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Bis jetzt konnten weder ein Einsatz von Infraschallkanonen in Kriegen noch die Existenz einer solchen funktionsfähigen Waffe überhaupt glaubwürdig nachgewiesen werden. Infraschallkanonen hätten eine enorme Baugröße, Verkleinerungen ihrer Abmessungen wären aus physikalischen Gründen schwierig. Allfällige Berichte von Vorfällen, die auf den Einsatz von Infraschallwellen zurückzuführen wären, sind daher derzeit als reine Verschwörungstheorien zu betrachten.
 
Bis jetzt konnten weder ein Einsatz von Infraschallkanonen in Kriegen noch die Existenz einer solchen funktionsfähigen Waffe überhaupt glaubwürdig nachgewiesen werden. Infraschallkanonen hätten eine enorme Baugröße, Verkleinerungen ihrer Abmessungen wären aus physikalischen Gründen schwierig. Allfällige Berichte von Vorfällen, die auf den Einsatz von Infraschallwellen zurückzuführen wären, sind daher derzeit als reine Verschwörungstheorien zu betrachten.
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==Die Luftkanone im 2. Weltkrieg==
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Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde auf Seiten der Wehrmacht versucht mit Schallwellen Luftturbolenzen zu erzeugen um anfliegende feindliche Flugzeuge zum Absturz zu bringen. Eine derartige Erfindung war die ''Luftkanone'' bzw ''Wirbelwind Kanone'', die Schallwellen über einen 3,2 m grossen Parabolspiegel aussandte. Schallquelle sollen Düsen gewesen sein in denen 800-1500 mal in der Sekunde sich ein brennbares Gas entzündete. 
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==sensationelle Behauptungen um Infraschall in den Medien==
 
In einer Studie aus dem Jahre 1968 über die Wirkungen sehr hoher Schalldrücke <ref>*Gavreau, V,infrasound,in: science journal 4(1) 1968,S.33</ref> beschreibt der französische Forscher Vladimir Gavreau die Auswirkungen länger anhaltender hoher Schalldrücke auf den Menschen. Er untersuchte hier jedoch keinen Infraschall, sondern sehr wohl hörbare Töne mit einer Frequenz von 196 Hz. Bei einem Schallpegel von 160 dB beschreibt er seine eigenen Eindrücke: "''Wir bemerkten eine schmerzhafte Resonanz im eigenen Körper, wir hatten das Gefühl alles vibriere in uns wenn wir sprachen oder uns bewegten.''" Ein derartig hoher Schalldruck herrscht in wenigen Metern Entfernung zu Jet-Triebwerken. Weiter vermutete Gavreau, dass es zu inneren Blutungen hätte kommen können, wenn der Versuch länger als 5 Minuten angedauert hätte. Einen Nachweis für eine derartige Wirkung konnte er jedoch nicht zeigen, da keine derartigen Experimente durchgeführt worden waren. Nach Veröffentlichung des Fachartikels im ''Science Journal'' kam es zur Veröffentlichung verschiedener sensationell aufgemachter Artikel in Tageszeitungen über tödliche Wirkungen von Schallwellen. So schrieb der ''Miami Herald'' einen Artikel über Gavreaus Artikel ''sound ray developped as a killer'', ohne die Tatsachen zu berücksichtigen, später wurden mit Bezug auf denselben Wissenschaftler Vermutungen darüber geäußert, dass der Infraschall der an geöffeneten Fensterscheiben fahrender Fahrzeuge entsteht, tödlich sei<ref>*''the low pitched killer'' Melbourne sunday press vom 7.9.1973</ref>.
 
In einer Studie aus dem Jahre 1968 über die Wirkungen sehr hoher Schalldrücke <ref>*Gavreau, V,infrasound,in: science journal 4(1) 1968,S.33</ref> beschreibt der französische Forscher Vladimir Gavreau die Auswirkungen länger anhaltender hoher Schalldrücke auf den Menschen. Er untersuchte hier jedoch keinen Infraschall, sondern sehr wohl hörbare Töne mit einer Frequenz von 196 Hz. Bei einem Schallpegel von 160 dB beschreibt er seine eigenen Eindrücke: "''Wir bemerkten eine schmerzhafte Resonanz im eigenen Körper, wir hatten das Gefühl alles vibriere in uns wenn wir sprachen oder uns bewegten.''" Ein derartig hoher Schalldruck herrscht in wenigen Metern Entfernung zu Jet-Triebwerken. Weiter vermutete Gavreau, dass es zu inneren Blutungen hätte kommen können, wenn der Versuch länger als 5 Minuten angedauert hätte. Einen Nachweis für eine derartige Wirkung konnte er jedoch nicht zeigen, da keine derartigen Experimente durchgeführt worden waren. Nach Veröffentlichung des Fachartikels im ''Science Journal'' kam es zur Veröffentlichung verschiedener sensationell aufgemachter Artikel in Tageszeitungen über tödliche Wirkungen von Schallwellen. So schrieb der ''Miami Herald'' einen Artikel über Gavreaus Artikel ''sound ray developped as a killer'', ohne die Tatsachen zu berücksichtigen, später wurden mit Bezug auf denselben Wissenschaftler Vermutungen darüber geäußert, dass der Infraschall der an geöffeneten Fensterscheiben fahrender Fahrzeuge entsteht, tödlich sei<ref>*''the low pitched killer'' Melbourne sunday press vom 7.9.1973</ref>.
  
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