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[[image:Rossi_CV.jpg|Rossi-CV auf eigener Webseite (4. März 2011)|thumb]]
 
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[[image:Kensington_university.jpg|Angebot der [[Titelmühle]]n Firma "Kensington University Inc." an ehemalige Kunden alle Kosten zurück zu erstatten|left|thumb]]
 
[[image:Kensington_university.jpg|Angebot der [[Titelmühle]]n Firma "Kensington University Inc." an ehemalige Kunden alle Kosten zurück zu erstatten|left|thumb]]
Der "Rossi-Energiekatalysator" ist nicht die erste Erfindung von Andrea Rossi. In den 1970er und 1980er Jahren hatte er vergeblich versucht, aus Abfall Kohlenwasserstoffe herzustellen. Es kam zu zahlreichen Prozessen und Strafverfahren mit Haftstrafen gegen den "Scheich der Brianza" (''Sceicco della Brianza'', auf die Behauptung bezogen er würde als "Scheich" aus Industrieabfällen Erdöl gewinnen. Brianza ist der Name einer Region nördlich von Mailand). Die Prozesse wurde auch als "Petroldragon-Affäre" bekannt, da die Rossi-Firma "Petroldragon" hieß. Rossi wurde verurteilt, weil er große Mengen auch giftiger Abfälle nicht ordungsgemäß entsorgte und mit ihnen Handel trieb. Aus Sicht von Rossi handelte es sich jedoch um eine Art Repression seiner vermeintlich ökologischen Umwandlungstechnik. Auch Steuervergehen wurden ihm zur Last gelegt. Er wanderte daraufhin in die USA aus. Aktuelle Firmenbeteiligungen (EON srl) werden von seiner Ehefrau Maddalena Pascucci durchgeführt.
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Der "Rossi-Energiekatalysator" ist nicht die erste Erfindung von Andrea Rossi. In den 1970er und 1980er Jahren hatte er vergeblich versucht, aus Abfall Kohlenwasserstoffe herzustellen. Es kam zu zahlreichen Prozessen und Strafverfahren mit Haftstrafen gegen den "Scheich der Brianza" (''Sceicco della Brianza'', auf die Behauptung bezogen er würde als "Scheich" aus Industrieabfällen Erdöl gewinnen. Brianza ist der Name einer Region nördlich von Mailand). Die Prozesse wurde auch als "Petroldragon-Affäre" bekannt, da die Rossi-Firma "Petroldragon" hieß. Rossi wurde verurteilt, weil er große Mengen auch giftiger Abfälle nicht ordungsgemäß entsorgte und mit ihnen Handel trieb. Aus Sicht von Rossi handelte es sich jedoch um eine Art Repression seiner vermeintlich ökologischen Umwandlungstechnik. Auch Steuervergehen und Goldschmuggel wurden ihm zur Last gelegt. Er wanderte daraufhin in die USA aus. Aktuelle Firmenbeteiligungen (EON srl) werden von seiner Ehefrau Maddalena Pascucci durchgeführt.
    
In seinem im Internet einsehbaren Curriculum Vitae zum beruflichen Werdegang<ref>http://ingandrearossi.com/gli-inizi/</ref> (siehe Abbildung rechts vom 4.&nbsp;März 2011) gibt Rossi an, in Mailand Philosophie studiert zu haben. Er nennt als zweiten Studienabschluss auch eine "Laurea" (übliche Bezeichnung für einen Studienabschluß an einer italienischen Universität mit obligatorischem Doktortitel) im Fach "Ingegneria Chimca" ("Chemie-Ingenieur") an einer kalifornischen "Kensington University Inc". Diese Firma war offiziell in Hawaii registriert, operierte jedoch vom kalifornischen Glendale aus<ref>Kensington University, 520&nbsp;E Broadway Suite&nbsp;400, Glendale, CA&nbsp;91205</ref> und war bis zu ihrer gerichtlich angeordneten Schließung im Oktober 2003 als [[Titelmühle]] bekannt<ref>Artikel aus der "LA-Times": ''Kensington University Faces Closure Hearing''. April 23, 1996 | JOHN CHANDLER, TIMES STAFF WRITER.<br>Kensington University has no classrooms, laboratories or dorms. Its students don't play football, join fraternities or linger dreamily on a quadrangle. In fact, the entire campus is housed in a small Glendale office building. Recruiting from across the nation, the school runs a program in which students studying entirely at home can earn anything from a bachelor's degree to a doctorate--all without ever attending a single class or even meeting their instructors face to face.</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unaccredited_institutions_of_higher_education</ref>. Im Urteil wurde der Firma auferlegt ehemaligen Kunden ihre Kosten zu erstatten (siehe Bild links). Die Firma war zuvor von einer Verbraucherschutzorganisation angezeigt worden.<ref>http://hawaii.gov/dcca/ocp/udgi/lawsuits/kensington/kensington_u_dj.pdf</ref>
 
In seinem im Internet einsehbaren Curriculum Vitae zum beruflichen Werdegang<ref>http://ingandrearossi.com/gli-inizi/</ref> (siehe Abbildung rechts vom 4.&nbsp;März 2011) gibt Rossi an, in Mailand Philosophie studiert zu haben. Er nennt als zweiten Studienabschluss auch eine "Laurea" (übliche Bezeichnung für einen Studienabschluß an einer italienischen Universität mit obligatorischem Doktortitel) im Fach "Ingegneria Chimca" ("Chemie-Ingenieur") an einer kalifornischen "Kensington University Inc". Diese Firma war offiziell in Hawaii registriert, operierte jedoch vom kalifornischen Glendale aus<ref>Kensington University, 520&nbsp;E Broadway Suite&nbsp;400, Glendale, CA&nbsp;91205</ref> und war bis zu ihrer gerichtlich angeordneten Schließung im Oktober 2003 als [[Titelmühle]] bekannt<ref>Artikel aus der "LA-Times": ''Kensington University Faces Closure Hearing''. April 23, 1996 | JOHN CHANDLER, TIMES STAFF WRITER.<br>Kensington University has no classrooms, laboratories or dorms. Its students don't play football, join fraternities or linger dreamily on a quadrangle. In fact, the entire campus is housed in a small Glendale office building. Recruiting from across the nation, the school runs a program in which students studying entirely at home can earn anything from a bachelor's degree to a doctorate--all without ever attending a single class or even meeting their instructors face to face.</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx</ref><ref>http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unaccredited_institutions_of_higher_education</ref>. Im Urteil wurde der Firma auferlegt ehemaligen Kunden ihre Kosten zu erstatten (siehe Bild links). Die Firma war zuvor von einer Verbraucherschutzorganisation angezeigt worden.<ref>http://hawaii.gov/dcca/ocp/udgi/lawsuits/kensington/kensington_u_dj.pdf</ref>
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