch mit 43% Alkohol oder destilliertes Wasser) verdünnt und in ritueller Weise<ref>Kossow KD: Wissenschaft wird schlecht bezahlt, aber für Homöopathie ist Geld da! Medical Tribune. 2007 Feb; 42(8):19</ref> gegen einen hart-elastischen Gegenstand (Lederkissen oder ein in Leder eingebundenes Buch) rhythmisch in Richtung Erdmittelpunkt ''handverschüttelt'' oder in Milchzucker verrieben. Bei der größten homöopathischen Apotheke in Großbritannien (Helios in Tunbridge Wells) wird mit einer ledergebundenen King-James-Bibel potenziert.
 +
 
 +
Industriell hergestellte homöopathische Mittel werden ebenfalls durch Verdünnung und [[Potenziermaschine|automatische "Schüttelschläge"]] potenziert.  
    
Beim Potenzieren der Homöopathie wird in jedem Schritt ein Zehntel (D-Potenz) oder ein Hundertstel (C-Potenz) der ''Ursubstanz'' verwendet und der Rest mit dem Lösungsmittel aufgefüllt. Dann wird der Behälter mit einer vorgeschriebenen Anzahl von Schlägen verschüttelt. Man erreicht durch dieses Verfahren nach 'N' Potenzierungsschritten also ein Verhältnis von Wirkstoff zu Lösungsmittel von 1:10^N für D-Potenzen und 1:100^N für C-Potenzen. Unterschieden wird auch zwischen einer Einglas-Methode nach Korsakoff und der Mehrglasmethode HAB.  
 
Beim Potenzieren der Homöopathie wird in jedem Schritt ein Zehntel (D-Potenz) oder ein Hundertstel (C-Potenz) der ''Ursubstanz'' verwendet und der Rest mit dem Lösungsmittel aufgefüllt. Dann wird der Behälter mit einer vorgeschriebenen Anzahl von Schlägen verschüttelt. Man erreicht durch dieses Verfahren nach 'N' Potenzierungsschritten also ein Verhältnis von Wirkstoff zu Lösungsmittel von 1:10^N für D-Potenzen und 1:100^N für C-Potenzen. Unterschieden wird auch zwischen einer Einglas-Methode nach Korsakoff und der Mehrglasmethode HAB.  
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü