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Die '''Periphere Hirnstimulation nach Werth''' (''Werth-Parkinson-Implantat-Therapie, WPIT, Implantatakupunktur nach Werth, "ewige Nadel", Werth Parkinson Implant Therapy, peripheral brain stimulation – PBS'') ist eine seit 2001 bekannte umstrittene [[pseudomedizin]]ische Behandlungsmethode der Parkinsonschen Erkrankung des deutschen Neurologen, Psychiaters und [[Akupunktur|Akupunkteurs]] Ulrich Werth, der sich zur Zeit in Valencia (Spanien) aufhält, wo er ein Werth Parkinson Center (WPC) betreibt. Im Prinzip handelt es sich um eine Variante der [[Ohrakupunktur]] (Aurikulotherapie, Implantatohrakupunktur als Sonderform einer [[Implantatakupunktur]]) mit kleinen Titan-Stiften, die über sehr lange Zeit als [[Akupunktur|Dauer-Akupunktur]] im Körper des Behandelten verbleiben sollen.
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Die '''Periphere Hirnstimulation nach Werth''' (''Werth-Parkinson-Implantat-Therapie, WPIT, Implantatakupunktur nach Werth, "ewige Nadel", Werth Parkinson Implant Therapy, peripheral brain stimulation – PBS'') ist eine seit 2001 bekannte umstrittene [[pseudomedizin]]ische Behandlungsmethode der Parkinsonschen Erkrankung des deutschen Neurologen, Psychiaters und [[Akupunktur|Akupunkteurs]] Ulrich Werth, der sich zur Zeit in Valencia (Spanien) aufhält, wo er ein Werth Parkinson Center (WPC) betreibt. Im Prinzip handelt es sich um eine Variante der [[Ohrakupunktur]] (Aurikulotherapie, Implantatohrakupunktur als Sonderform einer [[Implantatakupunktur]]) mit kleinen Titanstiften, die über sehr lange Zeit als [[Akupunktur|Dauerakupunktur]] im Körper des Behandelten verbleiben sollen.
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Die Periphere Hirnstimulation nach Werth (PBS) wird im Internet, in Illustrierten und im Fernsehen durch ein entsprechendes Marketing und Heilversprechen promotet. So kam Werth mit seiner Methode auch in einer Sendung von "Flieges Welt" des ehemaligen "Fernsehpfarrers" [[Jürgen Fliege]] zu Wort, ohne Kritik befürchten zu müssen. Zu den Versprechen gehört die Behauptung, nach PBS weniger Medikamente (z.B. L-DOPA) einnehmen zu müssen. Auch werden angebliche Therapieerfolge der Methode verbreitet. Aktiv sind dabei das "Werth Implantat-Therapie Center S.L.U." in Valencia (Spanien)<ref>Werth Implantat-Therapie Center S.L.U., Dr. med. Ullrich Werth, Gran Via Marqués del Turia No. 65 1, pta. 4, E-46005 Valencia, Spanien</ref> und ein "Institut für Akupunktur und periphere Hirnstimulation GmbH" in Magdeburg.<ref>Institut für Akupunktur und periphere Hirnstimulation GmbH, Hasselbachplatz 2, D-39104 Magdeburg</ref>
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Die Periphere Hirnstimulation nach Werth (PBS) wird im Internet, in Illustrierten und im Fernsehen durch ein entsprechendes Marketing und Heilversprechen beworben. So kam Werth mit seiner Methode auch in einer Sendung von "Flieges Welt" des ehemaligen "Fernsehpfarrers" [[Jürgen Fliege]] zu Wort, ohne Kritik befürchten zu müssen. Zu den Versprechen gehört die Behauptung, nach PBS weniger Medikamente (z.B. L-DOPA) einnehmen zu müssen. Auch werden angebliche Therapieerfolge der Methode verbreitet. Aktiv sind dabei das "Werth Implantat-Therapie Center S.L.U." in Valencia (Spanien)<ref>Werth Implantat-Therapie Center S.L.U., Dr. med. Ulrich Werth, Gran Via Marqués del Turia No. 65 1, pta. 4, E-46005 Valencia, Spanien</ref> und ein "Institut für Akupunktur und periphere Hirnstimulation GmbH" in Magdeburg.<ref>Institut für Akupunktur und periphere Hirnstimulation GmbH, Hasselbachplatz 2, D-39104 Magdeburg</ref>
    
Im Zusammenhang mit Betrugsfällen wurde dem Erfinder Ulrich Werth in Deutschland die ärztliche Approbation entzogen.
 
Im Zusammenhang mit Betrugsfällen wurde dem Erfinder Ulrich Werth in Deutschland die ärztliche Approbation entzogen.
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[[image:Werth4.jpg|Lokalisierung der Implantate (Bild: U. Werth)|thumb]]
 
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[[image:Titanimplantat2.jpg|Titanstift unter dem Mikroskop|left|260px|thumb]]
 
[[image:Titanimplantat2.jpg|Titanstift unter dem Mikroskop|left|260px|thumb]]
Die Periphere Hirnstimulation nach Werth ist eine Implantatakupunktur, die zum Zwecke einer Behandlung der Parkinson-Krankheit am Ohr des Patienten durchgeführt wird. Wegen der langen Verweildauer der Implantate handelt es sich um eine Dauerohrakupunktur zur "ewigen", also lebenslangen Implantation der eingesetzten kleinen Stifte. Verwendet werden dabei zwischen 70 bis 120 kleine Titan-Stifte (bzw Titan-Nadeln), die an bestimmten Punkten (0,2 - 0,3 mm große "Reflexpunkte") in das Unterhautfettgewebe der Ohrmuschel implantiert werden. Zu Beginn der PBS wandte Werth nur 20-30 Implantate an, erhöhte dann aber die Zahl später, um Therapieeffekte zu steigern. Die Titan-Implantate wurden als Gebrauchsmuster unter der Nummer 20101854 U1 registriert. Die Implantation erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung und soll nach Angaben von Werth innerhalb einer halben Stunde durchführbar sein. Nach 6-12 Monaten sollen erneut einige Titanspitzen implantiert werden, um die Therapieeffekte zu steigern.
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Die Periphere Hirnstimulation nach Werth ist eine Implantatakupunktur, die zum Zwecke einer Behandlung der Parkinson-Krankheit am Ohr des Patienten durchgeführt wird. Wegen der langen Verweildauer der Implantate handelt es sich um eine Dauerohrakupunktur zur "ewigen", also lebenslangen Implantation der eingesetzten kleinen Stifte. Verwendet werden dabei zwischen 70 bis 120 kleine TitasStifte (bzw. Titannadeln), die an bestimmten Punkten (0,2 - 0,3 mm große "Reflexpunkte") in das Unterhautfettgewebe der Ohrmuschel implantiert werden. Zu Beginn der PBS wandte Werth nur 20-30 Implantate an, erhöhte dann aber die Zahl später, um Therapieeffekte zu steigern. Die Titanimplantate wurden als Gebrauchsmuster unter der Nummer 20101854 U1 registriert. Die Implantation erfolgt ambulant unter lokaler Betäubung und soll nach Angaben von Werth innerhalb einer halben Stunde durchführbar sein. Nach 6-12 Monaten sollen erneut einige Titanspitzen implantiert werden, um die Therapieeffekte zu steigern.
 
Die Implantate stammen von einer französischen Firma, sollen kein Hinderungsgrund für MRT-Untersuchungen sein und sollen auch kein allergieauslösendes Potential haben. Eine Firma Lametec bietet derartige Implantate an.
 
Die Implantate stammen von einer französischen Firma, sollen kein Hinderungsgrund für MRT-Untersuchungen sein und sollen auch kein allergieauslösendes Potential haben. Eine Firma Lametec bietet derartige Implantate an.
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Als Folge der Behandlung komme es zu einer Besserung der Symptome der auch als "Schüttellähmung" bekannten Parkinsonschen Krankheit und zu einer Zunahme der körpereigenen Dopaminproduktion. (Der Krankheit liegt ja ein Dopaminmangel im Bereich der substantia nigra zu Grunde. Werth:
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Als Folge der Behandlung komme es zu einer Besserung der Symptome der auch als "Schüttellähmung" bekannten Parkinsonschen Krankheit und zu einer Zunahme der körpereigenen Dopaminproduktion. (Der Krankheit liegt ein Dopaminmangel im Bereich der substantia nigra im Mittelhirn zu Grunde.) Werth:
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:''Nach dem Konzept der Ohr-Akupunktur ist der ganze Körper in der Ohrmuschel abgebildet. Die im Ohr erzeugten Reize werden von drei Hirnnerven aufgenommen und an das zentrale Nervensystem (ZNS) weitergeleit. Der ausgelöste Reiz gelangt über neuronale Schleifen direkt zum Gehirn und über die Nervenbahnen weiter zum betroffenen Organ...Durch gezielte Reize am Reflexpunkt lassen sich Störungen des Organismus behandeln. Bei chronischen Erkrankrankungen reicht die kurzzeitige Stimulation durch eine einfache Ohr-Akupunktur nicht zur Verbesserung aus. Hier setzt die Implantat-Akupunktur an...Alle Reize, die durch Akupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den angesprochenen Körperregionen. Durch den Einsatz eines Implantats erfolgt ein kontinuierlicher Reiz am Reflexpunkt. Dadurch wird das Informationssystem des Körpers mittels elektrischer Impulse aktiviert und das zentrale Nervensystem (ZNS) angeregt. Das ZNS wiederum stimuliert und aktiviert die [[Selbstheilungskraft|Selbstheilungskräfte]] des Körpers und nimmt Einfluss auf die Abwehrkräfte und Nervenbotenstoffe, die den gesamten Körper versorgen. Durch den kontinuierlichen Reiz der Implantate werden diese Mechanismen dauerhaft reguliert und aktiviert.''
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:''Nach dem Konzept der Ohr-Akupunktur ist der ganze Körper in der Ohrmuschel abgebildet. Die im Ohr erzeugten Reize werden von drei Hirnnerven aufgenommen und an das zentrale Nervensystem (ZNS) weitergeleit. Der ausgelöste Reiz gelangt über neuronale Schleifen direkt zum Gehirn und über die Nervenbahnen weiter zum betroffenen Organ...Durch gezielte Reize am Reflexpunkt lassen sich Störungen des Organismus behandeln. Bei chronischen Erkrankungen reicht die kurzzeitige Stimulation durch eine einfache Ohr-Akupunktur nicht zur Verbesserung aus. Hier setzt die Implantat-Akupunktur an...Alle Reize, die durch Akupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den angesprochenen Körperregionen. Durch den Einsatz eines Implantats erfolgt ein kontinuierlicher Reiz am Reflexpunkt. Dadurch wird das Informationssystem des Körpers mittels elektrischer Impulse aktiviert und das zentrale Nervensystem (ZNS) angeregt. Das ZNS wiederum stimuliert und aktiviert die [[Selbstheilungskraft|Selbstheilungskräfte]] des Körpers und nimmt Einfluss auf die Abwehrkräfte und Nervenbotenstoffe, die den gesamten Körper versorgen. Durch den kontinuierlichen Reiz der Implantate werden diese Mechanismen dauerhaft reguliert und aktiviert.''
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Werths eigener Anekdote nach soll er durch Zufall auf das Prinzip der Methode gestossen sein, auch wenn es sich dabei nicht um die Behandlung der Parkinsin-Krankheit handelte. Bei einer Patientin mit einer Trigeminusneuralgie, die er mit Akupunktur behandelte, soll er eine "unter die Haut gerutschte" Nadel vergessen haben, woraufhin die eingewachsene Nadel eine Art Wunderwirkung entfaltet haben soll und die Schmerzen bei der Patientin verschwanden. Als Werth die Nadel später fand und diese entfernte, sollen die Schmerzen sich wieder in ursprünglicher Weise eingestellt haben und seien erst durch weitere aufwendige Akupunktur-Massnahmen wieder zurückgegangen.
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Werths eigener Anekdote nach soll er durch Zufall auf das Prinzip der Methode gestossen sein, auch wenn es sich dabei nicht um die Behandlung der Parkinson-Krankheit handelte. Bei einer Patientin mit einer Trigeminusneuralgie, die er mit Akupunktur behandelte, soll er eine "unter die Haut gerutschte" Nadel vergessen haben, woraufhin die eingewachsene Nadel eine Art Wunderwirkung entfaltet haben soll und die Schmerzen bei der Patientin verschwanden. Als Werth die Nadel später fand und diese entfernte, sollen sich die Schmerzen wieder in ursprünglicher Weise eingestellt haben und seien erst durch weitere aufwändige Akupunkturmassnahmen wieder zurückgegangen.
    
Letzendlich bezeichnet sich Werth als der Erfinder der dauerimplantierten Akupunkturnadeln.
 
Letzendlich bezeichnet sich Werth als der Erfinder der dauerimplantierten Akupunkturnadeln.
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Nach Angaben der "Deutschen Parkinsonvereinigung" koste das Verfahren dem Patienten 4000 Euro plus 10 Euro pro Nadel.<ref>http://www.parkinson-vereinigung.de/ohrakupunktur.htm</ref> Die Kosten werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Da Werth den Patienten jeden einzelnen implantierten Titanstift in Rechnung stellte, wurde er in Magdeburg wegen Betruges zu einer Geldstrafe verurteilt und verlor in letzter Instanz seine ärztliche Approbation.
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Nach Angaben der "Deutschen Parkinsonvereinigung" koste das Verfahren dem Patienten 4000 Euro plus 10 Euro pro Nadel.<ref>http://www.parkinson-vereinigung.de/ohrakupunktur.htm</ref> Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet. Da Werth den Patienten jeden einzelnen implantierten Titanstift in Rechnung stellte, wurde er in Magdeburg wegen Betruges zu einer Geldstrafe verurteilt und verlor in letzter Instanz seine ärztliche Approbation.
    
Die Implantationen sind nicht risikofrei. Prinzipiell kann es bei der Implantation zu einer Infektion kommen, Fremdkörperreaktionen mit Riesenzell- und Granulombildung sind möglich.
 
Die Implantationen sind nicht risikofrei. Prinzipiell kann es bei der Implantation zu einer Infektion kommen, Fremdkörperreaktionen mit Riesenzell- und Granulombildung sind möglich.
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==Studienlage==
 
==Studienlage==
Nach Angaben von Ulrich Werth seien bei vielen seiner behandelten Parkinson-Patienten Besserungen eingetreten. Das Spektrum der Ergebnisse reiche von einem "Stillstand" bis hin zu einem "fast vollständigen Rückgang aller Symptome". Nach seinen Angaben bräuchten 75% seiner Patienten nur noch halb so viel Parkinsonmittel, 10% bräuchten überhaupt keine Medikation, da sie "symptomfrei" seien. Bei 10% sei ein Stillstand zu beobachten und bei lediglich 5% der Patienten habe sich kein Erfolg gezeigt, weil "Störfelder" den Akupunkturerfolg zunichte gemacht hätten. Zusammengefasst wird behauptet, dass bei fast allen Patienten das Fortschreiten der Krankheit gestoppt worden sei und typische Parkinson-Symptome wie Unbeweglichkeit (Akinese), Rigor (Steifigkeit) oder Tremor (Zittern) nachhaltig reduziert worden seien.
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Nach Angaben von Ulrich Werth seien bei vielen seiner behandelten Parkinson-Patienten Besserungen eingetreten. Das Spektrum der Ergebnisse reiche von einem "Stillstand" bis hin zu einem "fast vollständigen Rückgang aller Symptome". Nach seinen Angaben bräuchten 75% seiner Patienten nur noch halb so viel Parkinsonmittel, 10% bräuchten überhaupt keine Medikation, da sie "symptomfrei" seien. Bei 10% sei ein Stillstand zu beobachten und bei lediglich 5% der Patienten habe sich kein Erfolg gezeigt, weil "Störfelder" den Akupunkturerfolg zunichte gemacht hätten. Zusammengefasst wird behauptet, dass bei fast allen Patienten das Fortschreiten der Krankheit gestoppt worden sei und typische Parkinsonsymptome wie Unbeweglichkeit (Akinese), Rigor (Steifigkeit) oder Tremor (Zittern) nachhaltig reduziert worden seien.
In diesem Zustammenhang berief sich Werth auch auf Angaben anderer behandelnder Neurologen und Kliniken. Nach Angaben des "Deutschen Parkinsonverbandes" (dPV) seien die meisten Kliniken, die von Werth als Referenz in seinen Veröffentlichungen genannt werden, gerichtlich gegen Behauptungen vorgegangen oder beabsichtigen dies zu tun.
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In diesem Zusammenhang berief sich Werth auch auf Angaben anderer behandelnder Neurologen und Kliniken. Nach Angaben des "Deutschen Parkinsonverbandes" (dPV) seien die meisten Kliniken, die von Werth als Referenz in seinen Veröffentlichungen genannt werden, gerichtlich gegen Behauptungen vorgegangen oder beabsichtigen dies zu tun.
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Eine nicht verblindete, nicht placebokontrollierte Observationsstudie von Elemar Teshmar (Saarlouis, die Studie wurde vom DPV finanziert) an 60 Parkinsonpatienten, die entweder zusätzlich nach der Werth-Methode behandelt wurden, oder nicht entsprechend behandelt wurden, zeigte einzelne Besserungen bei der Implantat-Gruppe. Beide Gruppen erhielten gleichzeitig herkömmliche Parkinsonmittel. Die Gründe für das Ausscheiden von 7 Patienten wurden nicht angegeben. Als Nebenwirkungen zeigten sich bei einigen Patienten Schwellungen an den Implatationsorten am Ohr.<ref>www.parkinson-vereinigung.de/implantat_akupunktur.pdf</ref> Eine von Werth durchgeführte Anwendungsbeobachtung gibt Besserungen durch Ohrakupunkturimplantate bei Trigeminus- Neuralgie, Schmerzsyndromen und anderen Indikationen sowie auch bei Morbus Parkinson an. Die Arbeit, die in einer Zeitschrift für Akupunktur veröffentlicht wurde, erfüllt nicht Ansprüche an eine wissenschaftliche Untersuchung.<ref>Werth U: ''Möglichkeiten und Grenzen der Akupunktur mit implantierten Dauernadeln'', in "Zeitschrift für Akupunktur", 2002;30;1-5</ref>
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Eine nicht verblindete, nicht placebokontrollierte Observationsstudie von Elemar Teshmar (Saarlouis, die Studie wurde vom DPV finanziert) an 60 Parkinsonpatienten, die entweder zusätzlich nach der Werth-Methode behandelt wurden, oder nicht entsprechend behandelt wurden, zeigte einzelne Besserungen bei der Implantat-Gruppe. Beide Gruppen erhielten gleichzeitig herkömmliche Parkinsonmittel. Die Gründe für das Ausscheiden von 7 Patienten wurden nicht angegeben. Als Nebenwirkungen zeigten sich bei einigen Patienten Schwellungen an den Implatationsorten am Ohr.<ref>www.parkinson-vereinigung.de/implantat_akupunktur.pdf</ref> Eine von Werth durchgeführte Anwendungsbeobachtung gibt Besserungen durch Ohrakupunkturimplantate bei Trigeminusneuralgie, Schmerzsyndromen und anderen Indikationen sowie auch bei Morbus Parkinson an. Die Arbeit, die in einer Zeitschrift für Akupunktur veröffentlicht wurde, erfüllt nicht Ansprüche an eine wissenschaftliche Untersuchung.<ref>Werth U: ''Möglichkeiten und Grenzen der Akupunktur mit implantierten Dauernadeln'', in "Zeitschrift für Akupunktur", 2002;30;1-5</ref>
    
==Ulrich Werth==
 
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