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Bekannt wurde der Melissa-Mann mit den bunten Einstecktüchern vor allem durch seine Auftritte in Magazin-Sendungen des ORF, im ARD-Morgenmagazin, n-tv, MDR oder RTL. Er schreibt regelmäßig Kolumnen in der Münchner Abendzeitung sowie der Neuen Ruhr Zeitung.
 
Bekannt wurde der Melissa-Mann mit den bunten Einstecktüchern vor allem durch seine Auftritte in Magazin-Sendungen des ORF, im ARD-Morgenmagazin, n-tv, MDR oder RTL. Er schreibt regelmäßig Kolumnen in der Münchner Abendzeitung sowie der Neuen Ruhr Zeitung.
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1991 wurde Bankhofer mit dem österreichischen Berufstitel ''Professor geehrt'', der ihm in Folge publizistische Vorteile verschafft hat. Dieser Titel ist in dieser Form nur in Österreich üblich. Bankhofer wurde tatsächlich weder promoviert oder habilitiert. Nach der Verleihung des "Berufsprofessorentitels" wurde es für Fernsehzuschauer schwieriger zu erkennen, ob die Ratschläge Bankhofer nun von einem Medizinjournalist, oder etwa einem habilitierten Wissenschaftler und Arzt kamen.
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1991 wurde Bankhofer mit dem österreichischen Berufstitel ''Professor geehrt'', der ihm in Folge publizistische Vorteile verschafft hat. Dieser Titel ist in dieser Form nur in Österreich üblich. Bankhofer wurde tatsächlich weder promoviert oder habilitiert. Nach der Verleihung des "Berufsprofessorentitels" wurde es für Fernsehzuschauer schwieriger zu erkennen, ob die Ratschläge Bankhofers nun von einem Medizinjournalist, oder etwa einem habilitierten Wissenschaftler und Arzt kamen.
    
==Schleichwerbung für lukrative Gesundheitsprodukte pflanzlicher Herkunft==
 
==Schleichwerbung für lukrative Gesundheitsprodukte pflanzlicher Herkunft==
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Ein Verdacht kam beim Leiter des deutschen Cochrane-Zentrums, Gerd Antes auf. Antes hatte 2006 und 2008 sich bei der ARD, dem WDR und dem Landesrechnungshof NRW beschwert, da Bankhofer "in verantwortungsloser Weise scheinbares Expertenwissen verkündet, das keiner kritischen Überprüfung standhält". Schleichwerbung sei anzunehmen. Einige von Bankhofers Laien-Tipps hält Antes auch für Patienten gefährlich. In einem Artikel zitiert SZ-Journalist Werner Bartens den Chefarzt der Inneren Medizin an der LMU München mit den Worten: "In der Fachwelt ist Bankhofer unbekannt oder wird nicht ernstgenommen".
 
Ein Verdacht kam beim Leiter des deutschen Cochrane-Zentrums, Gerd Antes auf. Antes hatte 2006 und 2008 sich bei der ARD, dem WDR und dem Landesrechnungshof NRW beschwert, da Bankhofer "in verantwortungsloser Weise scheinbares Expertenwissen verkündet, das keiner kritischen Überprüfung standhält". Schleichwerbung sei anzunehmen. Einige von Bankhofers Laien-Tipps hält Antes auch für Patienten gefährlich. In einem Artikel zitiert SZ-Journalist Werner Bartens den Chefarzt der Inneren Medizin an der LMU München mit den Worten: "In der Fachwelt ist Bankhofer unbekannt oder wird nicht ernstgenommen".
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Ins Rollen gebracht wurde die Geschichte möglicherweise auch von einem Video, das auf Youtube zu sehen ist und in der Bloggerszene diskutiert wird <ref>http://www.youtube.com/watch?v=dbK3bMEqhwU</ref>. Dort werden die Schleichwerbe-Vorwürfe gegen Bankhofer mit diversen Ausschnitte aus seinen Fernsehsendungen illustriert.
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Ins Rollen gebracht wurde die Geschichte möglicherweise auch von einem Video, das auf Youtube zu sehen ist und in der Bloggerszene diskutiert wird <ref>http://www.youtube.com/watch?v=dbK3bMEqhwU</ref>. Dort werden die Schleichwerbe-Vorwürfe gegen Bankhofer mit diversen Ausschnitten aus seinen Fernsehsendungen illustriert.
    
Als der WDR über den Verdacht einer Schleichwerbung im Fernsehen informiert wurde, stritt der stets joviale Bankhofer zunächst eine Verbindung zu Klosterfrau ab. Bankhofer hatte der Redaktion des ARD-Morgenmagazins schriftlich versichert, dass er «mit keiner Firma, die mit dem Thema Gesundheit, Nahrungsergänzungen und Arzneimittel - zu tun hat, einen Werbe- und PR-Vertrag habe und von Seiten einer Firma für seine Arbeiten kein Geld geflossen sei». Zitat WDR: ''Herr Bankhofer sagte uns erst, dass es keine Verträge mit einem Pharma-Hersteller gäbe. Einen Tag später gab er zu, dass ein Beratervertrag existiert. Nach diesem Gespräch beendeten wir die Zusammenarbeit, wollen den Sachverhalt aber weiter aufklären. Aus Sicht des WDR kann der Anschein von Schleichwerbung aber nicht ausgeschlossen werden.''.
 
Als der WDR über den Verdacht einer Schleichwerbung im Fernsehen informiert wurde, stritt der stets joviale Bankhofer zunächst eine Verbindung zu Klosterfrau ab. Bankhofer hatte der Redaktion des ARD-Morgenmagazins schriftlich versichert, dass er «mit keiner Firma, die mit dem Thema Gesundheit, Nahrungsergänzungen und Arzneimittel - zu tun hat, einen Werbe- und PR-Vertrag habe und von Seiten einer Firma für seine Arbeiten kein Geld geflossen sei». Zitat WDR: ''Herr Bankhofer sagte uns erst, dass es keine Verträge mit einem Pharma-Hersteller gäbe. Einen Tag später gab er zu, dass ein Beratervertrag existiert. Nach diesem Gespräch beendeten wir die Zusammenarbeit, wollen den Sachverhalt aber weiter aufklären. Aus Sicht des WDR kann der Anschein von Schleichwerbung aber nicht ausgeschlossen werden.''.
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