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==Vertreten von Verschwörungstheorien==
 
==Vertreten von Verschwörungstheorien==
Straubinger betont bei Interviews und öffentlichen Auftritten, dass es für die tatsächliche Existenz des Phänomens Lichtnahrung harte wissenschaftliche Fakten gäbe. Die Aussagen im Film werden als "unzweifelhafte Erlebnisberichte" und "wissenschaftlich protokollierte Laborexperimente" bezeichnet. Die Tatsache, dass eine "Lichtnahrung" innerhalb der Wissenschaft weder als Realität anerkannt noch ein Diskussionsthema ist, führt Straubinger auf eine angebliche dogmatische Grundhaltung der Wissenschaft zurück. Die Wissenschaft hätte ein massives Problem, Lichtnahrung anzuerkennen, denn sonst "müsste das komplette wissenschaftliche oder schulmedizinische Paradigma niedergerissen werden". Und daher würde die Wissenschaft das Phänomen ignorieren.
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Straubinger betont bei Interviews und öffentlichen Auftritten, dass es für die tatsächliche Existenz des Phänomens Lichtnahrung harte wissenschaftliche Fakten gebe. Die Aussagen im Film werden als "unzweifelhafte Erlebnisberichte" und "wissenschaftlich protokollierte Laborexperimente" bezeichnet. Die Tatsache, dass eine "Lichtnahrung" innerhalb der Wissenschaft weder als Realität anerkannt noch ein Diskussionsthema ist, führt Straubinger auf eine angeblich dogmatische Grundhaltung der Wissenschaft zurück. Die Wissenschaft habe ein massives Problem, Lichtnahrung anzuerkennen, denn sonst "müsste das komplette wissenschaftliche oder schulmedizinische Paradigma niedergerissen werden". Und daher ignoriere die Wissenschaft das Phänomen.
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Dass es keine einzige wissenschaftliche Studie gibt, die bestätigt, dass ein Mensch ohne Nahrung dauerhaft leben kann, scheint Straubinger zu vergessen. Die wissenschaftliche Studie die ergab, dass Michael Werner nicht von Licht leben kann, relativiert Straubinger, indem er meint, es gehe ja gar nicht um den deutlichen Gewichtsverlust, der bei Werner während des Untersuchungszeitraumes auftrat.
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Dass es keine einzige wissenschaftliche Studie gibt, die bestätigt, dass ein Mensch ohne Nahrung dauerhaft leben kann, scheint Straubinger zu vergessen. Die wissenschaftliche Studie, die ergab, dass Michael Werner nicht von Licht leben kann, relativiert Straubinger, indem er meint, es gehe ja gar nicht um den deutlichen Gewichtsverlust, der bei Werner während des Untersuchungszeitraumes auftrat.
    
Bisher hat Straubinger nur von "harten Fakten" gesprochen, aber weder im Film noch außerhalb etwas vorgelegt, das als "harter Fakt" für die Existenz des Phänomens Lichtnahrung angesehen werden könnte.
 
Bisher hat Straubinger nur von "harten Fakten" gesprochen, aber weder im Film noch außerhalb etwas vorgelegt, das als "harter Fakt" für die Existenz des Phänomens Lichtnahrung angesehen werden könnte.
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Laut Esoteriker [[Armin Risi]], der sich im [[Kopp-Verlag]] wohlwollend dem Film widmet<ref>Armin Risi, ''Am Anfang war das Licht« – ein kontroverser Dokumentarfilm über Nahrungslosigkeit und neue Weltbilder'', Kopp-Verlag, 15.&nbsp;Oktober 2010</ref>, seien "Phänomene wie die Nahrungslosigkeit" ''Hinweise auf die höheren Dimensionen des Lebens jenseits der bloß physisch-materiellen Funktionen'' (Zitat). Er behauptet völlig beleglos, dass [[Prahlad Jani]] seit mehreren Jahrzehnten in einer "natürlichen Umgebung" einer "Djungelumgebung" lebe. Um dies glaubhaft zu machen, verweist Risi auf gezeigte Bilder aus der Jugendzeit des 83-jährigen, die ihn im Himalaya-Gebiet zeigen sollen. Zahlreiche YouTube-Filmchen und indische wie internationale Fernsehberichte zeigen ihn jedoch im Inneren eines Hauses, entweder auf einem Bett oder sitzend in einer Art Saal, im Kreise seiner ihm Geschenke (und wohl auch Geld) spendenden Anhänger. Wie auch bei [[Michael Werner]] sei laut Risi der für Anhänger des Lichtfastens peinliche Gewichtsverlust durch ein "Einsperren" in ein "medizinisches Beobachtungslabor" erklärbar. Was für ein Mechanismus hier wirksam sein soll, wird nicht im Ansatz plausibel erläutert. Risi bringt spekulativ das ausserwissenschaftliche Konzept einer [[Vitalismus|Lebensenergie]] ins Spiel. Diese Lebensenergie sei in "unnatürlichen Umgebungen, wie Stahl- und Betonbauten weniger präsent als in natürlichen Umgebungen", meint Risi. Er vergisst jedoch geflissentlich, dass die Durchführenden des 2010er Test von Prahlad Jani diesen dem [[Sungazing|Sonnenlicht]] aussetzten. Jani selbst übte auch keine Kritik am Testverfahren. Die Untersuchergruppe war zudem laut Angaben auf einer Pressekonferenz davon überzeugt, dass Jani seine Nahrungslosigkeit im Test bewiesen hätte, sie demnach auch im Betonbau eines herkömmlichen Krankenhauses funktioniert hätte.
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Laut Esoteriker [[Armin Risi]], der sich im [[Kopp-Verlag]] wohlwollend dem Film widmet<ref>Armin Risi, ''Am Anfang war das Licht« – ein kontroverser Dokumentarfilm über Nahrungslosigkeit und neue Weltbilder'', Kopp-Verlag, 15.&nbsp;Oktober 2010</ref>, seien "Phänomene wie die Nahrungslosigkeit" ''Hinweise auf die höheren Dimensionen des Lebens jenseits der bloß physisch-materiellen Funktionen'' (Zitat). Er behauptet völlig beleglos, dass [[Prahlad Jani]] seit mehreren Jahrzehnten in einer "natürlichen Umgebung" einer "Djungelumgebung" lebe. Um dies glaubhaft zu machen, verweist Risi auf gezeigte Bilder aus der Jugendzeit des 83-jährigen, die ihn im Himalaya-Gebiet zeigen sollen. Zahlreiche YouTube-Filmchen und indische wie internationale Fernsehberichte zeigen ihn jedoch im Inneren eines Hauses, entweder auf einem Bett oder in einer Art Saal sitzend, im Kreise seiner ihm Geschenke (und wohl auch Geld) spendenden Anhänger. Wie auch bei [[Michael Werner]] sei laut Risi der für Anhänger des Lichtfastens peinliche Gewichtsverlust durch ein "Einsperren" in ein "medizinisches Beobachtungslabor" erklärbar. Welcher Mechanismus hier wirksam sein soll, wird nicht einmal im Ansatz plausibel erläutert. Risi bringt spekulativ das außerwissenschaftliche Konzept einer [[Vitalismus|Lebensenergie]] ins Spiel. Diese Lebensenergie sei in "unnatürlichen Umgebungen, wie Stahl- und Betonbauten weniger präsent als in natürlichen Umgebungen", meint Risi. Er vergisst jedoch geflissentlich, dass die Durchführenden des 2010er Tests von Prahlad Jani diesen dem [[Sungazing|Sonnenlicht]] aussetzten. Jani selbst übte auch keine Kritik am Testverfahren. Die Untersuchergruppe war zudem laut Angaben auf einer Pressekonferenz davon überzeugt, dass Jani seine Nahrungslosigkeit im Test bewiesen habe, sie demnach auch im Betonbau eines herkömmlichen Krankenhauses funktionierte.
    
Derartige selbstimmunisierenden Meinungsäußerungen sind auch von Jasmuheen bekannt geworden. Im Endeffekt ergeben sie das Bild einer prinzipiell nicht falsifizierbaren Hypothese, typisch für den Esoterikbereich.
 
Derartige selbstimmunisierenden Meinungsäußerungen sind auch von Jasmuheen bekannt geworden. Im Endeffekt ergeben sie das Bild einer prinzipiell nicht falsifizierbaren Hypothese, typisch für den Esoterikbereich.
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